Die Einstellung ist eine Frage der juristischen Einstellung! Leute, wo leben wir denn heute?

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

unser Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) hat sich ja bekanntermaßen in unserer „Bananenrepublik Deutschland“ (http://ak-gewerkschafter.com/?s=bananenrepublik+deutschland) die kritische Belichtung von Politik und Justiz mit auf sein Panier geschrieben. Dies nicht nur wegen der „CAUSA MOMBER“ (http://ak-gewerkschafter.com/category/causa-momber/) und der „CAUSA OHLEN“ (http://ak-gewerkschafter.com/category/causa-ohlen/), sondern wegen der sich häufenden Fülle von nicht mehr mit gesundem Menschenverstand nachzuvollziehenden Entscheidungen in den unterschiedlichsten Prozessen (Franz Kafka –http://ak-gewerkschafter.com/2014/08/26/stadttheater-ac-bietet-der-prozess-nach-franz-kafka-das-passt-fuer-uns-nicht-nur-in-die-causen-momber-u-ohlen/– und Michail Bulogakov lassen grüßten), über die wir bis dato berichtet haben: http://ak-gewerkschafter.com/?s=prozesse und http://ak-gewerkschafter.com/?s=justiz !

So hatten wir unlängst mit dem Artikel „Eccelstone-Advokat Sven Thomas: ´Die Hände der Justiz können überaus klebrig sein´“ (http://ak-gewerkschafter.com/2014/08/06/ecclestone-advokat-sven-thomas-die-haende-der-justiz-koennen-ueberaus-klebrig-sein/) massive Kritik an der Einstellung des Verfahrens gegen „BERNIE“ geübt und der Justiz gegenüber unser Kopfschütteln zum Ausdruck gebracht. Heute nun kann den Gazetten wieder so eine Einstellungsgeschichte für vier Ex-Manager im „BAYERN-LB-PROZESS“ entnommen werden, wie Ihr es unschwer durch den Klick auf den nachstehenden Link, der Euch zur Online-Berichterstattung der Zeitung „DIE WELT“ führt, lesen könnt:  http://www.welt.de/regionales/bayern/article131599877/Verfahren-gegen-Bankenlobbyist-Kemmer-eingestellt.html ! Ist doch eigentlich klar, dass der Vorwurf der Untreue bei den vier Ex-Vorständen „in diesem unseren Lande“ aus Sicht des Gerichts nicht zu halten war und nicht zu halten sein wird, so dass sich die Staatsanwaltschaft auf einen Deal nach § 153 a StPO mit allen Beteiligten einließ ! Die Manager hatten die HGAA 2007 der Anklage zufolge nach dem Motto „Augen zu und durch“ gekauft: Ohne die Risiken ausreichend abzusichern und viel zu teuer. Der Bayern-LB sollen sie damit einen Schaden von mehr als einer halben MILLIARDE Euro eingebrockt haben. Uns Steuerzahler aber kostete die Übernahme am Ende noch viel mehr, weil die HGAA die Bayern-LB in große Not brachte. Dadurch wurde eine staatliche Rettung notwendig. Wie heute zu lesen steht, konnte die Frage, ob der Kaufpreis für die HGAA mit 1, 65 MILLIARDEN Euro in Anbetracht bekannter Risiken nicht zu hoch war, angeblich vor Gericht nicht geklärt werden. Das war uns allerdings klar. Der Vorsitzende Richter JOACHIM ECKERT am Landgericht München hatte ja schon vorher keinen Hehl daraus gemacht, zu erklären, dass er der Staatsanwaltschaft nicht zu folgen vermag!

Da verliert heutzutage in der „BANANENREPUBLIK DEUTSCHLAND“ mit Zustimmung der Justiz (Arbeitsgericht) eine Bäckereifachverkäufern ihren Job, weil sie vier fünf Cent nicht korrekt abgerechnet hat und hochdotierte Manager werden mit Hilfe der Justiz vor gerechter Strafe geschützt. Das wird auch beim Verfahren gegen den ehemaligen Porschechef Wendelin Wiedeking der Fall sein, dessen Prozess, wie heute ebenfalls den Medien zu entnehmen ist, ins „Rollen“ kommen soll!

Darauf nimmt der Unterzeichner Wetten an!

Leute, Leute, Leute… wo leben wir denn heute?

Für den AK Manni Engelhardt –Koordinator-

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