Der BBU teilt mit: Haftstrafen lösen kein Atommüllproblem!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

soeben erhalten wir als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) eine Pressemitteilung des BBU über dessen Vorstandsmitglied und Pressesprecher Udo Buchholz (http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=udo+buchholz+bbu).

Darin teilt der BBU mit, dass Haftstrafen keine Atommüllprobleme lösen!

Wir haben die komplette Pressemitteilung nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage gepostet und in der Kategorie „ATOMPOLITIK“ (http://www.ak-gewerkschafter.de/category/atompolitik/) archiviert.

Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-

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BBU-Pressemitteilung vom 12.04.2019

BBU: Haftstrafen lösen kein Atommüllproblem

(Bonn, Heilbronn, 12.04.2019) Mit großem Unverständnis reagiert der
Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) auf die am Donnerstag
(11. April 2019) erfolgte Inhaftierung einer französischen
Atomkraftgegnerin in Heilbronn. Das Amtsgericht Heilbronn verhandelte am
Donnerstag über eine Ordnungswidrigkeit im Rahmen des Protestes gegen
einen Castor-Atommüll-Transport auf dem Neckar im November 2017. Damals
hatten Aktive der Umweltschutzorganisation ROBIN WOOD gemeinsam mit
weiteren Aktiven anderer Initiativen im Neckar schwimmend gegen den
Schiffstransport von Atommüll von Obrigheim nach Neckarwestheim
demonstriert. Auch der BBU hatte sich damals gegen den gefährlichen
Atommüll-Transport ausgesprochen. Während der Gerichtsverhandlung
verhängte jetzt der Vorsitzende Richter Reißer gegen die unter dem
Spitznamen „Eichhörnchen“ bekannte Atomkraftgegnerin Cécile drei Tage
Ordnungshaft. Für die Anti-Atomkraft-Bewegung ist das nicht hinnehmbar.
„Wichtiger wären endlich durchgreifende Maßnahmen gegen die weitere
Produktion von Atommüll in Atomkraftwerken und in Uranfabriken“,
kritisiert BBU-Vorstandsmitglied Udo Buchholz.

Mehr dazu in den aktuellen Pressemitteilungen des Bündnis‘ Neckar
castorfrei und von Robin Wood (unten)

Weitere Hintergrundinformationen über die damaligen
Castor-Atommülltransporte auf dem Neckar und die juristischen Folgen:

https://www.neckar-castorfrei.de

https://nirgendwo.info

http://blog.eichhoernchen.fr

https://www.bbu-online.de/presseerklaerungen/prmitteilungen/PR%202017/28.06.17.pdf

Engagement unterstützen

Zur Finanzierung seines vielfältigen Engagements bittet der BBU um
Spenden aus den Reihen der Bevölkerung. Spendenkonto: BBU, Sparkasse
Bonn, IBAN: DE62370501980019002666, SWIFT-BIC: COLSDE33.

Informationen über den BBU und seine Aktivitäten gibt es im Internet unter
http://www.bbu-online.de und telefonisch unter 0228-214032. Die
Facebook-Adresse lautet www.facebook.com/BBU72
<“ target=“_blank“ rel=“noopener“>https://www.robinwood.de/blog/aktivistin-weiterhin-ordnungshaft>.

Für Rückfragen:

ROBIN WOOD, Sven Schupp, Tel. 0174 / 40 63 038

Quelle:
https://www.robinwood.de/pressemitteilungen/robin-wood-aktivistin-nach-gerichtsverhandlung-wegen-anti-castor-protest

Aktivistin weiterhin in Ordnungshaft

Zugang zu Medikamenten verweigert 12. April 2019

Die Anti-Atom-Aktivistin Cécile ist weiterhin in Haft im JVA-Krankenhaus
Hohen Asperg. Wir haben erfahren, dass Cécile verweigert wurde,
medizinisches Cannabis zu sich zu nehmen. Dieses ist ihr von einem Arzt
verschrieben worden. Wegen des fehlenden Cannabis kann sie nachts nicht
schlafen und hat starke Schmerzen.

Des Weiteren wurde sie anscheinend von einem Polizisten verletzt.

„Die Versorgung mit Medikamenten ist ein Menschenrecht. Wir fordern die
Justiz Baden-Württemberg dazu auf, Cécile Zugang zu den benötigten
Medikamenten zu gewähren. Wir fordern weiterhin die Freilassung von
Cécile“, sagt Tamara Pohl von ROBIN WOOD.

Das Amtsgericht Heilbronn hatte gestern während einer
Gerichtsverhandlung über eine Ordnungswidrigkeit im Zusammenhang mit den
Protesten gegen einen Atommüll-Transport auf dem Neckar eine dreitägige
Ordnungshaft gegen Cécile verhängt.

Heute wird über die Haftbeschwerde entschieden.

Quelle: https://www.robinwood.de/blog/aktivistin-weiterhin-ordnungshaft

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