CAMPACT informiert: Freitag, den 24. April 2020, findet ab 12.00 Uhr eine KLIMA-DEMO im Netz statt!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,
 
als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) sind wir seitens CAMPACT (http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=campact) darüber informiert worden, dass eine Demo – trotz der CORONA-HYSTERIE (http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=corona) am Freitag, den 24. April 2020, 12.00 Uhr, im Netz stattfinden wird.
 
Wir haben die komplette CAMPACT-Mitteilung inklusive Teilnahmezusage- und der Teilnahmeabsagemöglichkeit nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme und Bedienung auf unsere Homepage gepostet.
 
Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-
 

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CAMPACT informiert:

 

Klima-Demo im Netz

Jetzt entscheidet sich, wie die Welt nach Corona aussehen wird: klimafreundlich oder voller dicker Autos? Die Autolobby will in der Krise Steuergelder einsacken – aber noch können wir sie stoppen: mit der größten Online-Demo aller Zeiten. Zusammen mit Fridays for Future demonstrieren wir am Freitag, 24. April, um 12 Uhr. Bitte machen Sie mit und klicken Sie den Button – dann wissen wir, wie viele Menschen teilnehmen und können besser planen.

Ja, ich bin am Freitag dabei

Nein, ich kann leider nicht teilnehmen

Hallo Manni Engelhardt,

„Jetzt in der Corona-Krise entscheidet sich, wie meine Zukunft aussehen wird“, sagt Leonie Bremer. Die 22-jährige Aktivistin bei Fridays for Future weiß: Die Bundesregierung diskutiert derzeit über Konjunkturpakete in Milliardenhöhe, um die Wirtschaft wieder anzukurbeln.[1] Und die bestimmen darüber, wie die Welt nach Corona aussehen soll: Gibt es dann neue Radwege, besseren Nahverkehr, mehr erneuerbare Energien – oder zigtausende Spritschlucker?

Die Autolobby hat sich schon in Stellung gebracht: Sie fordert von der Großen Koalition staatliche Zuschüsse für jedes neu gekaufte Auto. Zwei mächtige Ministerpräsidenten, Stephan Weil (SPD) und Markus Söder (CSU), sind den Konzernen sofort beigesprungen.[2] Ziehen sie die Bundesregierung auf ihre Seite, wären die Prämien für SUV und Co. nicht mehr zu stoppen.

Doch Leonie Bremer lässt sich nicht entmutigen. Gemeinsam mit ihren Mitstreiter*innen will sie protestieren. Auf die Straße gehen ist zurzeit aber nicht möglich. Deshalb haben sie sich etwas Neues überlegt – und zwar ganz ohne Ansteckungsgefahr: Für Freitag, den 24. April, um 12 Uhr ruft Fridays for Future auf zur größten Online-Demo aller Zeiten. Dafür nutzen sie die Videoplattform Youtube: Wer teilnimmt, erlebt Reden von Greta Thunberg und anderen Aktivist*innen, sieht Live-Bands und macht bei gemeinsamen Aktionen mit. Es gibt Live-Schalten zu Orten in ganz Deutschland.

„Wir haben es mit der mächtigsten Lobby im ganzen Land zu tun“, sagt Leonie Bremer. „Um die zu stoppen, brauchen wir von Fridays for Future Unterstützung.“ Denn nur, wenn alle Generationen zusammenhalten, geht der Plan auf. Kanzlerin Merkel und ihr Kabinett werden den Protest genau beobachten. Damit die Online-Demo auch sicher bei den Richtigen ankommt, bringen wir den Protest ins Regierungsviertel – und übertragen die Demo per Lautsprecher dorthin.

Wenn richtig viele Menschen teilnehmen, wird das die Entscheidung der Politiker*innen beeinflussen. Dafür müssen sie sehen: Wir Bürger*innen wollen mit unserem Steuergeld nicht die Autoindustrie finanzieren. Kommen Sie am Freitag zur Online-Demo und melden Sie sich jetzt mit einem Klick auf den Button an!

Ja, ich bin am Freitag dabei

Nein, ich kann leider nicht teilnehmen

Leonie Bremer verschickt Hunderte Whatsapp-Nachrichten am Tag, ihr erster Video-Chat startet beim Frühstück, und beim Zähneputzen hängt sie nebenher in einer Telefonkonferenz. Ohne ihr WG-Zimmer in Köln zu verlassen, organisiert die Studentin zusammen mit anderen Klimaaktivist*innen die Online-Demonstration. Es ist viel Arbeit für ein ehrenamtliches Engagement – doch der Einsatz ist ihr wichtig. „Die hohen CO2-Emissionen von immer dickeren Autos bedrohen unsere Zukunft. Jetzt den Kauf von noch mehr Autos zu fördern, das ist falsch und ungerecht!“

Die Große Koalition ist anfällig für klimaschädliche Vorschläge der Autolobby – das hat sich schon in der Finanzkrise 2009 gezeigt: Mit einer „Abwrackprämie“ kurbelte die Bundesregierung damals den Kauf von Neuwagen an. Die Folge: Tausende neue Autos, die heute unsere Straßen verstopfen – und im Schnitt deutlich klimaschädlicher sind als ihre Vorgänger.[2] Die Wirtschaftswissenschaftlerin Dr. Claudia Kemfert warnt, dieser Fehler dürfe sich auf keinen Fall wiederholen: „Damals wurde ein Hebel falsch umgelegt, der noch heute unsere Klimabilanz schädigt.“[3]

„Die Autos, die jetzt gekauft werden, heizen das Klima noch Jahrzehnte an“, warnt Leonie Bremer. Um den großen Auto-Boom noch zu verhindern, tragen die Schüler*innen den Klima-Protest direkt ins Berliner Regierungsviertel. Natürlich unter strengen Gesundheitsvorkehrungen. Sie wollen selbstgemalte Schilder aufstellen und die Online-Demo per Lautsprecher direkt vor dem Kanzleramt live übertragen.

Die Klimabewegung ist stark, auch in der Corona-Krise. Leonie Bremer versichert: „Wir sitzen vielleicht einzeln vor unseren Bildschirmen – aber wir sind nicht allein!“ Je mehr wir sind, desto besser sieht und hört man unseren Protest. Seien Sie am kommenden Freitag dabei. Klicken Sie jetzt den Button – dann wissen wir, dass wir auf Sie zählen können!

Ja, ich bin am Freitag dabei

Nein, ich kann leider nicht teilnehmen

Herzliche Grüße
Lara Eckstein, Campaignerin

PS: Auch in Brüssel hat die Autolobby es schon versucht: Vor wenigen Tagen erst wetterten die Konzerne gegen die CO2-Grenzwerte. Nach großem Protest mussten Daimler, BMW und Co. zurückrudern.[4] Das zeigt: Widerstand wirkt. Zusammen mit Fridays for Future können wir neue Zuschüsse für die Autolobby verhindern. Kommen Sie mit uns zur Klima-Demo im Netz!

Ja, ich bin am Freitag dabei

Nein, ich kann leider nicht teilnehmen

[1]„Scholz will Wirtschaft mit 50 Milliarden Euro anschieben“, Spiegel Online, 4. April 2020

[2]„Weil will Auto-Hersteller mit Öko-Abwrackprämie stärken“, Spiegel Online, 14. April 2020

[3]„Nach der Coronakrise ist mitten in der Klimakrise“, Correctiv, 8. April 2020

[4]„Autobranche will EU-Klimapläne ausbremsen“, Süddeutsche Zeitung Online, 2. April 2020

Campact e. V. · Artilleriestraße 6 · 27283 Verden

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