Liebe Kolleginnen und Kollegen,
als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) haben wir zur Kenntnis genommen, dass am gestrigen Tag (23.02.2022) das Sicherheitspersonal am Flughafen Köln/Bonn für bessere Tarife gestreikt hat.
(Foto aus https://www.koeln-bonn-airport.de/am-airport/aktuelles/default-e0595018ac.html)
Dazu teilt
heute mit:
KÖLN/DÜSSELDORF Im Tarifstreit der Luftsicherheitsbranche hat es am Mittwoch nach zwei Verhandlungsrunden ohne Einigung einen ersten Warnstreik gegeben. Am Flughafen Köln/Bonn legten laut Gewerkschaft Verdi am Morgen rund 100 Sicherheitsmitarbeiter im Frachtbereich ihre Arbeit nieder. Der Warnstreikaufruf richtete sich an die Beschäftigten der Personal- und Warenkontrolle sowie der Frachtkontrolle. Die Aktion sollte bis Mitternacht andauern. Nach Angaben eines Verdi-Sprechers wurden ein Zufahrtstor sowie die Personalkontrolle lahmgelegt. Lastwagen und Mitarbeiter von Logistikfirmen hätten nur mit erheblichem Aufwand über andere Zufahrten und Eingänge auf das Gelände gelangen können. (dpa)
Und am 23.02.2022 teilte die Gewerkschaft Ver.di dazu mit:
Luftsicherheitskräfte: Streik der Fluggastkontrolle am Flughafen Düsseldorf für höhere Entgelte
Luftsicherheitskräfte: Streik der Fluggastkontrolle am Flughafen Düsseldorf für höhere Entgelte
Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) ruft Beschäftigte im Luftsicherheitsbereich, die u.a. in der Fluggastkontrolle, dem Rollstuhlservice und in der Personal- und Warenkontrolle tätig sind, am Flughafen Düsseldorf zum Streik am Freitag, dem 25. Februar auf. Der Streik wird um 3:00 Uhr beginnen und um 24:00 Uhr wieder enden.
In zwei Verhandlungsrunden zur Erhöhung der Entgelte für Sicherheitskräfte an Verkehrsflughäfen konnte bisher keine Einigung erzielt werden. ver.di verhandelt bundesweit für etwa 25.000 Branchenbeschäftigte mit dem Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen (BDLS). Die Arbeitgeber haben zwar ein Angebot unterbreitet, das jedoch weit hinter den Erwartungen der Beschäftigten zurückbleibt und Proteste der Beschäftigten provoziert.
„In Düsseldorf werden aktuell mindestens 500 Fachkräfte benötigt, um die Kontrolle der Fluggäste in einer angemessenen Zeit vornehmen zu können und um lange Warteschlangen zu vermeiden. Deshalb muss die Arbeit der Luftsicherheitskräfte finanziell attraktiv bleiben. Das Arbeitgeberangebot ist dafür nicht ausreichend und gleicht noch nicht einmal die Preisentwicklung aus. Außerdem wollen die Arbeitgeber Nullmonate durchsetzen“, kritisiert ver.di-Verhandlungsführer Wolfgang Pieper. „Schon jetzt zeichnet sich ein Mangel an qualifizierten Arbeitskräften ab, die bereit sind, rund um die Uhr, an Wochenenden und an Feiertagen äußerst flexibel zu arbeiten.“
Die Luftsicherheitskräfte in ver.di fordern eine Lohnerhöhung von mindestens einem Euro pro Stunde bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Darüber hinaus soll in der Tarifrunde der Lohn für die Luftsicherheitskräfte Fracht und Personal-/Warenkontrolle mit behördlicher Prüfung auf die Lohnhöhe der Luftsicherheitsassistenten (Fluggastkontrolle) nach dem Grundsatz gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit angehoben werden.
Für die Luftsicherheitskräfte in der Bordkartenkontrolle, in der Sicherung von sicherheitsempfindlichen Bereichen, in der Flugzeugbewachung u.a. mit Qualifizierung und bestandener Prüfung sowie in der Dokumentenkontrolle soll bundesweit das gleiche Stundenentgelt (Gleicher Lohn für gleiche Arbeit) gezahlt werden. Bisher werden diese Beschäftigten regional unterschiedlich bezahlt. Jetzt müsse das Stundenentgelt auf das höchste Entgeltniveau angeglichen werden. Auch die niedrigere Bezahlung von Sicherheitskräften beim Berufseinstieg von bis zu 24 Monaten solle abgeschafft werden. Eine solche Regelung sei angesichts des Mangels an qualifizierten Arbeitskräften nicht mehr zeitgemäß.
Die Verhandlungen werden am 1. und 2. März 2022 in Berlin fortgesetzt.
Ansprechpartner in NRW: Özay Tarim 0160/90121698
Ansprechpartner für die bundesweiten Verhandlungen: Wolfgang Pieper 0171/2251189
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Durch den Klick auf den nachstehenden Link könnt Ihr diese Mitteilung direkt auf der Homepage der Gewerkschaft Ver.di lesen.
> https://nrw.verdi.de/presse/pressemitteilungen/++co++1bed7792-94bf-11ec-913b-001a4a160100 !
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Den streikenden Kolleginnen und Kollegen gebührt unsere SOLIDARITÄT! Wir werden weiter über den Fortgang der Angelegenheit berichten.
Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-