Aktuellste Mitteilungen des BBU!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK-) hat uns die jüngste Pressemitteilung des BBU (http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=bbu) zu den Themen „Laufzeitverlängerung für belgische Atomreaktoren“ und „40 Jahre BI Hamm“ erreicht.

Diese Pressemitteilung haben wir nachstehend in ungekürzter Fassung zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage und in die Kategorie „ATOMPOLITIK“ (http://www.ak-gewerkschafter.de/category/atompolitik) gepostet.

Für den AK Manni Engelhardt –Koordinator-

http://www.bbu-online.de/images/Logo/RZ_BBU_LOGO_4C.jpg

Der BBU teilt mit:;

„Scharfe Kritik an Laufzeitverlängerung für belgische Atomreaktoren /
40 Jahre BI Umweltschutz Hamm

(Bonn, Brüssel, Hamm, 03.06.2016) Der Bundesverband Bürgerinitiativen
Umweltschutz (BBU) hat die angekündigte Laufzeitverlängerung für die
belgischen Atomreaktoren Doel 1 und 2 scharf kritisiert. Von der
Bundesregierung, aber auch von den rot-grün-regierten Landesregierungen
von NRW und von Niedersachsen, verlangt der BBU, dass alle erdenklichen
Schritte unternommen werden, die zur Stilllegung aller Atomkraftwerke in
Belgien führen. Konkret fordert der BBU in diesem Zusammenhang auch die
sofortige Stilllegung der Uranfabriken in Gronau (NRW) und Lingen
(Niedersachsen). Udo Buchholz vom Vorstand des BBU betont, dass mit der
Stilllegung dieser Uranfabriken „von den Verantwortlichen in der
Bundesrepublik ein klares und effektives Signal ausgehen würde. Nur mit
Worten lassen sich Atomkatastrophen nicht verhindern!“

Die Mehrheit des belgischen Parlaments hat beschlossen, dass die
Reaktoren Doel 1 und 2 noch bis 2025 laufen dürfen. Medienberichten
zufolge ist damit die Laufzeitverlängerung grundsätzlich beschlossen, es
sollen aber weitere formale Schritte erforderlich sein. „Hier müssen
Bundesumweltministerin Hendricks sowie die Landesregierungen in
Düsseldorf und Hannover pedantisch genau prüfen, welche
Einflussmöglichkeiten gegeben sind. Die sofortige Stilllegung der
Uranfabriken in Gronau und Lingen sind jedoch auf jeden Fall dringend
notwendig, damit nicht länger AKW in aller Welt mit Nuklearmaterial aus
NRW und aus Niedersachsen betrieben werden“, betont Udo Buchholz.

Die Anti-Atomkraft-Bewegung kritisiert schon lange, dass mit
angereichertem Uran aus Gronau und mit Nuklear-Brennstäben aus Lingen
ohne jegliche Laufzeitbegrenzungen Atomkraftwerke im In- und Ausland
betrieben werden. Und auch für belgische Reaktoren wurden die
Urananreicherungsanlage der Urenco in Gronau bzw. die
Brennelementefabrik der Areva in Lingen als Absender für Nuklearmaterial
enttarnt.

Beim Betrieb der Uranfabriken in Gronau und Lingen fällt in großen
Mengen Atommüll an und in Gronau soll vermutlich noch in diesem Jahr
eine Lagerhalle für 60.000 Tonnen Uranmüll in Betrieb gehen. „Wenn diese
Anlagen stillgelegt werden, wird das Atommüllproblem eingedämmt und
gleichzeitig wird die Versorgung von Atomkraftwerken ausgebremst.
Sofortiges Handeln der Politik in Berlin, Hannover und Düsseldorf ist
gefordert“, so Udo Buchholz.

Um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen, haben
Anti-Atomkraft-Initiativen, die IIPNW, der BBU und andere Organisationen
auch in diesem Jahr schon wiederholt in Gronau und Lingen demonstriert.
Weitere Aktionen sind bereits in der Vorbereitung. Und schon am Sonntag
(5. Juni) treffen sich wie an jedem ersten Sonntag Mitglieder mehrer
Anti-Atomkraft-Initiativen um 14 Uhr zum Sonntagsspaziergang an der
Gronauer Urananreicherungsanlage.

40 Jahre Bürgerinitiative Umweltschutz Hamm

Die Anti-Atomkraft-Bewegung fordert grundsätzlich die sofortige
Stilllegung aller Atomkraftwerke und aller Atomanlagen. Gleichzeitig
wird betont, dass auch stillgelegte AKW und Atomanlagen mit massiven
Gefahren und Problemen verbunden sind. Das wird auch bei dem
Thorium-Hoch-Temperatur-Reaktor (THTR) in Hamm-Uentrop deutlich, der
bereits stillgelegt wurde. Mit den Gefahren des THTR befasst sich seit
Jahrzehnten die Bürgerinitiative Umweltschutz Hamm, die in diesem Jahr
40 Jahre alt geworden ist. Am Samstag (4. Juni) begeht die
Bürgerinitiative ihren Geburtstag mit einer Radtour zum THTR. Treffpunkt
ist um 12 Uhr am Bahnhof in Hamm. Um 14 Uhr soll dann am THTR eine
Stelltafel installiert werden. Weitere Informationen dazu unter
http://www.reaktorpleite.de.

Der BBU gratuliert der Bürgerinitiative Umweltschutz Hamm zu ihrem 40.
Geburtstag und wünscht ihr weiterhin viel Kraft und (Sonnen)Energie für
die weiteren Aufgaben. Die Bürgerinitiative Umweltschutz Hamm ist
bundesweit eine der ältesten Anti-Atomkraft-Initiativen und gehört auch
schon seit 1977 dem BBU an.

Engagement unterstützen

Zur Finanzierung seines vielfältigen Engagements bittet der BBU um
Spenden aus den Reihen der Bevölkerung. Spendenkonto: BBU, Sparkasse
Bonn, IBAN: DE62370501980019002666, SWIFT-BIC: COLSDE33.

Informationen über den BBU und seine Aktivitäten gibt es im Internet unter
http://bbu-online.de, telefonisch unter 0228-214032. Die Facebook-Adresse
http://www.facebook.com/BBU72.
Postanschrift: BBU, Prinz-Albert-Str. 55, 53113 Bonn.

Der BBU ist der Dachverband zahlreicher Bürgerinitiativen,
Umweltverbände und Einzelmitglieder. Er wurde 1972 gegründet und hat
seinen Sitz in Bonn. Weitere Umweltgruppen, Aktionsbündnisse und
engagierte Privatpersonen sind aufgerufen, dem BBU beizutreten um die
themenübergreifende Vernetzung der Umweltschutzbewegung zu verstärken.
Der BBU engagiert sich u. a. für menschen- und umweltfreundliche
Verkehrskonzepte, für den sofortigen und weltweiten Atomausstieg, gegen
die gefährliche CO2-Endlagerung, gegen Fracking und für
umweltfreundliche Energiequellen.“

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