Kollege Wolfgang Erbe informiert inmitten der CORONA-HYSTERIE über die Frage nach Willkür am Arbeitsplatz und wie man Mitarbeiter notfalls am Arbeitsplatz kasernieren will!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

unser Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis- (AK-) Mitglied Wolfgang Erbe (http://ak-gewerkschafter.com/?s=wolfgang+erbe) hat uns einen interessanten Beitrag zukommen lassen. Darin wird die Frage nach Willkür am Arbeitsplatz? thematisiert. Ferner wird hinterfragt, ob man will inmitten  der Corona-Hysterie (http://ak-gewerkschafter.com/?s=corona) Mitarbeiter notfalls am Arbeitsplatz kasernieren will?

Und er berichtet darüber, wie mit der Planung von Kasernierung von Mitarbeiter/Innen Geld verdient wird.

Wir sagen dem Wolfgang ein herzliches Dankeschön für diesen Beitrag, den wir nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage gepostet haben.

Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-

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Kollege Wolfgang Erbe informiert:

Willkür am Arbeitsplatz? 

Corona – Mitarbeiter notfalls am Arbeitsplatz kasernieren – Wie mit der Planung von Kasernierung von MitarbeiterInnen Geld verdient wird

Corona-Pandemie: Krisen-Webinare und Hilfe bei Kasernierung

So konnten wir z.B. Firmen, die Mitarbeiter*innen kasernieren mussten, im Auswahlprozess unterstützten und eine Beratungshotline für die ausgewählten Personen schalten.

https://pecon-intakkt.de/corona-pandemie-krisen-webinare-und-hilfe-bei-kasernierung/

Kaserniert für die Versorgungssicherheit

Feuerwehr, Stadtwerke, Klinikum, Polizei und Verwaltung: Wie sich die Landeshauptstadt auf Omikron vorbereitet

 alle notwendigen Maßnahmen zur Kasernierung von Mitarbeitenden aus den versorgungskritischen Bereichen wieder hochgefahren“, so der Sprecher – Mitarbeiter müssen also auf Arbeit bleiben. Diese „drastische Maßnahme“ diene der Kontaktvermeidung, hieß es. Beim kleinsten Verdacht auf Covid-19 könne man sofort PCR-Tests im Klinikum durchführen. Auffällig hoch seien schon jetzt die Ausfallzahlen wegen Quarantänen und erkrankter Kinder, hieß es.

https://www.pnn.de/potsdam/corona-lage-in-potsdam-kaserniert-fuer-die-versorgungssicherheit/27911796.html

Ob Feuerwehr, Stadtwerke oder Polizei – die kritische Infrastruktur versucht, sich für das kommende Jahr zu rüsten.Foto: Ottmar Winter

Um sich gegen Personalausfälle durch die Coronavirus-Variante Omikron zu wappnen, bereitet der Energiekonzern Eon die Kasernierung von Mitarbeitern an wichtigen Standorten vor: „Im Rahmen der Vorbereitung auf alle denkbaren Krisenszenarien ziehen wir verschiedene Maßnahmen in Betracht, unter anderem haben wir auch die Möglichkeit einer vorübergehenden Unterbringung von Mitarbeitenden direkt am Standort berücksichtigt (Kasernierung)“, teilte ein Eon-Sprecher der „Rheinischen Post“ mit.

https://www.manager-magazin.de/politik/deutschland/corona-news-neue-infektionsrekorde-omikron-welle-tuermt-sich-immer-hoeher-auf-a-2e565fc0-f8ff-406d-a5bc-ecdb805d49c2

Immer mehr Unternehmen erstellen Notfallpläne, um sich für einen drastischen Personalausfall wegen Omikron zu wappnen. Eon sorgt sogar dafür, dass Mitarbeiter an wichtigen Standorten direkt untergebracht werden können. Denn im Energiesektor wäre ein Betriebsausfall besonders folgenreich.

Um sich gegen Personalausfälle durch die Coronavirusvariante Omikron zu wappnen, bereitet der Energiekonzern Eon die Kasernierung von Mitarbeitern an wichtigen Standorten vor: „Im Rahmen der Vorbereitung auf alle denkbaren Krisenszenarien ziehen wir verschiedene Maßnahmen in Betracht, unter anderem haben wir auch die Möglichkeit einer vorübergehenden Unterbringung von Mitarbeitenden direkt am Standort berücksichtigt (Kasernierung)“, teilte ein Eon-Sprecher der „Rheinischen Post“ mit.

Derartige Maßnahmen habe das Unternehmen bislang noch nicht umsetzen müssen, betonte der Sprecher. Demnach gibt es auch für das Atomkraftwerk Isar, das die Unternehmenstochter Preussen-Elektra betreibt, besondere Notfallpläne.

https://www.n-tv.de/wirtschaft/Eon-bereitet-Kasernierung-von-Mitarbeitern-vor-article23074263.html

Andersrum gehts auch:

FINANZBRANCHE

Zutritt wegen Omikron gesperrt

https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/versicherer/finanzbranche-zutritt-wegen-omikron-gesperrt-finanzkonzerne-schicken-mitarbeiter-zurueck-ins-homeoffice/27993140.html

Trend zur Heimarbeit Die Umsetzung der gesetzlich vorgegebenen Pflicht zum Arbeiten von zu Hause unterscheidet sich je nach Finanzunternehmen. (Foto: dpa)

Wolfgang Erbe

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2 Antworten zu Kollege Wolfgang Erbe informiert inmitten der CORONA-HYSTERIE über die Frage nach Willkür am Arbeitsplatz und wie man Mitarbeiter notfalls am Arbeitsplatz kasernieren will!

  1. Wolfgang Erbe sagt:

    SCHLEIM
    Sich Fügen Heißt Lügen
    https://www.youtube.com/watch?v=WLKBn_DX0Jo&list=RD83idzWTXYAM&index=3
    Demokratie
    https://www.youtube.com/watch?v=Z8kktXcnZNc
    THEORIE DER „IDEOLOGIEFREIHEIT“
    Geheimdienst sieht eine neue Szene von Staatsfeinden
    Geheimdienst-Präsident, Thomas Haldenwang erklärte , dieser Tage, er sehe „eine neue Szene von Staatsfeinden. Diese zeichneten sich dadurch aus, dass sie keine ideologische Klammer verbinde, sondern die Verachtung des demokratischen Rechtsstaates und seiner Repräsentanten“. (tagesschau.de,15.1.22) Sie „ließen sich den bisherigen Kategorien wie Rechts- oder Linksextremismus nicht mehr eindeutig zuordnen“.¹
    Das beunruhigt Leute wie Geheimdienst-Präsident Haldenwang. Die Herrschenden und ihr Sicherheitsapparat haben Angst vor der neu auftretenden Erscheinung, dass die Leute sich nicht mehr mit diesem Staat und diesem System identifizieren. Eine wachsende Minderheit zweifelt an diesem System und seinen wachsenden Krisen, die die Herrschenden und ihre Monopolpolitiker nicht mehr in den Griff bekommen.
    Dazu schreibt Stefan Engel in seinem aktuellen Buch „Die Krise der bürgerlichen Ideologie und des Opportunismus“: „Was hier … umschrieben wird, ist die Sorge vor eine Entwicklung zur offenen politischen Krise in Deutschland, die die Anziehungskraft der revolutionären Ideen des wissenschaftlichen Sozialismus und Bereitschaft, dafür zu kämpfen, in der der Arbeiterklasse und unter den Massen sprunghaft steigern könnte.“ (S. 43) https://www.mlpd.de/literatur/die-krise-der-buergerlichen-ideologie-und-des-opportunismus
    Als Konsequenz daraus zieht der scheidende Chef des Inlandgeheimdienstes NRW, Burkhard Freier, dass mit neuen Methoden die sozialen Netzwerke analysiert und durchforstet werden müssten. (www.tagesspiegel.de, 21.1.2022). Also aus der Verzweifelung heraus, dass sich die Massen nicht mehr in die gängigen Schemata „Rechtsextremismus“, Linksextremismus“, „Islamismus“ etc. sortieren lassen, sollen die breiten Massen bespitzelt werden. Millionen werden noch „gläserner“, als sie es schon sind, nur weil das Schubladendenken des Geheimdienstes nicht mehr funktioniert. Dagegen ist breiter Widerstand angesagt. „Nein“ zur Massenbespitzelung!
    Dabei ist die Masse der Protestierenden der letzten Jahre ganz bewusst gegen die rechten, faschistoiden und faschistischen Kräfte, die versuchen, in der Corona-Leugner-Bewegung an Einfluss zu gewinnen, sich so eine Massenbasis zu schaffen und salonfähig zu werden. Aktuell formiert sich in einigen Städten, zum Beispiel auch in Esslingen, eine breite Aktionseinheit zu einem ersten gemeinsamen Protest, getragen von demokratischen, linken und fortschrittlichen Kräften wie der MLPD, den Kirchen und dem DGB.
    Mit seiner öffentlichen Gleichsetzung nimmt Geheimdienstchef Haldenwang den Einfluss rechter und faschistischer Drahtzieher aus der Schusslinie, und versucht der Bewegung ein ideologiefreies Image anzudichten. Damit wird die Theorie der „Ideologiefreiheit“ die zur Staatsreligion des Antikommunismus gehört und die von Grund auf falsch und unwissenschaftlich ist, denn jeder Mensch hat eine Ideologie, auf die Spitze getrieben. Er greift die betrügerische Methode genau dieser Kräfte auf, mit denen es ihnen gelang Tausende Menschen glauben zu machen, es wäre egal mit welchen Kräften man kämpfe, Hauptsache es gehe gegen die Corona-Maßnahmen der Bundesregierung.
    So als ob die Kritik an den völlig unzureichenden Maßnahmen zur Verhinderung der Corona-Pandemie durch die Bundesregierung, der Aushöhlung des Gesundheitssystems, der Abwälzung der Krisenlasten auf die Masse der Bevölkerung und der Einschränkung demokratischer Rechte und Freiheiten jemals identisch sein könne mit den Zielen faschistischer Kräfte.
    Haldenwang erklärt, dass sich die Corona-Leugner-Bewegung „den bisherigen Kategorien wie Rechts- oder Linksextremismus nicht mehr eindeutig zuordnen“¹ lasse. Das führt dann auch dazu, dass der Inlandsgeheimdienst Straftaten im Zusammenhang mit der Corona-Leugner-Bewegung nicht mehr den Faschisten oder faschistoiden Kräften zulistet. Damit werden mit einem Taschenspielertrick von 47.303 politisch motivierten Straftaten im vergangenen Jahr nur ca. 19.000 „rechten“ Kräften zugeordnet. 17.000 Straftaten fallen unter die sonderbare Kategorie „Politisch-motivierte Kriminalität – sonstige“. Der Geheimdienst führte dazu im vergangenen Jahr sogar extra das neue Beobachtungsobjekt „Demokratiefeindliche und / oder sicherheitsgefährdende Delegitimierung des Staates“ ein. Angeblich um die extremistische Verschwörungsideologen in den Blick nehmen zu können, in Wirklichkeit aber um die faschistischen Kräfte aus der Schusslinie zu nehmen, letztendlich zu verharmlosen und mit fortschrittlichen, revolutionären und marxistisch-leninistischen Kräften in einen Topf zu werfen. Letztere und ihr Kampf für Demokratie, Freiheit für die Massen der Werktätigen im echten Sozialismus wird somit noch kriminalisiert und mit der missanthropen Ideologie der Faschisten auf eine Stufe gestellt. Das darf nicht unwidersprochen bleiben.
    Wer sich intensiver mit der Kritik an der „Extremismustheorie“, die „links“ und „rechts“ gleichsetzt sowie mit der Kritik an der „Querdenker“-Bewegung und ihren Wurzeln auseinandersetzen möchte, für den ist das neue Buch von Stefan Engel: „Die Krise der bürgerlichen Ideologe und des Opportunismus“, das auch als Ausgabe 37 in der Reihe REVOLUTIONÄRER WEG erschienen ist, genau das richtige. Es kann hier bestellt werden.
    Wer wirklich konsequent gegen die herrschenden Verhältnisse des Kapitalismus aktiv werden möchte, kann dies nur wenn er sich konsequent von den faschistischen Kräften distanziert. Sie sind die brutalste Form der kapitalistischen Gesellschaftsordnung, die auf Antikommunismus, Rassismus und offenem Terror aufbauen. Die Perspektive des echten Sozialismus als echten und einzigen Ausweg aus dem kapitalistischen Krisenchaos vertritt die MLPD. Sich in ihr zu organisieren ist der richtige Weg für die Zukunft .
    https://www.rf-news.de/2022/kw03/verfassungsschutz-sieht-eine-neue-szene-von-staatsfeinden

  2. Wolfgang Erbe sagt:

    IM KRANKENHAUS – Eat the Rich
    https://www.youtube.com/watch?v=LOGF_6wrczM
    Geheimdienst sieht eine neue Szene von Staatsfeinden
    https://www.youtube.com/watch?v=5xkjdrzva2M
    „Ich arbeite auf einer Station für Lungenkranke“
    Ich arbeite auf einer Station für Lungenkranke. Letzten Monat kam es auf unserer Station zu einem Ausbruch von Covid-19. Sechs Patienten wurden an einem Tag positiv auf Covid getestet. Wir haben Ein-Bett-, Zwei-Bett- und Drei-Bett-Zimmer.
    Eine nicht geimpfte Patientin ist zufällig in ein Drei-Bett-Zimmer gelegt worden. So kam es in diesem Zimmer zu zwei positiv getesteten Personen, eine nicht-geimpfte und eine geimpfte Person.
    Nach drei Tagen waren alle positiv getesteten Patienten auf Covid-Station verlegt worden. Während dieser drei Tage hatten wir Covid-positiv und -negativ getestete Personen auf einer Station.
    Ich denke, in Zeit der Pandemie sollten nicht drei Personen in ein Zimmer gelegt werden, da die Hygieneabstände nicht eingehalten werden können.
    https://www.rf-news.de/2022/kw04/ich-arbeite-auf-einer-station-fuer-lungenkranke
    Durchseuchungspolitik führt zu „mehreren Hunderttausend Fällen“ täglich
    Die Omikron-Welle in Deutschland breitet sich massiv aus. Am Freitag infizierten sich am dritten Tag in Folge über 100.000 Menschen mit dem Corona-Virus. Innerhalb eines Tages wurden 140.160 neue Fälle bestätigt und die 7-Tage-Inzidenz stieg sprunghaft auf 706. Die Zahl der aktiven Fälle liegt aktuell bei fast 1,2 Millionen.
    229 Kreise – mehr als die Hälfte im Land – weisen aktuell eine Inzidenz von über 500 auf. In 25 Kreisen liegt die Inzidenz sogar bereits über 1.000. Besonders betroffen sind die Stadtstaaten. In Bremen und Berlin liegt die Inzidenz bei jeweils 1258 und in Hamburg bei 1221. In Berlin Mitte liegt sie sogar bei 2.286.
    Die positive Testrate von 24 Prozent und die allgemeine Überlastung der Testlabore deuten daraufhin, dass das tatsächliche Infektionsgeschehen noch weit über den erfassten Zahlen liegt.
    Die Zahl der täglichen Hospitalisierungen und Todesfälle ist dramatisch. Sowohl am Mittwoch, als auch am Donnerstag und Freitag lag die Zahl der neu Hospitalisierten bei über 1000. Etwa 2500 Patienten ringen aktuell auf den Intensivstationen um ihr Leben. Seit Beginn der Woche sind nahezu 1000 Menschen an Covid-19 gestorben.

    https://www.wsws.org/de/articles/2022/01/22/pand-j22.html
    Was tun gegen den Pflegenotstand?
    https://www.kommunisten.de/rubriken/aus-den-bewegungen/8411-bundesweite-krankenhausschliessungen-jetzt-stoppen
    https://www.mydrg.de/kliniksterben/index.html
    https://www.gemeingut.org/krankenhausschliessungen/#1604497252493-95fc3abb-c3c8
    https://gesunde-krankenhaeuser-nrw.de/wer-wir-sind/
    Es gibt n = 52.266 Vollkräfte im Pflegedienst der Krankenhäuser mit weniger als 200 Betten, die dann gemäß der Projektion der IGES-Studie nach Schließung den verbleibenden Krankenhäusern zur Verfügung stehen sollen. Diese Projektion ist unrealistisch.
    Die Prognosen zu den pflegerischen Berufen bis 2030 gehen, je nach Szenario, von einer Versorgungslücke von 100.000 bis 500.000 unbesetzten Stellen aus [9, 10]. Nach einer im Jahr 2018 durchgeführten Umfrage von Verdi fehlten zu diesem Zeitpunkt bereits 80.000 Pflegekräfte in den Krankenhäusern [11]. Die Bandbreite der Schätzungen muss vor dem Hintergrund gesehen werden, dass lediglich empirisch gesicherte, aber eben nicht validierte Methoden zur Personalbemessung in deutschen Krankenhäusern vorhanden sind [12].
    Ungeachtet der publizierten Schätzungen des Bedarfs an Pflegekräften ergibt unser einfacher Abgleich der IGES-Ergebnisse mit den Daten des Statistischen Bundesamtes aus dem Jahr 2017, dass durch Schließung von Krankenhäusern mit weniger als 200 Betten in einem Zeitraum von zehn Jahren der Pflegenotstand allein von der Zahl der Pflegekräfte nicht behoben werden kann. Im Gegensatz zu Karagiannidis et al. [7] sind wir auch der Meinung, dass mehr Personal zur Reduzierung der Arbeitsbelastung in „systemrelevanten” Krankenhäusern – und hier im „High end”-Bereich Intensivmedizin – definitiv nicht aus den zukünftig zu schließenden „systemirrelevanten” Krankenhäusern zu rekrutieren sein wird. Im Gegenteil, die Abwanderungstendenz von Pflegepersonal geht nachweislich seit Jahren weg von den „systemrelevanten” Maximalversorgern und Universitätskliniken! Erschwerend kommt hinzu, dass Erfahrungen aus dem Wirtschaftsleben belegen, dass alle Firmen Schwierigkeiten haben, Personal an andere Standorte zu versetzen.
    Fakt ist: Hauptursache für den Pflegenotstand sind die schlechten Arbeitsbedingungen in Krankenhäusern. So sehen Krankenhausärzte fachübergreifend die psychische Gesundheit am Arbeitsplatz zu 42 % gewährleistet, Chirurgen lediglich zu 35 %. Bei den Pflegekräften in Krankenhäusern sind es abteilungsübergreifend 31 %, in der Chirurgie sogar nur 25 %. [13]. Insbesondere die emotionale Erschöpfung als zentrale Facette des Burn-out-Syndroms ist z. B. bei Assistenz- und Fachärzten stark erhöht und auf einem sehr kritischen Level [14].
    Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit bleiben im Durchschnitt Pflegende nur siebeneinhalb Jahre im Beruf. Ein knappes Drittel der deutschen Pflegekräfte gilt als Burn-out-gefährdet, so die RN4Cast-Studie. Nur in England sieht es noch finsterer aus (42 %, [15]).
    Um die Attraktivität des Pflegeberufes zu erhöhen, hat das RWI folgende Maßnahmen vorgeschlagen wie z. B. eine Reduktion der Teilzeitquote von Pflegekräften, eine Ausweitung der Ausbildungsaktivitäten sowie Weiterbildungsaktivitäten zur Höherqualifikation von Hilfspersonal und eine Verlängerung der Verweildauer von Pflegekräften in ihrem Beruf.
    Darüber hinaus eine höhere Vergütung, die sich über die Knappheit am Arbeitsmarkt einstellen wird, eine größere Lohnspreizung, um Anreize zur Weiterbildung zu erhöhen und um die mittlere Führungsebene zu stärken,
    attraktive Rückkehrangebote nach einer beruflichen Auszeit,
    eine altersgerechte Arbeitsorganisation, um ältere Pflegekräfte zu halten und
    neue Karrierepfade und Aufgabenfelder, um die berufliche Laufbahn interessanter zu machen [16].
    Die Umsetzung dieser notwendigen und sinnvollen Maßnahmen wird Zeit benötigen, die das „System“ u. E. nicht mehr hat. Zur Abhilfe des Pflegenotstandes ausländische Pflegekräfte z. B. aus Serbien und Mexiko ab/anzuwerben, sehen wir sehr kritisch. Eingebettet in ein Programm wie dem „Triple win-Programm bei Kranken- und Altenpflegern“ der Bundesagentur für Arbeit kann das durchaus funktionieren. Hierbei geht es um die systematische Qualifikation und Unterstützung von Pflegenden, die aus Ländern kommen, in denen tendenziell zu viel Pflegepersonal (zu viel jedenfalls im Verhältnis zu angebotenen Stellen) ausgebildet wird. Die Pflegenden bekommen alle mögliche Unterstützung, um nach Deutschland zu kommen und hier Wohnung und Arbeitsstelle zu finden. Die Daten belegen, dass das ganz gut funktioniert.
    Hier die richtige Balance zu finden vor dem Hintergrund, dass sich Widerstand in Serbien und Mexiko regt, ihr Pflegepersonal Deutschland zur Verfügung zu stellen, ist nicht einfach. Mittlerweile spricht man auch von „Unethical International Nurse-Staffing Agencies“ [17].

    Auch wenn wir konstatieren, dass das Gesetz zur Stärkung des Pflegepersonals gute Ansätze beinhaltet, wird der Pflegenotstand aus unserer Sicht in den nächsten Jahren damit nicht beseitigt. Dazu ist ein gesellschaftlicher Kulturwandel notwendig, der die Wertschätzung des Pflegepersonals auf Augenhöhe in den Mittelpunkt stellt. Und das ist nicht ausschließlich eine Frage der finanziellen Mittel (wobei die These einer „Kostenexplosion“ im deutschen Gesundheitswesen falsch ist; [18]), sondern auch eine Frage der Rückbesinnung der Ärzte und Klinikleitungen auf ihre eigentlichen Aufgaben. Nur Anstrengungen für eine Neuorganisation der Pflegeberufe, hin zu einem Team aus Ärzten, Pflegenden und externen Fachleuten wird die Arbeitsbedingungen in den Krankenhäusern verbessern.
    Eine höhere Zufriedenheit der Beschäftigten ist das, was man erreichen muss: Der Lohn winkt in Form eines niedrigeren Krankenstands, höherer Popularität des Berufs, längeren Berufskarrieren und freundlicherem, weniger gehetzten Menschen. Ein Gewinn für Jeden!
    Ein solcher Ansatz für den Pflegenotstand könnte leicht in Modellkliniken umgesetzt werden – wenn man nur wollte. Da wir alle mit einem hohen Mass an kognitiver Voreingenommenheit ausgestattet sind, dürfte dieser Lösungsansatz nicht einfach werden [24].

    Krankenhausschließungen, wie vom „Apologeten des Abbaus von Überkapazitäten in der stationären Versorgung“ Busse gefordert (so in einem aktuellen Interview vom Herausgeber des Monitor Versorgungsforschung bezeichnet [27]), gehören unserer Meinung nach nicht zu den geforderten Ideen, insbesondere nicht vor dem Hintergrund einer Assoziation von erhöhter Covid-19-Sterblichkeit in Ländern mit nachgewiesener niedrigster Bettenanzahl [28].
    https://www.laekh.de/heftarchiv/ausgabe/artikel/2020/september-2020/krankenhausschliessungen-eine-deutsche-diskussion-inmitten-der-pandemie

    KAPITALISMUS / COVID-19
    Pharmamonopole – Money, Money, Money
    Nach der „Inventur“ des Gesundheitsministers Karl Lauterbach (SPD) Mitte Dezember letzten Jahres genehmigte der Haushaltsausschuss des Bundestages 2,2 Milliarden Euro für zusätzliche 92 Millionen Dosen Corona-Impfstoff.¹ Das verschaffte Biontech / Pfizer und Moderna eine satte Marge mit einem Preis von knapp 24 Euro pro Dosis, die letztes Jahr noch 12 bis 16 Euro pro Dosis in der EU kostete.²

    https://www.rf-news.de/2022/kw03/pharmamonopole-money-money-money
    HALLO WIR PLANEN EINEN VOLXAUFSTAND HAST DU NICHT AUCH LUST DAZU?
    https://www.rf-news.de/2022/kw03/verfassungsschutz-sieht-eine-neue-szene-von-staatsfeinden

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