LESERBRIEFE/FERNSEHEN
Donnerstag, 10. Dezember 2020
AM RANDE
Astrid Bauer aus Jüchen meldet sich zum Text „Studierendenwerk streicht das Weihnachtsgeld“ über das Wegfallen der Gratifikation für untere Lohngruppen zu Wort:
Es hat mich sehr verwundert, durch ihren Bericht zu erfahren, wie das Studierendenwerk Aachen mit seinen Mitarbeitern umgeht. Man glaubt, dass ein solches staatliches Unternehmen mit gutem Beisiel voranginge. Es wird durch unsere Steuern und durch Mietzahlungen der Studenten finanziert. An dieser Stelle darf man ein vorbildliches Sozialverhalten und die Einhaltung aller gesetzlichen Vorschriften sowie die Beachtung aller ethischen Grundwerte unserer Gesellschaft erwarten. Doch es sieht anders aus. Es wurden Mitarbeiter in eine GmbH ausgelagert, um bestimmte Sozialleistungen nicht erbringen zu müssen. Die dort Beschäftigten sind nicht an Tarife des öffentlichen Dienstes angeschlossen, es werden vielleicht nur Mindestlöhne gezahlt, und nun wird genau diesen Mitarbeitern (des Studierendenwerks!) auch noch das Weihnachtsgeld gestrichen. Der Artikel berichtet auch noch einmal vom Arbeitsverhältnis mit dem Hausmeister Jörg D., der nach Empfinden der Bewohner des von ihm gepflegten Aachener Wohnheims ausgesprochen gute Arbeit geleistet hat. Dennoch wurde sein Arbeitsvertrag gekündigt. Wohl ohne trifftigen Grund. Geht es hier um eine Machtdemonstration oder darum, andere Mitarbeiter zu warnen? Warum hört man nicht auf die Rufe der Studenten, die möchten, dass Jörg bleibt? Es wäre sicher im Sinne aller Beteiligten, wenn sich der Verantwortliche des Aachenr Studierendenwerks beim Hausmeister Jörg in aller Form für die unangebrachte Behandlung entschuldigen und eine gute Arbeit bescheinigen würde. Es sollte ein Ziel des Studierendenwerks sein, mehr solch engagierte Mitarbeiter zu gewinnen, die von den Studenten so geschätzt werden. Die Rückmeldung der Mieter sollte mehr Beachtung finden.
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Als AK können wir der Leserbriefschreiberin nur voll beipflichten! Wir werden immer häufiger aus den Reihen der Studentenwerksbeschäftigten über gar „erschröckliche“ Zustände in diesem Hause informiert, die sich nach dem Eintritt in den Ruhestand des Unterzeichners in den letzten 12 Jahren entwickelt haben sollen.
Zur gegebenen Zeit werden wir im Rahmen unserer fortlaufenden Berichterstattung über die jüngste Affäre dieser Institution auch darüber berichten!
Astrid Bauer fragt im Leserbrief: „Geht es hier um eine Machtdemonstration oder darum, andere Mitarbeiter zu warnen?“
Dazu haben wir die passende Karikatur:
Wir halten das Studentenwerk Aachen weiter ganz fest in unserem AK-FOKUS!
Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-