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Kollege Wolfgang Erbe informiert:
Faschistischer Anschlag in Hanau – heute Demonstrationen und update Corona und mehr
Faschistischer Anschlag in Hanau
Heute: Kundgebung wegen #Hanau: RECHTEN TERROR ENDLICH STOPPEN!
Zum rechtsterroristischen Anschlag in Hanau
Stellungnahme des größten kurdischen Dachverbands in Deutschland KON-MED (Konföderation der Gemeinschaften Kurdistans in Deutschland):
Wir sind traurig und wir sind wütend. Traurig sind wir, weil unsere Gedanken nach der gestrigen Nacht bei den Angehörigen der Opfer des rechtsterroristischen Anschlags in Hanau sind. Unter den Opfern befinden sich auch mehrere Opfer kurdischer Herkunft. Ihre Angehörigen versammeln sich gegenwärtig im Kurdischen Kulturzentrumin Hanau, wo zahlreiche Menschen in dieser schweren Stunde an ihrer Seite stehen und ihren Schmerz teilen.
Wütend sind wir, weil die politischen Verantwortlichen in diesem Land sich rechten Netzwerken und Rechtsterrorismus in diesem Land nicht entschieden entgegenstellen: der NSU, der Anschlag von Halle, der Mord an Walter Lübcke und nun der Terroranschlag in Hanau sind das Ergebnis einer staatlichen Politik, welche sich auf dem rechten Auge blind stellt. Die politische Rhetorik der AfD und ihre Verharmlosung durch die Medien und Politiklandschaft bereiten den Nährboden für den rechten Terror in Deutschland.
In dieser schweren Stunde möchten wir nochmals allen Angehörigen der Opfer unser tiefstes Beileid bekunden. Unsere Gedanken und unser Mitgefühl gelten ihnen.
Pressemitteilung der Konföderation der Gemeinschaften Kurdistans in Deutschland, 20. Februar 2020
und
erstellt von DGB Region Frankfurt Rhein-Main
Mahnwache anlässlich des mutmaßlich rassistischen Anschlags in Hanau
- Wann 20.02.2020 von 18:00
- Wo Paulsplatz
Wir wollen heute unser Entsetzen über die rassistische Tat und unser Mitgefühl für die Angehörigen und Freunde der Opfer zum Ausdruck bringen. Rassismus und Chauvinismus sind gesellschaftliche Probleme, keine Einzelfälle. Das aktuelle gesellschaftliche Klima befördert Rassismus, rechte Hetze korreliert häufig mit Verschwörungsideologien. Die Verantwortlichen in Politik und Wirtschaft – aber auch jeder und jede Einzelne – müssen endlich die höchste Priorität in die Bekämpfung von antidemokratischen und menschenverachtenden Ansichten setzen.
Die rassistische Hetze der #AFD und anderer rechter Brandstifter ist der Boden für rechten Terror und die Morde in #Hanau. Unsere Solidarität und unser Mitgefühl gilt den Angehörigen und Betroffenen.
18:00 Uhr | Hermannplatz | #Neukölln
#noAFD #DenRechtenTerrorStoppen
Heute Abend stehen wir zusammen vor dem Brandenburger Tor gegen den rechten Terror, der gestern in #Hanau neun Menschen tötete. Kommt vorbei!
Hanau/Berlin (dpa) – Die SPD hat nach der Gewalttat von Hanau zu einer Mahnwache vor dem Brandenburger Tor in Berlin aufgerufen.
„Wir müssen ein Zeichen setzen. Gegen den rechten Terror, gegen den rechten Hass, gegen Faschismus“, schrieb Generalsekretär Lars Klingbeil am Donnerstag auf Twitter. Bei einer Solidaritätsbekundung am Donnerstagabend um 18.00 Uhr solle deutlich werden, „dass wir den Hetzern und rechten Terroristen nicht unser Land überlassen“.
FDP-Chef Christian Lindner kündigte auf Twitter an, er werde an der Mahnwache teilnehmen. „Alle Demokraten müssen jetzt zusammen stehen, um ein Zeichen gegen Hass, Fremdenfeindlichkeit und Gewalt zu setzen“, betonte er. „Deswegen bin ich heute um 18 Uhr am Brandenburger Tor.“
Bei der Gewalttat in Hanau hatte ein Mann zehn Menschen getötet. Stunden nach dem Verbrechen entdeckte die Polizei die Leiche des mutmaßlichen Todesschützen in seiner Wohnung in Hanau. Noch in der Nacht übernahm der Generalbundesanwalt die Ermittlungen wegen Terrorverdachts. Die Tat hat nach Angaben von Bayerns Innenminister Joachim Herrmann einen rechtsradikalen Hintergrund.
Klingbeil wertete die Tat als „Angriff auf uns alle, auf die Freiheit in unserem Land“. „Mitten in Deutschland werden Menschen aus rechtem Hass und Rassismus getötet. Das macht mich wütend“, sagte er der Deutschen Presse-Agentur. © dpa
https://web.de/magazine/regio/berlin/spd-ruft-hanauer-mahnwache-34447910
Komplizenschaft des Staates:
Elf Tote in Hanau: Protokoll eines rechten Terrorakts
Am Ende der Nacht sind elf Menschen tot. Erschossen in Hanau, wohl von ein und demselben Täter, der gleich an mehreren Orten zuschlug. Wie die Tat ablief und was dahintersteckt lesen Sie in unserem Protokoll.
https://www.gmx.net/magazine/panorama/tote-hanau-protokoll-rechten-terrortat-34447790