Liebe Kolleginnen und Kollegen,
soeben erreicht uns als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) ein Info-Potpourri des Kollegen Wolfgang Erbe (http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=wolfgang+erbe).
Darin sind folgende Themen enthalten:
„Vom Neonazi zum Gewerkschaftsführer – Rechtsradikale Strukturen in der Arbeiterklasse!“
„DL 21-Newsletter: Koalitionsverhandlungen, Rüstungsexporte!“
Wir haben die komplette Mitteilung des Kollegen Erbe nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage gepostet.
Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-
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Wolfgang Erbe informiert:
Vom Neonazi zum Gewerkschaftsführer – Rechtsradikale Strukturen in der Arbeiterklasse + Fw: DL21-Newsletter: Koalitionsverhandlungen, Rüstungsexporte
Vom Neonazi zum Gewerkschaftsführer
Betriebsratswahlen
IG Metall warnt vor rechten Arbeitnehmervertretern
15 Prozent aller Gewerkschaftsmitglieder hätten bei der Bundestagswahl AfD gewählt, so der Jenaer Sozialwissenschaftler Klaus Dörre. Nun fordert eine neurechte Bewegung, dass sich sogenannte Patrioten im März in die Betriebsräte wählen lassen. Die IG Metall warnt vor einer Spaltung der Belegschaften durch rechte Arbeitnehmervertreter.
Der vielleicht wichtigste Kopf der rechten Arbeitnehmervertreter ist Oliver Hilburger – Chef der Kleingewerkschaft Zentrum Automobil und Betriebsrat bei Daimler. Bis 2008 spielte Hilburger Gitarre in der Neonazi-Band „Noie Werte“. Seine Musik untermalte die Bekennervideos des Nationalsozialistischen Untergrunds.
https://www.youtube.com/watch?v=x1QsQBkXIHE
Neue Kampagne: „Patrioten schützen Arbeitsplätze: Werde Betriebsrat!“
Gewerkschaften und SPD
Einheitsfront für den Krieg
Schon um die Jahrhundertwende warnen Teile der Gewerkschaftsbewegung und der Sozialdemokratischen Partei angesichts der Hochrüstungspolitik in Europa vor der wachsenden Kriegsgefahr. Doch überzeugend ist die Anti-Kriegshaltung der deutschen Arbeiterbewegung nicht.
Zwar veröffentlicht die Generalkommission der Freien Gewerkschaften am 1. August 1914, dem Tag der deutschen Mobilmachung, noch einen Friedensappell, aber bereits am folgenden Tag stellt die Vorständekonferenz resigniert fest: „Alle Bemühungen der organisierten Arbeiterschaft, den Frieden aufrechtzuerhalten, den mörderischen Krieg zu bannen, sind vergeblich gewesen.”
Stellungnahme zur „Kriegsgefahr“ im Correspondenzblatt vom 1. August 1914 (pdf)
Doch hinter diesem resignativen Beschluss verbirgt sich mehr. Tatsächlich identifizieren sich Freie Gewerkschaften und SPD inzwischen mit dem Wilhelminischen Kaiserreich. Voll Stolz blicken sie auf die organisatorischen und sozialpolitischen Erfolge, die sie errungen haben. Beide sehen es daher als ihre patriotische Pflicht an, den Krieg zu unterstützen. Sie akzeptieren den Burgfrieden vom 2. August 1914 und stellen ab sofort alle innenpolitischen Konflikte zurück. Am 17. August 1914 beschließen die Freien Gewerkschaften offiziell, auf alle Lohnkämpfe zu verzichten.
Massenentlassungen trotz Profiten: Wo bleibt die Verantwortung?
Soziale Marktwirtschaft war gestern
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