Werner Schell zum Thema "DEMENZ IST WIE DER HERBST":

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

uns als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) ein sehr interessanter Artikel des Herrn Werner Schell (http://ak-gewerkschafter.com/?s=werner+schell), dem Vorstand vom PRO PFLEGE – SELBSTHILFENETZERK zum Thema Demenz.

Dieser Artikel ist es wert, auf unsere Homepage gepostet zu werden.

Für den AK Manni Engelhardt –Koordinator-

Werner Schell teilt mit:

„DEMENZ ist mit dem Herbst vergleichbar…es fallen die Blätter“

– Bildübernahme von Petra Wiedemann!

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… Das Gehirn altert, so wie der Rest des Körpers auch. Das war immer schon
so und wird auch so bleiben. Es ist eine normale Entwicklung („rückwärts“).
Das müssen wir so anerkennen und deshalb sind Aufgeregtheiten,
Skandalisierungen und Katastrophenszenarien unangebracht. Die Gehirnalterung
kann zu dem führen, was wir dann als Demenz bezeichnen. Da die
Lebenserwartung deutlich ansteigt, nehmen auch die Demenzen zu.
Viele Fragestellungen sind aber in diesem Zusammenhang noch unbeantwortet.
Daher sind weitere Forschungsaktivitäten angezeigt, auch mit Blick auf
wirksame therapeutische Maßnahmen. Ungeachtet dessen gibt es bereits jetzt
Möglichkeiten, die Gehirnalterung mit einer gesundheitsbewussten
Lebensführung unter Umständen ein wenig hinauszuzögern (aktuelle Studien
geben insoweit Hinweise). Leider wird dieser Gesichtspunkt in den
öffentlichen Debatten meistens vernachlässigt.
Demenz ist, wenn sie denn nicht verhinderbar war, zurzeit ein medizinisch
kaum behandelbares und mit Vorurteilen und Ängsten besetztes Krankheitsbild.
Während im Anfangsstadium einer Demenz noch eine weitgehend selbstständige
Lebensführung möglich ist, erfordert eine fortgeschrittene Demenz einen
hohen Aufwand an Betreuung und Pflege.
Es ist Aufgabe der solidarischen Gesellschaft, aber auch der Familien,
insoweit Unterstützung und Hilfe zu organisieren und zu gestalten. Das kann
eine große Belastung werden. Daher sind die Angebote der (zu reformierenden)
Pflegeversicherung wichtig. Darüber hinaus müssen wir in den Quartieren
ergänzende Hilfen gestalten – und insoweit sind die Kommunen gefordert.
Dieser Hilfemix ist bestmöglich geeignet, dem Grundsatz „ambulant vor
stationär“ zur Geltung zu verhelfen.
Quelle: http://www.wernerschell.de/forum/neu/viewtopic.php?f=6
<http://www.wernerschell.de/forum/neu/viewtopic.php?f=6&t=21273> &t=21273 /
https://www.facebook.com/werner.schell.7

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