Werner Schell informiert: „Wir haben einen eklatanten Mangel in der Altenpflege!“

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

heute erreichte uns als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) eine Pressemitteilung des Vorstandes vom PRO PFLEGE-SELBSTHILFENETZWERK. Herrn Werner Schell (http://ak-gewerkschafter.com/?s=werner+schell) bezieht darin Stellung zum Thema: „Wir haben einen eklatanten Mangel in der Altenpflege“.

Diese Pressemitteilung erscheint uns wert, direkt zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage gepostet zu werden.

Für den AK Manni Engelhardt –Koordinator-

Herr Werner Schell informiert:

„Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk
Unabhängige und gemeinnützige Interessenvertretung
für hilfe- und pflegebedürftige Menschen in Deutschland
Vorstand: Werner Schell – Harffer Straße 59 – 41469 Neuss
Tel.: 02131 / 150779 – E-Mail:
ProPflege@wernerschell.de
Internet:
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de

Neuss, den 20.07.2015

„Wir haben einen eklatanten Mangel in der Altenpflege“

Dies erklärte Raimund Becker, Vorstandsmitglied der Bundesagentur für Arbeit
in einem Interview mit Gregor Mayntz und Eva Quadbeck. Quelle: Rheinische
Post vom 18.07.2015. – Auf die Frage, was gegen den Mangel unternommen wird,
gab es u.a. folgende Antwort: „Das Problem ist, dass die Fachkräfte oft
nicht sehr lang in ihrem Beruf bleiben, weil wegen des Personalmangels und
der hohen Dokumentationspflicht die Arbeitsbelastung enorm hoch ist, während
die Bezahlung relativ geringe Anreize liefert.“

Dazu erklärt Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk:

Entscheidend für den Pflegenotstand sind die unzureichenden Stellenschlüssel
in den Stationären Pflegeeinrichtungen. Für die Krankenhäuser gibt es
überhaupt keine verbindlichen Stellenschlüssel. Daher ist es zwingend
erforderlich, ein bundeseinheitlich geltendes Personalbemessungssystem für
die Pflege zu schaffen, dringend! Die völlig unzureichenden
Stellendotierungen haben eine hohe Arbeitsbelastung zur Folge, die die
Pflegekräfte veranlasst, nach 5 – 7 Jahren aus der Pflege auszuscheiden.
Hinzu kommt, dass es in der Pflege aufgrund der schweren und belastenden
Tätigkeit einen hohen Krankenstand gibt. Die Lösung dieser Probleme kann nur
darin bestehen, die Arbeitsbedingungen durch Schaffung auskömmlicher
Stellenschlüssel und bessere Vergütungen attraktiver zu gestalten. Dann wird
es viele Berufsrückkehrer und auch sonst genügend Bewerber für eine
Pflegetätigkeit geben. – Auf diese Erfordernisse macht Pro Pflege –
Selbsthilfenetzwerk seit vielen Jahren aufmerksam und schätzt die Quote, um
die die Stellenzahl vermehrt werden muss, auf 20 – 30%. Das Bemühen um eine
Verminderung des Dokumentationsgeschehens mag einige Entlastungen bringen,
kann aber nicht verhindern, dass die Personal-Fehlquote auch weiterhin mit
mindestens 20% anzunehmen sein wird. Bereits in einer Pressemitteilung vom
28.08.2008 wurde die Problematik verdeutlicht
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/Pressemitteilungen/28082008pres
semitteilung.php Nochmals ausführlich beschrieben und begründet wurde all
das in einem Statement – dem Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe beim
Pflegetreff am 13.05.2014
http://www.pro-pflege-selbsthilfenetzwerk.de/Pressemitteilungen/Pflegereform
GroKo_Erfordernisse2014.pdf

Die Forderung nach deutlich mehr Pflegekräften ist daher alternativlos!
<http://www.wernerschell.de/forum/neu/viewtopic.php?f=3&t=20737&p=84851#p848
51>
http://www.wernerschell.de/forum/neu/viewtopic.php?f=3&t=20737&p=84851#p8485
1 Niedrig schwellig ausgebildete Betreuungskräfte mögen ergänzend eine
wertvolle Hilfe darstellen, können aber die vielfach beklagten Pflegemängel
nicht auflösen. Auch der Vorschlag, Flüchtlinge für die Pflege direkt in den
Flüchtlingsunterkünften anzuwerben, erscheint zur Problemlösung völlig
ungeeignet.
http://www.wernerschell.de/forum/neu/viewtopic.php?f=3&t=21161

Werner Schell, Vorstand von Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk und Dozent für
Pflegerecht
Text mit weiteren Verweisungen auch nachlesen unter:
http://www.wernerschell.de/forum/neu/viewtopic.php?f=3&t=21161
– zur Veröffentlichung frei!“

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