WeMove.EU ruft zur Kampagne „Wir können unsere Ozeane noch retten!“ auf!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

soeben haben wir als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) eine Mitteilung inklusive Kampage von WeMove.EU (http://ak-gewerkschafter.com/?s=wemove.eu) erhalten. Darin weist die Organisation darauf hin, dass Korallenriffe, Meeresschildkröten, Seesterne und zahllose andere Meeresarten in Europa aussterben, wenn wir nicht sofort etwas unternehmen!

Wir haben diese Mitteilung nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme und Bedienung auf unsere Homepage gepostet und in der Kategorie „KAMPAGNEN“ (http://ak-gewerkschafter.com/category/kampagnen/) archiviert.

Macht bitte ALLE mit!

Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-

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WeMove.EU ruft auf:

Hallo Manni Engelhardt,

Riesige Fischernetze ziehen über den Meeresboden, zerstören und töten Hunderte von Meerestieren. Morgen könnten die EU-Abgeordneten dafür stimmen, den Einsatz dieser Netze zu verbieten und unsere Ozeane zu schützen. Unsere Stimme muss stärker sein als die der Fischerei-Lobby.

Korallenriffe, Meeresschildkröten, Seesterne und zahllose andere Meeresarten werden in Europa aussterben, wenn wir nicht sofort etwas unternehmen. [1]

Eine Praxis namens Grundschleppnetzfischerei verursacht mehr direkte und vermeidbare Schäden am Meeresboden als jede andere menschliche Aktivität auf der Welt. [2] Und sie findet in der EU weitaus öfter statt als sonstwo auf der Welt: Von der Straße von Sizilien bis zur Nordsee wird der Meeresboden mehr als fünfmal so stark mit Schleppnetzen befischt wie im weltweiten Durchschnitt. [3]

Der morgige Tag könnte ein Wendepunkt sein. Wenn wir endlich anfangen, unseren Ozean vor diesem Missbrauch durch die industrielle Fischerei zu schützen, besteht die Chance, dass sich das Meer in ein paar Jahrzehnten erholt. [4] Ein Verbot der Grundschleppnetzfischerei in Meeresschutzgebieten durch unsere EU-Vertreter*innen könnte der Beginn des dringend benötigten Wandels zur Rettung unserer Ozeane sein.

Aber es wird nicht ohne öffentlichen Druck geschehen. Letzte Woche hat unsere Bewegung mit Tweets und E-Mails dazu beigetragen, dass die EU-Abgeordneten des Umweltausschusses sich bewegten und für ein Verbot dieser schädlichen Praktiken in Meeresschutzgebieten stimmten. [5] Aber jetzt muss die Schlussabstimmung mit allen Abgeordneten gewonnen werden.

Unten stehend finden Sie die E-Mail, die wir vor zwei Wochen verschickt und jetzt aktualisiert haben. Handeln auch Sie, um unsere Ozeane zu schützen, bevor es zu spät ist.

Referenzen:
[1] https://www.greenpeace.org/aotearoa/story/what-is-bottom-trawling-and-why-is-it-bad-for-the-environment/ 
[2] https://europe.oceana.org/en/our-work/bottom-trawling/overview
[3] https://europe.oceana.org/en/press-center/press-releases/oceana-urges-bold-action-ban-bottom-trawling-europes-protected-areas
[4] https://www.bbc.com/news/science-environment-52122447
[5] https://www.europarl.europa.eu/cmsdata/235170/2021-05-28-roll-call-votes.pdf
https://www.europarl.europa.eu/news/de/press-room/20210523IPR04609/biodiversity-meps-demand-binding-targets-to-protect-wildlife-and-humans


Hallo Manni Engelhardt,

Fischernetze, so breit wie ein Fußballfeld und hoch wie ein dreistöckiges Haus, pflügen jeden Tag über den Meeresboden. Innerhalb von Sekunden zerstören diese Netze alles auf ihrem Weg. Sie töten Delfine, Robben, Korallen, Seepferdchen und Hunderte andere Arten im Meer.

Diese schädliche Praxis der industriellen Fischerei nennt sich Grundschleppnetzfischerei. [1] Sie geschieht hier in Europa, im Juwel unserer Ozeane: den Meeresschutzgebieten. [2] Aber jetzt haben wir endlich die Chance, sie zu stoppen.

Heute könnten unsere Europäischen Abgeordneten dafür stimmen, Grundschleppnetzfischerei in Schutzgebieten zu verbieten. Die Fischerei-Lobby will das verhindern, damit alles beim Alten bleibt: Kommerzielle Fischereiflotten maximieren ihre Gewinne, indem sie große “Produktmengen“ auf einen Schlag fangen. [3]

Aber hier kommen wir ins Spiel. Die Abgeordneten sind unsere gewählten Vertreter*innen, sie vertreten UNS. Sie hören Interessengruppen wie der Fischerei-Lobby zu. Aber sie müssen auch Leuten wie uns zuhören. Ihnen, manni. Lassen Sie uns deshalb gemeinsam dem Druck der Fischerei-Lobby die starke Macht der Bewegung vieler Menschen entgegensetzen. Machen Sie mit!

Wenn Fischernetze über den Meeresboden gezogen werden, fangen sie Garnelen und Tintenfische, zerstören aber auch Tiefseekorallen- und Schwammgemeinschaften wie Seesterne. Einmal zerstört, könnten weitere Fische und Arten verschwinden, die diese zum Laichen oder Schutz, für die Aufzucht oder Nahrung brauchen.

Diese Praxis verursacht mehr irreversible Schäden am Meeresboden als jede andere menschliche Aktivität auf der Welt. [4] Sie verwandelt unsere wertvollen Meeresökosysteme effektiv in ein Ödland.

Ende Mai hat unsere Community den Abgeordneten des Umweltausschusses (ENVI) des Europäischen Parlaments E-Mails und Twitter-Botschaften geschickt. Sie stimmten über ein Verbot der Grundschleppnetzfischerei ab.

Alle von uns angesprochenen Personen stimmten dafür, diese schädlichen Praktiken in Meeresschutzgebieten zu verbieten, und es gab eine überwältigende Unterstützung für den Schutz unserer Ozeane. [5]

Dank dieser Abstimmung liegt es jetzt in der Verantwortung aller Abgeordneten, über das Verbot final zu entscheiden. Wenn Tausende von uns deutlich zeigen, dass sie für den Schutz der Meereslebewesen sind, könnte es ihnen helfen, gegenüber der Fischerei-Lobby standhaft zu sein – denn die tut alles, um das Verbot zu stoppen. Unterschreiben Sie jetzt!

Gemeinsam arbeiten wir seit über vier Jahren daran, die Ozeane zu retten. Im vergangenen Jahr haben wir gemeinsam mit vielen Partner*innen ein Ende der Überfischung gefordert. Fast eine halbe Million Unterschriften gingen damals an den Europäischen Rat. [6]

Die EU-Politiker setzten zu dem Zeitpunkt zwar kein nachhaltiges Limit durch. Aber jede Aktion, die wir gemeinsam unternehmen, ist ein steter Tropfen, der den Stein höhlt – und jetzt gibt es erneut eine große Chance für den Schutz unserer Ozeane. Dass die kommerzielle Fischerei unsere Meere plündert, gilt es zu verhindern. Unterschreiben auch Sie!

Mit Hoffnung

Annemarie Botzki (Berlin)
Virginia López Calvo (Madrid)
David Schwartz (London)
Marta Tycner (Warschau)
Alexandre Naulot (Marseille)
Giulio Carini (Rom)
für das gesamte WeMove Europe Team

PS: Die schweren Schleppnetze, mit denen der Meeresboden abgeschöpft wird, sind nicht nur äußerst zerstörerisch, sondern setzen auch riesige Mengen an Kohlenstoff frei, der im Meeresboden gespeichert ist. Wenn wir die Grundschleppnetzfischerei nicht verbieten, werden wir nicht in der Lage sein, den Übergang zu einer umweltfreundlichen, kohlenstoffarmen Fischerei in Europa zu schaffen. Jetzt unterschreiben [INCLUDE PHOTO with link of VIDEO of BOTTOM-TRAWLING, Link goes to petition to sign]

Referenzen:
[1] https://europe.oceana.org/en/our-work/bottom-trawling/overview
[2] https://europe.oceana.org/en/publications/reports/unmanaged-unprotected-europes-marine-paper-parks
https://europe.oceana.org/sites/default/files/oceana_2020_unmanaged_equals_unprotected_marine_paper_parks.pdf
[3] https://www.greenpeace.org/aotearoa/story/what-is-bottom-trawling-and-why-is-it-bad-for-the-environment/
[4] https://europe.oceana.org/en/our-work/bottom-trawling/overview
[5] https://www.europarl.europa.eu/cmsdata/235170/2021-05-28-roll-call-votes.pdf
https://www.europarl.europa.eu/news/de/press-room/20210523IPR04609/biodiversity-meps-demand-binding-targets-to-protect-wildlife-and-humans
[6] https://act.wemove.eu/campaigns/rettet-meere

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