WeMove.EU ruft gegen die Zerstörung der Tiefsee auf!

Liebe Kolleginnen und Kollegen, als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis hat uns eine Kampagne von WeMove.EU (http://ak-gewerkschafter.com/?s=wemove.eu) gegen die Zerstörung der Tiefsee erreicht.

(Foto aus https://www.swr.de/wissen/rohstoff-abbau-am-tiefsee-meeresboden-100.html)

Wir haben diese Kampagne nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme und Bedienung auf unsere Homepage gepostet und in der Kategorie „KAMPAGNEN“ (http://ak-gewerkschafter.com/category/kampagnen/) archiviert.

Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-

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WeMove.EU informiert und ruft auf:

Hallo Manni Engelhardt,

schon viel zu lange haben Bergbauunternehmen Flüsse, Wälder und Ortschaften zerstört – mit katastrophalen Auswirkungen auf das Klima. Jetzt haben sie ein Auge auf den der Meeresboden geworfen. [1] Sie wollen in der Tiefsee nach Bodenschätzen graben.

Vor drei Tagen, am 9. Juli, fiel der offizielle Startschuss für den zerstörerischen Tiefseebergbau. [2] Aber noch können wir es verhindern.

Die internationale Meeresbodenbehörde der UN regelt den Tiefseebergbau. Heute beginnen die Verhandlungen mit Vertreter*innen aus 168 Ländern. [3] In den nächsten zwei Wochen müssen sie entscheiden, was wichtiger ist: die Gesundheit unserer Ozeane, die uns vor dem Klimawandel schützen, oder die Gewinne der Bergbauunternehmen.

Die Verhandlungen werden bis zum Schluss eng werden. Aufgrund einer komplizierten Methode zur Stimmengewichtung bei den Sitzungen der Internationalen Meeresbodenbehörde haben Minister Robert Habeck und seine Vertreter*innen bei der ISA eine einflussreiche Position. [4]

In diesem historischen Moment müssen sie laut und deutlich ihre Position gegen den Tiefseebergbau vertreten – und versuchen, die Nachbarländer zu überzeugen.

Aus diesem Grund starten WeMove-Unterstützer*innen in Deutschland einen Tweetstorm. Wenn Sie wollen, dass Robert Habeck alle Lebensformen in der Tiefsee schützt und die Zerstörung unseres Meeresbodens verhindert, senden Sie ihm jetzt einen Tweet:

SENDEN SIE JETZT EINEN TWEET
Sie nutzen Twitter nicht? Schicken Sie hier eine E-Mail an Robert Habeck

Vor Kurzem wurde der Leiter der Internationalen Meeresbodenbehörde, ein vermeintlich neutraler Vermittler, dabei erwischt, wie er sich bei Bergbauunternehmen einschmeichelte. Man sah ihn auf einem Video in einem Boot mit Führungskräften des Tiefseebergbaus. Er reiste durch Europa, um bei den Ländern für die Unterstützung des Tiefseebergbaus zu werben. [5]

Es könnte derzeit kaum mehr auf dem Spiel stehen: Die Bergbaukonzerne sind dabei, alles vorzubereiten und Genehmigungen für die verschiedenen Methoden zu beantragen, mit denen sie den Meeresboden durchpflügen wollen. Wenn das Treffen nicht zu einem Moratorium führt, könnte der Tiefseebergbau schon in diesem Monat beginnen. [6]

Die Chancen mögen gegen uns stehen, aber gemeinsam hat die WeMove-Gemeinschaft schon vieles erreicht. Letztes Jahr sorgten wir für Aufsehen, als wir erfolgreich Druck auf die EU ausübten, die Grundschleppnetzfischerei in Meeresschutzgebieten bis 2030 zu verbieten. [7]

manni, als WeMove-Unterstützer*in in Deutschland haben Sie die einzigartige Möglichkeit, Robert Habeck zu überzeugen. Jetzt ist der Moment, den Bergbauunternehmen und ihren Lobbyist*innen etwas entgegenzusetzen.

Schicken Sie Habeck jetzt einen Tweet, in dem Sie ihn auffordern, unsere Ozeane über die Bergbauprofite zu stellen!

SENDEN SIE JETZT EINEN TWEET
Sie nutzen Twitter nicht? Schicken Sie hier eine E-Mail an Robert Habeck

Mit Entschlossenheit,

Layla Wade (Dublin), Anne Isakowitsch (Berlin) und Laura Sullivan (Brüssel)
für das gesamte WeMove Europe Team

Referenzen:
[1] The Guardian: “Race to the bottom: the disastrous, blindfolded rush to mine the deep sea”:
https://www.theguardian.com/environment/2021/sep/27/race-to-the-bottom-the-disastrous-blindfolded-rush-to-mine-the-deep-sea
[2] The Verge: “The world is about to miss a key deadline to craft rules for deep-sea mining”
https://www.theverge.com/2023/6/30/23778923/key-deadline-deep-sea-mining-regulation-battery-minerals
[3] IISD: “28th Session of the International Seabed Authority Assembly and Council (Part II)”:
https://sdg.iisd.org/events/28th-session-of-the-international-seabed-authority-assembly/
[4]New York Times: “Leader of International Seabed Mining Agency Admonished by Diplomats”:
https://www.nytimes.com/2023/03/19/us/politics/seabed-mining-metals-united-nations.html
[5] International Seabed Authority: The Council:
https://www.isa.org.jm/organs/the-council/ und
https://www.tagesschau.de/wissen/klima/mangan-tiefsee-bergbau-frist-100.html
[6] Einige Länder fordern eine „vorsorgliche Pause“, bis wir genügend wissenschaftliche Daten gesammelt haben, die zeigen, wie schädlich und giftig der Tiefseebergbau für die Tiefseeökosysteme und den Planeten sein wird. Das Problem ist, dass es über ein Jahrzehnt dauern könnte, bis wir verlässliche wissenschaftliche Beweise vorlegen können – und bis dahin können wir es uns nicht leisten, Tiefseebergbau zuzulassen. Deshalb brauchen wir ein Moratorium.
[7]WeMove Europe: „Stoppt die Zerstörung unserer Ozeane“

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