WeMove.EU informiert zum Thema „Klimakrise und Europa“ !

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

soeben hat uns als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) eine Mitteilung von WeMove.EU (http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=wemove.eu) zum Thema

„Klimakrise und Europa“ 

erreicht.

Wir haben diese wichtige Mitteilung nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage gepostet.

Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-

Bildergebnis für fotos vom logo von wemove.eu

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WeMove.EU informiert:

Das Gute an der Klimakrise: Menschen protestieren gemeinsam und setzen sich für eine bessere Zukunft ein. Wir berichten von unserem Anteil daran.
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Hallo Manni Engelhardt,

auch bei uns ist der Klimawandel das zentrale Thema. Weil die Krise existenziell ist. Und weil die starke Klimabewegung die Chance eröffnet, große Schritte für Klimagerechtigkeit zu erreichen. Wir wollen mithelfen, diese Chance zu ergreifen – die wissenschaftlichen Fakten und die Zukunft unserer Kinder und Kindeskinder verlangen danach.

Wir verfolgen drei Ansätze, um unsere Stärke als europäische Bewegung von Bürgerinnen und Bürgern einzubringen. Dafür nutzen wir unsere Erfahrungen, lokale Aktionen mit politischen Prozessen auf der europäischen Ebene zu verknüpfen und unsere Stimmen nach Brüssel zu tragen. Das sind unsere Schwerpunkte:

1: Die Klimakrise muss die erste Priorität der neuen Europäischen Kommission sein

Die EU-Kommission – ihre Präsidentin, die Vizepräsidenten und das Kollegium aller Kommissare – hat beim Klimaschutz eine entscheidende Rolle. Sie kann starke Maßnahmen vorschlagen, sie kann aber auch bremsen. Deshalb ist es uns besonders wichtig, schon bei der Auswahl der neuen Kommissar/innen Einfluss zu nehmen und entschiedenes Handeln für unser aller Zukunft zu fordern. Diese Kommission hat es in der Hand, uns vor den schlimmsten Folgen der Klimakrise zu bewahren.

Als Ursula von der Leyen als Kandidatin präsentiert wurde, haben wir recherchiert und fanden auf keiner ihrer Webseiten eine Aussage zum Klimaschutz – einfach gar nichts. Anlass für uns, mit vielen anderen Organisationen eine klare Stellungnahme von ihr einzufordern. Über 75.000 Botschaften an von der Leyen und an die Abgeordneten des neu gewählten Europaparlaments haben nach entschlossenem Handeln für das Klima verlangt.

Ursula von der Leyen musste natürlich zu diesem Thema Stellung nehmen, zu dem sie bisher nichts zu sagen hatte. Immerhin hat sie anerkannt, dass die Europäische Union mehr schaffen muss als in der Vergangenheit. Und immerhin verpflichtete sie sich, klimaschädliche Gase wie CO2 und Methan deutlicher zu begrenzen, mehr Geld für den Klimaschutz zu mobilisieren und Europa zum ersten klimaneutralen Kontinent zu machen. Klingt schon mal gut, ist aber noch nicht ehrgeizig genug. Wir bleiben dran. Wir wollen nicht nur schöne Worte lesen, sondern auch Taten sehen. [1]

Bereits im September haben wir deshalb nachgelegt: Statt vieler Nachrichten per E-Mail, Twitter und Facebook, haben rund 600 von uns aus ganz Europa direkt in Brüssel angerufen. Es kostet natürlich etwas Überwindung, zum Hörer zu greifen und jemand Fremden anzurufen. Aber die Botschaft kommt direkt bei den Abgeordneten des Europaparlaments an. Unser Druck motiviert die Abgeordneten, in unserem Sinne bei den Anhörungen der Kommissar/innen deutlich nachzuhaken und Klimaschutz zu fordern.

In den kommenden Tagen soll das neue Kollegium von Präsidentin und Kommissar/innen vom Europaparlament bestätigt werden. Wir beraten gerade mit Partnerorganisationen, wie wir auch dann mit unseren Forderungen präsent sein können. Wir werden berichten.

2: Wir mobilisieren zu Klimaaktionen in ganz Europa

Viele Klimaaktionen und der globale Klimastreiktag sind nur möglich, weil sich sehr viele Menschen und Organisationen auf ihre Weise einbringen. Je mehr wir uns dabei miteinander absprechen, umso stärker wird unser Protest, umso größer die politische Wirkung!

Als europäische Organisation haben wir gezielt danach gesucht, wo Bewegungen unsere Unterstützung am meisten brauchen können. Schnell waren wir im Südosten Europas fündig. In Ländern wie Ungarn und Bulgarien oder auch dem Beitrittskandidaten Serbien gibt es zwar Ansätze einer Klimabewegung, aber sie haben mit vielen Widrigkeiten zu kämpfen. In einem ersten Schritt haben wir um Spenden für unsere Arbeit in diesen Ländern gebeten. In wenigen Tagen haben wir 45.000 Euro zusammen gelegt und können jetzt anfangen.

Wir treffen jetzt Aktivistinnen und Aktivisten vor Ort – oft übrigens auch in Videokonferenzen, um die Reisen zu sparen. Wenn wir gemeinsam mit ihnen Prioritäten festgelegt haben, geht es los.

3: Weltweiter Klimastreik – Gemeinsam auf die Straße!

Sehr gerne sind wir dem Aufruf der Jugendlichen von Fridays for Future gefolgt und haben für die Klimastreiktage Ende September mobilisiert. Allein in Europa sind über 4,5 Millionen Menschen auf die Straße gegangen – was für ein deutliches Zeichen! [2]

Selbstverständlich haben wir den Aufruf über unsere Liste geschickt, auf der wir fast eine Millionen Menschen aus allen Ecken Europas versammelt haben.

In einzelnen Ländern, zum Beispiel in Spanien, konnten wir direkte Hilfe anbieten. Schnell erkannten wir, dass auf der Webseite der Fridays for Future nur sehr wenige Aktionen registriert wurden. Durch unsere Campaignerin in Madrid wussten wir aber, dass sehr viel mehr Organisationen sich beteiligen wollten. So war klar, dass wir möglichst vielen Menschen bekannt machen müssen, was alles passiert. Wir erstellten eine Karte, auf der alle Klimaaktionen von Fridays for Future und von zig anderen Umweltorganisationen zu finden waren. So wurden aus knapp 20 Aktionen mehr als 100 – zugänglich für sehr viel mehr Menschen, als die Jugendlichen von Fridays for Future alleine geschafft hätten.

Sehr gerne haben wir unsere Fachkenntnis zur Verfügung gestellt und sind froh, dass wir flexibel auf die Bedürfnisse in verschiedenen Ländern schnell reagieren können. Das gelingt nur, weil wir vor Ort vertreten und europäisch vernetzt sind.

Klar, am 20. September haben auch wir vom Team unsere Arbeit ruhen lassen und sind zum Streik draußen gewesen. In London, Berlin und Brüssel. In Ljubljana, Warschau und Füssen. In Marseille, Madrid und Rom. Wir sind halt in Europa zu Hause.

Unsere Geschäftsführerin Laura Sullivan auf Demo

Unsere Geschäftsführerin Laura Sullivan auf Demo

Der Klimawandel wird die EU und insbesondere das neugewählte Parlament und die neue Kommission intensiv beschäftigen. Wir wollen unseren Forderungen Gehör verschaffen – so oft wie möglich und mit der Vehemenz die nötig ist.

Mit freundlichen Grüßen und herzlichem Dank,

Jörg Rohwedder (Lübeck)
Virginia López Calvo (Madrid)
Marta Tycner (Warschau)
Giulio Carini (Rom)
Fatima Ibrahim (London)
Alexandre Naulot (Marseille)
für das gesamte WeMove.EU-Team 

Referenzen:
[1] https://www.climatechangenews.com/2019/07/15/von-der-leyen-offers-55-co2-cuts-2030-bid-eu-top-job/
[2] https://350.org/7-million-people-demand-action-after-week-of-climate-strikes/

&qid=171191342″ rel=“nofollow“ color:#941b80;text-decoration:none“> WeMove.EU ist eine Bürgerbewegung, die sich für ein besseres Europa einsetzt; für eine Europäische Union, die sozialer Gerechtigkeit verpflichtet ist; die für ökologische Nachhaltigkeit und bürgernahe Demokratie steht. Wir sind Menschen unterschiedlicher Lebensläufe, Kulturen und Religionen, die Europa ihr Zuhause nennen – egal, ob wir in Europa geboren wurden oder anderswo. Wenn Sie sich aus unserem Verteiler austragen möchten, klicken Sie bitte hier.

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