WeMove.EU fordert die Verhinderung des Autobahnbaus durch das wunderschöne Flusstal von Kresna! Schließt Euch bitte alle dieser Forderung an!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) haben wir eine aktuelle Mitteilung inklusive Kampagne von WeMove.EU (http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=wemove.eu) erhalten.

Darin fordert WeMove.EU unter dem Titel „Bären brauchen keinen Asphalt, Wölfe keinen Beton“ die Verhinderung eines Autobahbaus durch das wunderschöne Flusstal von Kresna.

Wir haben die komplette Mitteilung von WeMove.EU nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme inklusive Bedienungsmöglichkeit auf unsere Homepage gepostet und in der Kategorie „KAMPAGNEN“ (http://www.ak-gewerkschafter.de/category/kampagnen/) archiviert.

Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-

                         Bildergebnis für fotos vom logo wemove.eu

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WeMove.EU teilt mit:

Asphalt im Naturschutzgebiet: Eines der wertvollsten Schutzgebiete Europas ist durch den Bau einer Autobahn in Gefahr – finanziert mit EU-Fördermitteln! Wir können das Tal von Kresna in Bulgarien retten! Unterzeichnen Sie unseren Appell.

Hallo Manni Engelhardt,

Bulgariens artenreichstes Naturschutzgebiet mit seinem wunderschönen Flusstal von Kresna soll in wenigen Wochen zur öffentlichen Ausschreibung freigegeben werden. Straßenbaufirmen werden dann ihre Gebote abgeben, um aus dem Tal eine transeuropäische Schnellstraße zu machen. [1] Schwere Baumaschinen und Teer werden den Lebensraum von Hunderten Arten zerstören, die es in ganz Europa nur noch selten gibt.

Bulgariens Regierung hält stur an diesen verheerenden Plänen fest, obwohl es für den Streckenverlauf eine Alternative gibt. [2] Obwohl bereits jetzt etliche Naturschutzgesetze der EU verletzt wurden, hat die EU-Kommission nur Auflagen formuliert. Die werden aber nicht erfüllt und bleiben ohne Wirkung. [3] Aber: Dabei ist die Kresna-Klamm ein Naturschutzgebiet, und es ist die Pflicht der EU-Kommission, diesen kostbaren Schatz zu bewahren.[4]

Die Bevölkerung vor Ort kämpft seit über 20 Jahren für den Schutz der Klamm.[5] Bisher blieben ihre Proteste und Appelle an die EU-Kommission erfolglos. Die Struma-Autobahn soll nach wie vor direkt durch das Naturschutzgebiet führen. Es ist ein ungleicher Kampf und allein von vor Ort aus kaum zu gewinnen. Wir wollen die Menschen in Kresna nicht allein lassen. Als Bürgerinnen und Bürger der EU können wir mit unserem Protest Grenzen überschreiten. Wir wissen inzwischen, wenn wir nur ausreichend viele sind und hartnäckig genug, dann können wir die EU-Kommission dazu bewegen, ein Vertragsverletzungsverfahren gegen Bulgarien einzuleiten. Die EU kann einschreiten und den Lebensraum für Bären, Wölfe, Schmetterlinge und seltene Fledermäuse bewahren.

Wir haben soetwas schon mal geschafft: Im vergangenen Herbst sorgten die unermüdlichen Proteste vor Ort und der internationale Druck dafür, dass die Abholzung von Europas letztem Urwald im polnischen Bialowieza gestoppt wurde. [6] Das kann uns wieder gelingen: Wenn wir 150.000 Unterstützer/innen haben, bevor die Ausschreibungen für die Kresna-Schlucht beginnen, reisen wir nach Brüssel und konfrontieren die EU-Kommission mit unseren Forderungen: Ende der Ausschreibung, keine Zerstörung des Naturschutzgebiets! Fügen Sie Ihre Stimme dazu:

Unterzeichnen Sie jetzt!

In dem schmalen Tal am Struma-Fluss leben viele geschützte Arten: Schlangen, Schildkröten, Adler. Die Schlucht ist ein wichtiger Nord-Süd-Korridor für vorbeiziehende Bären sowie Wölfe – und für viele Arten ein Rückzugsort im Südwesten Bulgariens. Es gibt hier beispielsweise doppelt so viele Schmetterlingsarten wie in ganz Großbritannien.[7]

Im Oktober 2017 traf die bulgarische Regierung jedoch die Entscheidung, die 16 Kilometer lange Schlucht zu zerschneiden – für eine Straße. Die soll von Hamburg bis Sofia und Athen führen. [8] Das Problem ist dabei nicht der Ausbau des europäischen Straßennetzes: Den begrüßen nahezu alle – die EU-Kommission, die bulgarische Regierung und auch die Bürger/innen vor Ort. Das Problem ist die Streckenführung, an der Bulgariens Regierung verbissen festhält. Und das, obwohl Anwohner/innen und Umweltschützer eine bessere Alternative östlich der Schlucht längst vorgeschlagen haben. Eine Route auf der sowieso eine Straße gebaut werden muss.

Bulgarien erhielt von der EU vor Jahren Fördergelder, um die Kresna-Schlucht in einen geschützten Nationalpark zu verwandeln. Jetzt will die Regierung Geld, um diesen Park zu zerstören! In den kommenden Wochen soll die letzte Rate der schon bewilligten Förderung durch die EU-Kommission freigegeben werden. Wir fordern von der Kommission, dass sie die Regeln durchsetzt, die sie zur Bedingung für Zahlungen gemacht hat [9] – nämlich dass Naturschutzgebiete nicht zerstört werden dürfen.

Als Bürgerbewegung sind wir immer dann besonders stark, wenn drei Dinge zusammenkommen: ein wichtiges Anliegen, Proteste vor Ort und europaweiter öffentlicher Druck. Es ist jetzt an uns allen, den Druck in Europa zu erhöhen. 150.000 Unterschriften wären ein deutliches Signal, das die EU-Kommission nicht ignorieren kann. Seien Sie ein Teil unseres gemeinsamen Protestes.

Jetzt Appell unterzeichnen!

Wir grüßen aus vielen Teilen Europas

Jörg Rohwedder (Lübeck)
Virginia López Calvo (Madrid)
Julia Krzyszkowska (Warschau)
Fernando Vasco Chironda (Bologna)
Mika Leandro (Bordeaux)
David Schwartz (Brüssel)
für das gesamte WeMove.EU-Team

PS: Die EU-Kommission hat die Pflicht dafür zu sorgen, dass Naturschutzgesetze eingehalten werden. Nichts von unserem Steuergeld, um eine Autobahn mitten durch ein Naturschutzgebiet zu asphaltieren. Sorgen wir gemeinsam dafür, dass unsere Forderungen gehört werden: Unterzeichnen Sie jetzt!

Referenzen

[1] Die hier angegebene Quelle ist auf bulgarisch. Eine zusammenfassende Übersetzung hat unser Partner Za Zemiata erstellt: http://www.mrrb.government.bg/bg/hemus-i-struma-ste-budat-prioritet-na-mrrb-i-prez-2018-g/
[2] http://www.foeeurope.org/sites/default/files/biodiversity/2017/save_kresna_gorge_briefing.pdf
[3] 2008 EIA/ AA decision 1-1/2008 of the Ministry of Environment and Water
[4] https://www.euractiv.com/section/climate-environment/opinion/eu-money-should-not-help-destroy-bulgarias-kresna-gorge/
[5] https://www.theguardian.com/environment/2016/feb/17/bulgarian-motorway-poised-to-carve-up-wildlife-haven
[6] https://www.theguardian.com/environment/2017/jul/28/eu-court-orders-poland-to-stop-logging-in-bialowieza-forest
[7] https://en.wikipedia.org/wiki/Kresna_Gorge
[8] https://en.wikipedia.org/wiki/Struma_motorwa
[9] 2008 EIA/ AA decision 1-1/2008 of the Ministry of Environment and Water 

&qid=82368106″ color:#941b80;text-decoration:none“> WeMove.EU ist eine Bürgerbewegung, die sich für ein besseres Europa einsetzt; für eine Europäische Union, die sich sozialer Gerechtigkeit verpflichtet fühlt; die für ökologische Nachhaltigkeit und bürgernahe Demokratie steht. Wir sind Menschen unterschiedlicher Lebensläufe, Kulturen und Religionen, die Europa ihr Zuhause nennen – egal, ob wir in Europa geboren wurden oder anderswo. Wenn Sie sich aus unserem Verteiler austragen möchten, klicken Sie bitte hier.

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