Liebe Kolleginnen und Kollegen,
pünktlich zur Wochenmitte präsentieren wir Euch heute als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) wieder unsere AK-TV-TIPPS (http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=ak-tv-tipps) für die kommenden Tage.
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Am SAMSTAG, D. 11. November 2023, 20.15 Uhr, strahlt der TV-Sender
die Dokumentation mit dem Titel
„DIE ETRUSKER, EINE ANTIKE SUPERMACHT“
aus.
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> https://www.tvdigital.de/tv-sendung/die-etrusker/bid_187972283 !
Hier eine Kurzbeschreibung der Sendung:
Dieser Dokumentarfilm zeigt, wie anhand archäologischer Funde in Frankreich und Italien ein Teil der Geschichte der Etrusker entschlüsselt wurde. Ab dem 6. Jahrhundert v.Ch. fielen die Städte der Etrusker in die Hand der Römer. Spezialisten erläutern die hinterlassenen Zeugnisse, Karten und 3D-Animationen lassen die Bauten, Tempel und Städte des untergegangenen Volkes wieder auferstehen.
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Am SONNTAG, D. 12. November 2023, 22.50 Uhr, strahlt der TV-Sender
die Sendung (Show) mit dem Titel „DIE GRÖSSTEN CLASSIS ROCK KULTHITS“
aus.
Der Klick auf den nachstehenden Link führt Euch direkt auf die Programmvorschau der Sendung.
> https://www.tvmovie.de/tv/die-groessten-classic-rock-kulthits-173091836 !
Und hier die Kurzbeschreibung dazu:
„Eine Reise in die Zeit abgewetzter Lederjacken, Röhrenjeans und kleiner Rock-Clubs mit rauchigem Dunst in jeder Stadt. Classic Rock, das sind Deep Purple, AC/DC, The Rolling Stones, Slade, Queen und viele weitere Bands mehr. Classic Rock steht für Leidenschaft und Lebenseinstellung sowie nie alt gewordene Musik. Deshalb fühlen sich Luftgitarrenheld:innen und Nietengürtelfreund:innen, einfach jede:r, der oder die auf handgemachte, ehrliche Musik steht, angesprochen.“
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Am MITTWOCH, D. 15. November 2023, 22.00 Uhr, strahlt der TV-Sender
die Dokumentation mit dem Titel
„HITLER-PUTSCH 1923 – DAS TAGEBUCH DER PAULA SCHLIER“
aus.
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> https://www.tvtoday.de/index.php/programm/standard/sendung/hitlerputsch-1923-das-tagebuch-der-paula-schlier_6532a487719b25651f42d1b6.html !
Hier eine Kurzbeschreibung der Sendung:
Mit 24 Jahren schlich sich Paula Schlier (1899–1977, Spielszene mit Lea van Acken) inkognito in die Redaktion des „Völkischen Beobachters“. Sie erlebte hautnah mit, wie Adolf Hitler einen Putschversuch unternahm, und zeichnete es auf.
(Foto aus https://www.meinbezirk.at/salzburg-stadt/c-leute/paula-schlierpetras-aufzeichnungen-oder-konzept-einer-jugend-nach-dem-diktat-der-zeit_a3389577)
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Am FREITAG, D. 17. November 2023, 20.15 Uhr, strahlt der TV-Sender
das Drama mit dem Titel
„MURER – ANATOMIE EINES PROZESSES“
aus.
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> https://pressetreff.3sat.de/programm/dossier/murer-anatomie-eines-prozesses-der-schlaechter-von-vilnius-gegen-die-wahrheit !
Hier eine Kurzbeschreibung der Sendung:
Österreich 1963: In Graz steht der angesehene ÖVP-Lokalpolitiker und Großbauer Franz Murer (Karl Fischer) vor Gericht. Rund 20 Jahre vorher war er während des Zweiten Weltkriegs im litauischen Vilnius als Stellvertreter des Gebietskommissars „zuständig für jüdische Angelegenheiten“. In dieser Funktion machte er sich einen Namen als „Schlächter von Vilnius“: Zwischen 1941 und 1943 hatte er entscheidenden Anteil daran, dass im „Jerusalem des Ostens“ von zuvor rund 80 000 jüdischen Bewohnerinnen und Bewohnern nur etwa 600 überlebten. Nach Kriegsende wurde Murer zwar in der Sowjetunion wegen Mordes verurteilt, doch nach fünf Jahren schob man ihn nach Österreich ab – unter der Bedingung, dass ihm dort der Prozess gemacht werde. Doch dieser Prozess fand zunächst nicht statt.
Anfang der 1960er-Jahre findet der Holocaust-Überlebende Simon Wiesenthal (Karl Markovics) durch Zufall heraus, dass der „Schlächter von Vilnius“ völlig unbehelligt in der Steiermark lebt. Wiesenthal baut seit 1961 in Wien das Dokumentationszentrum des Bundes Jüdischer Verfolgter des Naziregimes auf. Beharrlich sammelt er Beweismittel gegen die Verantwortlichen für den Völkermord. Dabei entdeckt er nicht nur den ehemaligen SS-Obersturmbannführer Adolf Eichmann, der 1961 in Jerusalem zum Tode verurteilt wird, sondern eben auch Franz Murer. Wiesenthal sorgt dafür, dass es schließlich zum Prozess von Graz kommt.
Fassungslos muss Simon Wiesenthal allerdings erleben, wie der Kriegsverbrecher, der längst als ehrbares Mitglied der Nachkriegsgesellschaft gilt, vor Gericht als harmloser steirischer Bauernsohn im Trachtenjanker, als treu sorgender Familienvater und unbescholtener Spätheimkehrer auftritt. Mit dem Brustton der Überzeugung reklamiert Murer für sich: „Nicht schuldig in allen Anklagepunkten“. Im Laufe des Verfahrens reichen die Aussagen unzähliger Zeuginnen und Zeugen, darunter vor allem Überlebende der Shoah, nicht aus, um ihn zu verurteilen. Politik und Gesellschaft im Österreich der Nachkriegszeit wollen endlich einen Schlussstrich unter die Nazi-Vergangenheit ziehen. Der „Schlächter von Vilnius“ wird freigesprochen. Seine Verbrechen bleiben bis zuletzt ungesühnt. Franz Murer stirbt 1994 als freier Mann, kurz vor seinem 82. Geburtstag.
„Murer – Anatomie eines Prozesses“ eröffnete 2018 das Grazer Festival Diagonale und wurde dort mit dem Großen Preis als „Bester Spielfilm“ ausgezeichnet. Hinzu kamen u.a. der Wiener Filmpreis der Viennale und der Österreichische Filmpreis 2019. Doch es gab nicht nur Lob: Regisseur Christian Frosch erhielt auch Morddrohungen. Über 70 Jahre nach Kriegsende ist dieser Film offenbar mehr als ein spannendes Historiendrama über einen der größten Justizskandale der Zweiten Republik Österreichs. Er wirkt bis in die Gegenwart und markiert weiterhin einen wichtigen Beitrag zur Auseinandersetzung mit einem der finstersten Kapitel der österreichischen und der deutschen Geschichte. Christian Frosch, der auf der Basis der originalen Gerichtsprotokolle auch das Drehbuch schrieb, gewährt in seiner filmischen Erzählung über das Jahr 1963 tiefe und erschütternde Einblicke in noch tiefere Schichten der Vergangenheit. Mit dem bereits im Titel angedeuteten anatomischen Blick nähert er sich den Protagonisten des Prozesses: dem Angeklagten, dem juristischen Personal, dem Publikum im Saal des Grazer Gerichts. Auf der Suche nach der Wahrheit zeigt er die Akteure aus unterschiedlichsten Perspektiven, mal theaterhaft distanziert und dann wieder schmerzhaft nah in Szenen, die unter die Haut gehen. Dabei spielt Karl Fischer den Franz Murer stets als einen Mann, dessen oberstes Ziel es ist, nicht aus der Rolle des unschuldigen Biedermanns zu fallen, dessen wahres Gesicht und wahre mörderische Vergangenheit aber für die Zuschauerinnen und Zuschauer immer offenbar bleibt.