Liebe Kolleginnen und Kollegen,
als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) hat uns soeben eine aktuelle Mitteilung des Kollegen Stephan Nuding vom UAC (http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=stephan+nuding) zum Thema „GRÜNENTHAL“ (http://www.ak-gewerkschafter.de/category/grunenthal/) und Contergan erreicht.
Diese Mitteilung ist tituliert mit „30 Jahre Grünenthalsumpf in der Conterganstiftung?“ und beinhaltet eine Einladung zur Gerichtsverhandlung vor dem Oberlandgericht Köln in Sachen
Andreas Meyer ./. Rechtsanwalt Karl Schucht am 15. Februar 2018.
Wir haben die komplette Mitteilung nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme und ggf. Teilnahme nachsstehend auf unsere Homepage und zwecks Archivierung in die Kategorie „GRÜNENTHAL“ gepostet.
Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-
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Stephan Nuding vom UAC teilt mit:
30 Jahre Grünenthalsumpf in der Conterganstiftung? Teil II – Einladung zur Gerichtsverhandlung vor dem Oberlandesgericht Köln Andreas Meyer ./. Rechtsanwalt Karl Schucht am 15.2.2018
30 Jahre Grünenthalsumpf in der Conterganstiftung?
Teil II: Einladung zur Gerichtsverhandlung
vor dem Oberlandesgericht Köln
Andreas Meyer ./. Rechtsanwalt Karl Schucht
am 15.2.2018
Datum: 15.2.2018
Uhrzeit: 14:30 Uhr
Ort: Oberlandesgericht Köln,
Reichensberger Platz 1, 50670 Köln
Raum: Sitzungssaal 301, 3. Etage
Infos zur Barrierefreiheit:
http://www.olg-koeln.nrw.de/behoerde/behinderte/index.php
Gebärdensprachdolmetscher sind vor Ort!
Am Eingang des Gerichtsgebäudes finden Einlasskontrollen statt.
Dort können Wartezeiten entstehen.
Richten Sie sich bitte darauf ein, damit sie rechtzeitig im Gerichtssaal sein können.
Führen Sie bitte ein gültiges Ausweispapier (Personalausweis, Reisepass oder einen gleichgestellten Identitätsnachweis) mit.
Liebe Mitstreiterinnen und Mitstreiter,
Hiermit möchte ich Euch zur Berufungsverhandlung in der Sache Andreas Meyer ./. RA Karl Schucht vor dem Oberlandesgericht Köln einladen.
Das Verfahren beleuchtet die möglicherweise unseligen Verflechtungen zwischen dem Herstellerunternehmen Grünenthal, der Conterganstiftung und dem Bundesfamilienministerium.
Gleichzeitig wirft das Verfahren erneut die Frage auf, ob nicht bei der Abwicklung des Conterganskandals das Herstellerunternehmen durch politische Einflussnahme gegenüber den Interessen der Conterganopfer begünstigt wurde.
Auch wäre die höchst brisante Frage zu beleuchten, ob und warum sich ein Bundesministerium nach einer Kleinen Anfrage gegenüber dem Parlament sich einer möglicherweise unwahren Behauptung anschließt.
Die Beantwortung dieser Fragen könnte zu dem möglichen Ergebnis führen, dass der Conterganskandal neu aufgerollt werden muss.
Vielleicht könnte durch den Ausgang des Verfahrens die angebliche Unabhängigkeit und Unvoreingenommenheit der Tätigkeit der Conterganstiftung in Vergangenheit und Gegenwart ins Wanken geraten.
Insbesondere könnte hierdurch das jahrzehntelang aufgebaute Gutachtermonopol der medizinischen Gutachter der Conterganstiftung möglicherweise in Verruf geraten.
Dies hätte und hat Bedeutung für alle Thalidomidgeschädigten weltweit, die Leistungen von der Conterganstiftung erhalten oder erhalten wollen.
Nicht zuletzt beleuchtet das Verfahren möglicherweise ein trauriges Lehrstück über die Charakterlosigkeit von Opportunisten, die sich im Dickicht ihrer Gefälligkeiten für die Macht hoffnungslos verloren haben.
Einzelheiten über den Gegenstand der Verhandlung findet ihr in dem anhängenden Dokument.
Das Verfahren ist politisch äußerst brisant:
Wenn Andreas Meyer das Verfahren gewinnt, hat nicht nur RA Karl Schucht gelogen.
Dann hat das Bundesfamilienministerium die Lüge von Herrn RA Karl Schucht in das Parlament hineingetragen.
Und dann stellt sich die Frage, warum und für wen dies geschehen ist.
Sodann sind wir bei der uns alle berührenden Frage, ob nicht die bisherige Abwicklung des Conterganskandals auf politischer Einflussnahme zugunsten der Firma Grünenthal beruht.
Und dann sind wir schnell bei der Frage, ob nicht das ganze Conterganverfahren neu aufgerollt werden muss!
Ich möchte Euch alle bitten, möglichst zahlreich zu erscheinen!
Wenn Freunde und Bekannte mit!
Denn dieses Gerichtsverfahren geht wegen seiner historischen Bedeutung uns alle an!
Bitte gebt diese Einladung an jedermann sowie an alle Foren und Verteiler weiter!
Jeder ist herzlich eingeladen!
Auch Außenstehende!
Ich freue mich darauf, Euch alle am Oberlandesgericht Köln wieder sehen zu können.
Wie bin ich telefonisch erreichbar?
0172 / 2905974
Mit solidarischen Grüßen
Andreas Meyer
PS:
Als kleinen Vorgeschmack übersende ich Euch die beiden nachfolgenden Links:
https://www.tagesschau.de/inland/fuenfzigjahre-contergan-101.html