Prof. Dr. Linda Maria Koldau, Vorsitzende der Initiative RETTET#SCHWEDENECK, teilt Aktuelles zu NO FRACKING mit!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) haben wir dem Thema „NO FRACKING“ (http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=fracking) eine hohe Priorität auf unserer Homepage eingeräumt.

Nunmehr erreicht uns zum Thema eine weitere und wichtige Mitteilung der Vorsitzenden der Initiative „RETTET#SCHWEDENECK“ (http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=rettet+schwedeneck) zum Thema.

(Foto aus:http://universitypost.dk/files/pictures/koldautsunamiscropped.jpg)

ist betitelt mit

„Reichlich Schlupflöcher fürs Fracking – ein Offener Brief an zwei Bundestagsabgeordnete – News zur Petition „Rettet #Schwedeneck! Keine Ölförderung im geschützten Küstengebiet der Eckernförder Bucht.”

Wir haben sie nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme und Bedienung auf unsere Homepage gepostet.

Für den AK Manni Engelhardt –Koordinator-

Prof. Dr. Linda Maria Koldau teilt mit:

„Reichlich Schlupflöcher fürs Fracking – ein Offener Brief an zwei Bundestagsabgeordnete
Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer,

am Freitag hat die Bundesregierung – gänzlich hinter dem Wirbel der Brexit-Entscheidung verborgen – ihr Fracking-Gesetz durchgebracht: ein Gesetz, das in vielen Teilen Deutschlands reichlich Schlupflöcher für industrielles Fracking zulässt.

Inzwischen können wir als „Normalbürger“ glücklicherweise prüfen, wie die Abgeordneten abgestimmt haben, die die Region vertreten, in der wir leben. Damit ist es uns möglich, diese Politiker, die in ihren Entscheidungen für unsere Umwelt und Lebensqualität einstehen sollten, persönlich an ihre Verantwortung zu erinnern.

Ich habe soeben folgenden Brief an die zwei Abgeordneten meines Wahlkreises geschickt:

Sehr geehrter Herr Abgeordneter Rix, sehr geehrter Herr Abgeordneter Wadephul,

Sie als Vertreter des Bundeslandes Schleswig-Holstein und speziell unserer von Ölförderung und Fracking unmittelbar bedrohten Region haben am Freitag beide für ein Gesetz gestimmt, das weiterhin reichlich Schlupflöcher lässt, damit in Schleswig-Holstein künftig gefrackt werden kann.

Sie sind bereits darüber informiert, dass mehrere Ölkonzerne die schleswig-holsteinischen Claims abgesteckt haben, und Sie sind zweifellos auch darüber informiert,
– dass dabei widerrechtlich Genehmigungen erteilt worden sind,
– dass all dies trotz der politischen Versprechen von Transparenz und Einbeziehung der betroffenen Bevölkerung im Geheimen abgelaufen ist und
– dass in den öffentlichen Akten zum Feld Sterup, die das Bergamt erst auf massiven Druck mehrerer Bürgerinitiativen zugänglich gemacht hat, vor der Herausgabe entscheidende Sätze zum beabsichtigten Fracking durch die Firma Central Anglia unkenntlich gemacht worden sind.
Kurz: Es wurde und wird alles getan, damit die Bevölkerung hinsichtlich der Ölförderung und des beabsichtigten Frackings in ihrer Region im Dunkeln gehalten wird.

Durch Ihre Entscheidung für ein verantwortungsloses Fracking-Gesetz haben Sie einen derartigen Verrat an der schleswig-holsteinischen Umwelt und damit an den Lebensbedingungen der Bevölkerung nachdrücklich unterstützt.

Dass Ihr unverantwortliches politisches Handeln eine Enttäuschung für die Bevölkerung, die Sie gewählt hat, sei, wäre allzu mild ausgedrückt. Wir, die Bevölkerung in Schleswig-Holstein, haben genug von Politikern,
– denen es nur um ihre eigenen Interessen geht,
– die sich bei der Durchsetzung verantwortungsloser Gesetze ohne Widerspruch dem Druck ihrer Parteiführung unterordnen,
– denen die Interessen des Landes und seiner Bevölkerung offenbar wenig wichtig sind als die Interessen von Industriekonzernen.

Sie werden von unseren Steuergeldern bezahlt. Für das Unrecht, das Sie durch Ihre Entscheidungen der Bevölkerung antun, die Ihnen ein reichliches Monatsgehalt und eine üppige Rente sichert, brauchen Sie als Politiker nicht zu haften. Auch dass diese Bevölkerung den Glauben an das demokratische System verliert und entweder zu Protestwählern wird oder gar nicht mehr an die Wahlurne geht, fügt Ihnen persönlich keinerlei Schaden zu.
Sind das die Gründe, warum Sie sich in der Abstimmung über ein Fracking-Gesetz, das Fracking in Schleswig-Holstein zulässt, explizit gegen die Interessen der Bevölkerung entschieden haben?

Ein solches politisches System mit solchen politischen Akteuren hat vollkommen versagt.

Mit freundlichen Grüßen aus dem Bundesland, für das Sie als Politiker Verantwortung tragen,

Prof. Dr. Linda Maria Koldau
1. Sprecherin der Bürgerinitiative in Schwedeneck, einem europäischen Natur- und Artenschutzgebiet, das unmittelbar von jahrzehntelanger Erdölförderung und dem künftigen Einsatz von Fracking bedroht ist

Wie haben andere Abgeordnete abgestimmt? Sind sie ihrer Verantwortung nachgekommen, die Lebensqualität der Bevölkerung über die Interessen von Konzernen zu stellen?

Die Entscheidung Ihrer Abgeordneten können Sie hier einsehen:
http://www.abgeordnetenwatch.de/fracking_neuregelung-1105-797—abstimmungsverhalten.html (nach Eingabe Ihrer Postleitzahl gelangen Sie zu Ihrer/m Abgeordneten). Falls Sie in Reaktion auf die Abstimmung ebenfalls einen Brief schreiben möchten, finden Sie unten einen Vorschlag, wie so ein Brief aussehen könnte. Die Mailadresse Ihrer Abgeordneten setzt sich wie folgt zusammen: vorname.nachname@bundestag.de (z.B. Johann.Wadephul@bundestag.de).

Viele Politiker basieren heutzutage ihre Entscheidungen darauf, dass ihr Handeln für sie persönlich keine Konsequenzen hat. Solange wir uns das gefallen lassen, werden sie sich für den bequemen Weg und somit für die Interessen von Lobbyisten und Konzernen entscheiden – zum dauerhaften Schaden der Bevölkerung, die sie nicht nur wählt, sondern auch bezahlt.

Wählen ist heute nicht mehr genug: Offenbar müssen wir, wenn wir unsere Lebensqualität schützen wollen, unsere politischen Vertreter auch nachdrücklich daran erinnern, dass wir ihre Entscheidungen prüfen und dass ihr Handeln durchaus Konsequenzen für ihr persönliches Image als Politiker hat.

Die Entscheidung für das Fracking-Gesetz ist eine mehrheitlich gefällt Abstimmung. Ob sie deswegen den Prinzipien der Demokratie entspricht – nämlich einer Politik, die die Interessen der Bevölkerung an erste Stelle setzt -, sei dahingestellt.

Herzliche Grüße aus Schwedeneck

Prof. Dr. Linda Maria Koldau

Sehr geehrter Herr Abgeordneter / Frau Abgeordnete

Sie als Vertreter des Bundeslandes … haben am Freitag für ein Gesetz gestimmt, das weiterhin reichlich Schlupflöcher lässt, damit in Deutschland künftig gefrackt werden kann.

Sie sind zweifellos darüber informiert, dass Öl- und Gaskonzerne in zahlreichen Regionen Deutschlands ihre Claims abgesteckt haben, um in Zukunft ungebremst fracken zu können. Als verantwortungsvoller Politiker dürften Sie auch darüber informiert sein, dass die Bewilligungen, die bereits erteilt worden sind, ungeniert politische Versprechen gegenüber der Bevölkerung brechen und sich häufig am Rande der Legalität befinden. Vor allem wird alles getan, damit die Bevölkerung hinsichtlich der Förderung fossiler Brennstoffe und des oftmals beabsichtigten Frackings in ihrer Region im Dunkeln gehalten wird.

Durch Ihre Entscheidung für ein verantwortungsloses Fracking-Gesetz haben Sie einen derartigen Verrat an unserer Umwelt und damit an den Lebensbedingungen der Bevölkerung nachdrücklich unterstützt.

Dass Ihr unverantwortliches politisches Handeln eine Enttäuschung für die Bevölkerung, die Sie gewählt hat, sei, wäre allzu mild ausgedrückt. Wir, die Bevölkerung, die Sie bezahlt, haben genug von Politikern,
– denen es nur um ihre eigenen Interessen geht,
– die sich bei der Durchsetzung verantwortungsloser Gesetze ohne Widerspruch dem Druck ihrer Parteiführung unterordnen,
– denen die Interessen des Landes und seiner Bevölkerung offenbar wenig wichtig sind als die Interessen von Industriekonzernen.

Sie werden von unseren Steuergeldern bezahlt. Für das Unrecht, das Sie durch Ihre Entscheidungen der Bevölkerung antun, die Ihnen ein reichliches Monatsgehalt und eine üppige Rente sichert, brauchen Sie als Politiker nicht zu haften. Auch dass diese Bevölkerung den Glauben an das demokratische System verliert und entweder zu Protestwählern wird oder gar nicht mehr an die Wahlurne geht, fügt Ihnen persönlich keinerlei Schaden zu.
Sind das die Gründe, warum Sie sich in der Abstimmung über ein Fracking-Gesetz, das Fracking in vielen Regionen Deutschlands zulässt, explizit gegen die Interessen der Bevölkerung entschieden haben?

Ein solches politisches System mit solchen politischen Akteuren hat vollkommen versagt.

Mit freundlichen Grüßen aus dem Bundesland, für das Sie als Politiker Verantwortung tragen,

Weiterlesen

https://www.change.org/p/rettet-schwedeneck-keine-ölförderung-im-geschützten-küstengebiet-der-eckernförder-bucht/u/17073347?tk=_oThq0nE2svncE4kp7QGc5af4GSMGerF9l46sB1DCJQ&utm_source=petition_update&utm_medium=email

Petition anzeigen:
https://www.change.org/p/rettet-schwedeneck-keine-%C3%B6lf%C3%B6rderung-im-gesch%C3%BCtzten-k%C3%BCstengebiet-der-eckernf%C3%B6rder-bucht?utm_source=petition_update&utm_medium=email

Vorsitzende der Initiative RETTET#SCHWEDENECK“

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Eine Antwort zu Prof. Dr. Linda Maria Koldau, Vorsitzende der Initiative RETTET#SCHWEDENECK, teilt Aktuelles zu NO FRACKING mit!

  1. Erich Dworeck sagt:

    An: info@dea-group.com
    Betreff: 2 Fragen an Herr Dipl.-Ing. Thomas Rappuhn

    Herr Dipl.-Ing. Thomas Rappuhn, Vorsitzender des Vorstandes der DEA Deutsche Erdoel AG,

    sind Sie auch der Meinung, das widerwärtige, skrupellose, verantwortungslose und korrupte Umwelt- und Menschenrechtsverbrecher zum Schutze dieser, unserer Erde eliminiert werden sollten?

    Ist es sinnvoll, dass die Gene von Menschen mit hochgradiger umweltverbrecherischer Veranlagung derart eliminiert werden sollten, dass eine Gefährdung für unseren Planeten Erde bis hin zur siebten Folgegeneration sicher gestellt wird?

    Für Ihre sicherlich sehr kompetente Antwort wäre ich dankbar.

    Mit freundlichen Grüßen
    Erich Dworeck

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