Pressemitteilung des Bürgerinitiative „Kein Atommüll in Ahaus“ informiert über Bundesregierung torpediert sachgerechte Lösung für Jülicher Atommüll! Auch dagegen wird am 9. März in Ahaus demonstriert!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) haben wir über den Pressesprecher & Vorstabdsmitglied des BBU, dem Kollegen Udo Buchholz (http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=bbu+udo+buchholz) eine Pressemitteilungder Bürgerinitiative „Kein Atommüll in Ahaus“ erhalten.

Diese Pressemitteilung informiert über den Jülicher Atommüll und die Überörtliche Demonstration am 9.3.19 in Ahaus.

Wir haben die komplette Pressemitteilung nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage gepostet und in der Kategorie „ATOMPOLITIK“ (http://www.ak-gewerkschafter.de/category/atompolitik) archviert.

Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-

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Pressemitteilung vom 25.02.19:

Foto zeigt die Anti-Atomkraft-Demonstration in
Ahaus, 16.09.2018.

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Sehr geehrte Damen und Herren,

die Bürgerinitiative „Kein Atommüll in Ahaus“ hat gestern im Rahmen
einer Pressekonferenz über aktuelle Entwicklungen sowie über die
bevorstehende Anti-Atomkraft-Demonstration am 9. März 2019 in Ahaus
informiert. Auch der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU)
ruft zur Teilnahme an der Demonstration auf. Die Ahauser
Bürgerinitiative ist eine Mitgliedsorganisation des BBU.

Unten / im Anhang finden Sie eine Pressemitteilung der Ahauser
Bürgerinitiative. Mögliche Doppelsendungen bitten wir zu entschuldigen

Mit freundlichen Grüßen

Udo Buchholz, BBU-Vorstandsmitglied

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Pressemitteilung der Bürgerinitiative „Kein Atommüll in Ahaus“ vom
25.02.2019:

Bundesregierung torpediert sachgerechte Lösung für Jülicher Atommüll!
Auch dagegen wird am 9. März in Ahaus demonstriert.

Für den Verbleib der Kugel-Brennelemente des stillgelegten
Versuchsreaktor AVR in Jülich werden seit Jahren drei „Optionen“ geprüft
und bearbeitet, weil die bestehende Lagerhalle nicht mehr den
Sicherheits-Anforderungen entspricht. Die vernünftigste Option wäre der
Bau einer neuen erdbebensicheren Lagerhalle in Jülich. Damit würden
aufwändige Transporte vermieden. Außerdem könnten dort die Betreiber des
AVR die defizitäre Dokumentation der Behälterinhalte korrigieren und die
für eine Endlagerung notwendigen Konditionierungstechniken entwickeln.

Bereits im Jahr 2012 war ein Grundstück auf dem Gelände des FZJ dafür
ausgesucht worden. Die mit der Entsorgung in Jülich beauftragte
Gesellschaft JEN hatte die für die Nutzung nötigen
Umweltverträglichkeits-Untersuchungen bereits abgeschlossen, ein
seismologisches Gutachten über die Eignung des Standortes war im März
2018 vom Bundesamt für Entsorgung (BfE) akzeptiert worden, weitere
Arbeiten zur Standortuntersuchungen waren im Gange – da hat das FZJ im
November 2018 die bereits 2012 gemachte Zusage zur Überlassung des
Grundstückes zurückgezogen! Bekanntgegeben wurde diese Entwicklung durch
JEN während einer Tagung des Nationalen Begleitgremiums am 19.02.19 in
Jülich. Zwar will das FZJ über die Bereitstellung eines neuen
Grundstückes mit der JEN verhandeln, jedoch müssten die genannten
Untersuchungen dann von neuem beginnen. Dies würde Jahre in Anspruch
nehmen, womit der Neubau in Jülich immer unwahrscheinlicher würde.
Stattdessen rücken unsinnige Transporte nach Ahaus oder gar in die USA
in den Vordergrund. Wer trifft solche abstrusen Entscheidungen?

Akteure in diesem Ränkespiel sind zu 100% staatliche Einrichtungen:
Gesellschafter des FZJ sind der Bund und das Land NRW, allen voran das
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). An der Spitze des
Jülicher Aufsichtsrates steht Dr. Karl Eugen Huthmacher als Vertreter
des BMBF. Er hat schon vor Jahren erklärt, dass die Existenz eines
Atommüll-Lagers dem Image eines modernen Forschungszentrums abträglich
sei. Um zu verhindern, dass der AVR-Atommüllin Jülich bleibtund die
Verantwortlichen für seine Entstehung auch für seine möglichst schadlose
Entsorgung sorgen, ist dem BMBF offenbar kein Winkelzug zu schade.

Dies ist für uns nicht akzeptabel. Auf der Demonstration am 9. März in
Ahaus wird daher der Widerstand gegen die Machenschaften des FZJ und die
geplanten Castor-Transporte aus Jülich, aber auch aus Garching nach
Ahaus einen zentralen Stellenwert einnehmen. Es geht weiterhin um die
drohende Umwandlung der Zwischenlager in Dauerlager sowie um die
Erinnerung an die Katastrophe von Fukushima. Außerdem soll der Druck zur
Durchsetzung des endgültigen Ausstiegs aus der Atomenergie und der
Produktion weiteren Atommülls verstärkt werden. Getragen wird die Aktion
von zahlreichen Bürgerinitiativen und Umweltverbänden.

Weitere Details zu der Demonstration unter www.atommuell-protest.de

Kontakt:
Felix Ruwe, Tel. 02561-6577, 0171-7937926
Hartmut Liebermann, Tel.02561-961101, 0163-6008383

Trägerkreis der Demonstration am 9. März in Ahaus:
Aktionsbündnis „Stop Westcastor“
.ausgestrahlt
Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) e.V.
Bund für Umwelt und Naturschutz e.V. (BUND)
Bürgerinitiative „Kein Atommüll in Ahaus“
Bürger gegen Atomreaktor Garching e.V.
Initiative für den sofortigen Atomausstieg (SOFA) Münster
Umweltinstitut München e.V.
Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen
Arbeitskreis Umwelt (AKU) Gronau

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