Liebe Kolleginnen und Kollegen,
was da so in der Fleischindustrie abgeht, kann in der Tat mancherorts als „Schweinerei“ bezeichnet werden. Schlicht und ergreifend gibt es in diesem Industriezweig keinen Mindestlohn. Am 18.12.2013 wies die Gewerkschaft Nahrung, Genuss, Gaststätten (NGG) noch auf diesen Missstand hin, da die 2. Tarifverhandlungen am 17.12.2013 ergebnislos beendet worden war. Vermutlich wartet die Arbeitgeberseite den durch die CDU/CSU/SPD propagierten Mindestlohn der Großen Koalition ab 1. Januar 2014 ab, um dann eventuell sich auf die Position zurückziehen zu können, Minestlohn in der Fleischindustrie ab 1. Juli 2014 lediglich 8, — Euro pro Stunde und in der II. Jahreshälfte 2015 dann 8, 50 Euro?!
Als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) verurteilen wir auf das Schärfste ein derartiges Verhalten der Arbeitgeber und erklären unsere volle Solidarität mit den betroffenen Kolleginnen und Kollegen in der Fleischwirtschaft. Nachstehend haben wir zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme den Online-Artikel der Gewerkschaft NGG unter diesem Artikel zum Thema in Form des anzuklickenden Links mit gepostet. Der Druck auf die Arbeitgeber muss erhöht werden, damit ein echter Mindestlohn in 2014 vereinbart werden kann. Das Luxemburger Mindestlohnmodell (http://ak-gewerkschafter.com/?s=mindestlohn) muss zur Grundlage aller Mindestlöhne in der gesamten EU erklärt werden.
Über den Fortgang dieser Tarifverhandlung werden wir ebenfalls weiter berichten.
Für den AK Manni Engelhardt –Koordinator-
Link zum Online-Artikel der NGG zum Thema: http://www.ngg.net/branche_betrieb/fleisch/mindestlohn-fleischwirtschaft/
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