Nach dem vergeblichen SOZIALPARTNER-VERSUCH mit CONTINENTAL bricht die IG-Metall jetzt das Gespräch ab! Statt SCHWÄTZEN muss die Losung KÄMPFEN lauten, deswegen RIEMEN AB!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,
 
als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) haben wir uns über den Autozulieferer CONTINENTAL ständig breit ausgelassen, wie Ihr es durch das Anklicken des nachstehenden Links in der Gänze aufrufen und nachlesen könnt.
 
 
Unseren jüngsten Beitrag zum Thema vom könnt Ihr direkt durch den Klick auf den hier stehenden Link aufrufen und nachlesen.
 
 
Aber anstatt „RIEMEN AB“ zu machen, setzt die IG-Metall bis zum Schluss auf das „SOZIALPARTNERSCHAFTSPRINZIP“ (http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=sozialpartnerschaft) und versucht in sogenannten „Gesprächen“ die Werkschließungen abzuwenden.
 
Ein ganz fatales Unterfangen, wie es sich jetzt auch in diesem Falle herausgestellt hat.
 
Dazu steht das Folgende zu lesen im
 
                                     
                               

Autozulieferer Konfrontationskurs bei Continental: IG Metall bricht Gespräche ab

Die Gespräche zwischen der Gewerkschaft und dem Autozulieferer sind vorerst beendet. Die IG Metall wirft Conti vor, „jedes Maß verloren“ zu haben.

Demonstration Mitarbeiter des Reifenherstellers Continental protestieren in Aachen mit Plakaten mit der Aufschrift „Wir sind hier und laut, weil ihr unsere Zukunft klaut“. (Archivfoto, September 2020)

Düsseldorf Die IG Metall geht auf Konfrontationskurs mit Continental. Im Konflikt um den Abbau von bis zu 13.000 Arbeitsplätzen beim kriselnden Autozulieferer ist nun der Gesprächsfaden zwischen dem Unternehmen und der Gewerkschaft abgerissen. Man habe die Gespräche auf zentraler Ebene vorerst beendet, teilten die IG-Metall-Bezirksleiter der Regionen Mitte und Bayern, Jörg Köhlinger und Johann Horn, am Mittwoch in Frankfurt mit.

Continental habe keinerlei Interesse gezeigt, die angekündigten Massenentlassungen zu verhindern, begründeten sie den Schritt. Die Gewerkschafter stören sich vor allem am Renditeziel des Managements. Dieses läge trotz Coronakrise bei acht Prozent und sei Maßstab allen Handelns.

„Wir haben Pläne und Strategien auch für einzelne Standorte entwickelt und teilweise erprobt, um dem Management Alternativen zu betriebsbedingten Kündigungen zu präsentieren“, sagte Köhlinger dem Handelsblatt. „Im Zuge dessen ist dann in den Sondierungsgesprächen das Renditeziel von acht Prozent aufgetaucht.“

Was konkret mit dem Renditeziel gemeint ist – das Gewinnziel für den Gesamtkonzern für das kommende Jahr oder Renditeziele für einzelne Standorte –, bleibt auch auf Anfrage unklar.

Die vom Unternehmen verschlafene Transformation solle ganz offensichtlich auf dem Rücken der Beschäftigten ausgetragen werden, erklärte Köhlinger. „Offensichtlich hat Continental in der Krise jedes Maß verloren und will den Konflikt.“

Continental teilte mit, man suche im Schulterschluss mit den Sozialpartnern derzeit nach Lösungen und Modellen, um die Krise und die Transformation der Autoindustrie zu bewältigen. „Das verlangt nach neuen Wegen und Lösungen, und dabei muss die Sozialpartnerschaft im Mittelpunkt stehen“, heißt es von Konzernseite.

                                             

Genau diese neuen Wege aber sieht sich die IG Metall offenbar nicht imstande zu gehen. Seit Ende September verhandeln Vertreter der Gewerkschaft und der IG BCE mit dem Management über ein Zukunftspaket für die deutschen Mitarbeiter. Köhlinger zufolge schwebe dem Vorstand eine Art Standortverantwortung vor, die sie als „Empowerment“ bezeichnen. Die einzelnen Standorte sollen einen größeren Handlungsspielraum erhalten, um die Wirtschaftlichkeit des einzelnen Werkes zu sichern.

„Der Gesamtkonzern gibt allerdings mit diesem Renditeziel eine Vorgabe, die nur zu erreichen wäre, wenn die Arbeitnehmer Arbeits- und Leistungsbedingungen akzeptieren würden, die deutlich unter den tarifvertraglichen Vereinbarungen der IG Metall liegen“, sagte Köhlinger. „Auf diese Gesprächsgrundlage lassen wir uns als IG Metall nicht ein und haben deswegen die Gespräche auf der zentralen Ebene beendet.“

In einem Schreiben der IG Metall Mitte, das am Mittwochnachmittag an die Mitarbeiter versendet wurde, heißt es, das Management habe keinen ernsthaften Verhandlungsspielraum mitgebracht. „Das Unternehmen will Arbeitsplätze abbauen, betriebsbedingt kündigen und Produktionsumfänge an Billiglohnstandorte verlagern.“

Die Sparmaßnahmen von Continental, die der Aufsichtsrat gegen die Stimmen der Arbeitnehmervertreter Ende September genehmigt hatte, sorgen seit Monaten für Kritik. Entwickelt wurde die Strategie, die bis zum Jahr 2029 umgesetzt werden soll, bereits unter dem ehemaligen Vorstandschef Elmar Degenhart.

Dass der neue Chef des Autozulieferers, Nikolai Setzer, der seit dem 1. Dezember im Amt ist, einen arbeitnehmerfreundlicheren Kurs einschlägt, erwartet Köhlinger nicht. „Wir sehen keine Anhaltspunkte, dass sich unter dem neuen CEO Nikolai Setzer etwas an der Umsetzung der Maßnahmen ändern wird“, sagte Köhlinger.

Conti signalisiert Gesprächsbereitschaft

Von den Maßnahmen besonders betroffen ist der Automotive-Bereich, dessen Mitarbeiter von der IG Metall vertreten werden. Die Sparte beinhaltet sowohl das Geschäft mit Fahrzeugkomponenten, Sensorik und Software als auch die abgespaltene Antriebssparte Vitesco.

Im Zuge des Strukturwandels in der Autoindustrie zeigten sich im Automotive-Bereich, der das Kerngeschäft von Conti abbildet, die größten Managementversäumnisse. Seit mehreren Jahren hinkt der Bereich hinsichtlich der Rentabilität dem Reifen- und Industriegeschäft hinterher.

Mit der IG BCE, die für die Mitarbeiter aus der Reifen- und Industriesparte die Verhandlungen führt, befindet sich das Unternehmen eigenen Angaben zufolge hingegen in konkreten Verhandlungen. „Das gemeinsame Ziel der Gespräche ist, einen Rahmen zu definieren, der den lokalen Betriebsparteien mehr Mitbestimmung gibt und gleichzeitig ihre Eigenverantwortung stärkt. In unserem Perspektivprozess werden Zusagen und Sicherheiten auf lokaler Ebene vereinbart“, teilt das Unternehmen mit.

Diesen Ansatz habe Conti auch bei den Gesprächen mit der IG Metall verfolgt. Verhandlungsführer Köhlinger jedoch kritisiert die fehlenden Sicherheiten. „Wir sind für faire Zukunftsvereinbarungen und wollen Maßnahmen auf Standortebene umsetzen, aber nur, wenn der Vorstand zeitgleich betriebsbedingte Kündigungen ausschließt oder nachhaltige Garantien für die Arbeitnehmer ausspricht“, sagte Köhlinger.

Von Konzernseite wiederum wird weiterhin Gesprächsbereitschaft signalisiert. „Unsere Hand bleibt ausgestreckt. Wir bitten die IG Metall daher, an den Verhandlungstisch zurückzukehren.“

Doch die Fronten scheinen bereits zu verhärtet zu sein, wie eine Aussage von Köhlinger aus dem Schreiben an die Mitarbeiter erahnen lässt. „Wenn Continental kein Interesse an konstruktiven Gesprächen hat und keine nachhaltigen Lösungen für die Standorte mit den Arbeitnehmervertretern erarbeiten will, bleibt nur der Protest. Protest, der Continental zu konstruktiven Verhandlungen zwingen soll“, heißt es dort.

Mehr: Continental peilt Gewinn an – doch das Kerngeschäft bleibt ein Problem.

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Durch das Anklicken des nachstehenden Links könnt Ihr den Beitrag direkt auf der Homepage des HANDELSBLATTS lesen.

> https://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/autozulieferer-konfrontationskurs-bei-continental-ig-metall-bricht-gespraeche-ab/26679330.html !

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Unsere Empfehlung weiterhin: RIEMEN AB!!!

„Und wer sie schmieden lernte, Schwert und Ketten, kann mit dem Schwert aus Ketten sich erretten!“

Vorstehender Spruch ist vom Georg Werth aus dessen Gedicht „DIE INDUSTRIE“.

Der Klick auf den hier stehenden Link führt Euch auf den entsprechenden Beitrag.

> http://www.ak-gewerkschafter.de/2019/02/13/wir-praesentieren-als-ak-den-schriftsteller-und-poeten-georg-weerth-mit-seinem-gedicht-die-industrie/ !

Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-

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2 Antworten zu Nach dem vergeblichen SOZIALPARTNER-VERSUCH mit CONTINENTAL bricht die IG-Metall jetzt das Gespräch ab! Statt SCHWÄTZEN muss die Losung KÄMPFEN lauten, deswegen RIEMEN AB!

  1. Manni Engelhardt sagt:

    Manni Engelhardt:
    UND WER NICHT KÄMPFT, DER HAT SCHON VERLOREN!!!
    So ist es jetzt zum tragischen Ende für die Arbeitnehmer und sehr zum Segen der Kapitaleigner gekommen!!!
    Klickt einmal an und lest das Trauerspiel: https://www.aachener-zeitung.de/lokales/aachen/der-letzte-reifen-ist-vom-band-gerollt_aid-81077105 !

  2. Manni Engelhardt sagt:

    Leider habt Ihr nicht volle Pulle gekämpft! Jetzt sieht das Ganze so aus:
    Werksschließung : So geht es für die Aachener Continental-Mitarbeiter weiter
    Ein Bild aus alten Zeiten: Rund 90 Jahre lang wurden bei Continental in Aachen Reifen produziert. Damit ist seit Dezember 2022 Schluss.
    Ein Bild aus alten Zeiten: Rund 90 Jahre lang wurden bei Continental in Aachen Reifen produziert. Damit ist seit Dezember 2022 Schluss. Foto: Manfred Kistermann

    Aachen Es ist ein langes Kapitel, das bald seinen Abschluss findet: Rund 1800 Continental-Mitarbeiter sind von der Schließung des Aachener Werks betroffen. Viele sind noch zu jung für die Rente. Wie geht es für sie weiter?

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    Annika Kasties

    Von Annika Kasties

    Redakteurin

    Mit einem Hebel und ein paar Knöpfen ist es längst nicht mehr getan. Wer heute in der Automobilindustrie tätig ist, muss ganz andere Fähigkeiten mitbringen als noch vor einigen Jahren. PC-Kenntnisse sind gefragt. Stichwort Digitalisierung, Automatisierung, Elektrifizierung. Martin Reinartz weiß das nur zu gut. Er ist Personalleiter des Continental-Werks in Aachen. Und als solcher beschäftigt er sich gerade intensiv mit der Frage, wie möglichst viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter möglichst fit für die Arbeitswelt von morgen gemacht werden können.

    Das Morgen ist bei Continental ein brisantes Thema. Denn das Werk in Aachen ist bald Geschichte. Der letzte Reifen ist vom Band gerollt. Anfang Dezember war mit der Produktion auf dem 15,3 Hektar großen Werksgelände Schluss – nach mehr als 90 Jahren am Standort Rothe Erde. Der Rückbau der Fabrikmaschinen läuft. Bis Ende 2023 werden die noch verbliebenen Beschäftigten mit den Aufräumarbeiten beschäftigt sein. Dann ist das Kapitel Conti in Aachen endgültig abgeschlossen.

    Für die einst 1800 betroffenen Beschäftigten war es ein tiefer Schlag, als die Konzernzentrale im September 2020 verkündete, das traditionsreiche Werk zu schließen. Nach Einschätzung von Bruno Hickert, stellvertretender Betriebsratsvorsitzender des Conti-Werks in Aachen, ist dieser Schock „größtenteils überwunden“. „Jetzt müssen wir konstruktiv versuchen, das Beste aus der Situation zu machen.“ Und das heißt: Arbeitslosigkeit vermeiden und die Mitarbeiter bestmöglichst beim Übergang zum neuen Arbeitgeber unterstützen.
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    Dieser Prozess läuft schon eine ganze Weile, nämlich seit fest steht, dass die Werksschließung nicht zu verhindern ist. Der Betriebsrat versucht dabei nach eigenen Angaben „so eng wie möglich“ mit dem Arbeitgeber zusammenzuarbeiten. Dass das Werk erst Ende 2023 und nicht wie ursprünglich von der Konzernzentrale geplant schon Ende 2021 geschlossen wird, sei ein wichtiger Erfolg gewesen. „Das hat uns Zeit gegeben“, sagt Hickert über den Sozialplan, auf den sich Continental und der Betriebsrat Ende April 2021 geeinigt haben.

    Ein wichtiger Meilenstein war laut Personalleiter Reinartz der Start der Transfergesellschaft zum 1. Januar 2022. Unter anderem auf diesem Weg versuche Continental in enger Kooperation mit der Agentur für Arbeit Aachen-Düren den Übergang in neue Beschäftigungsverhältnisse zu begleiten. Denn: „Es gibt Kollegen, die seit 20 Jahren keine Bewerbung geschrieben haben.“

    Um das nötige Know-how für eine aussagekräftige Bewerbung geht es dabei nur am Rande. Der Fokus liegt auf Aus- und Weiterbildung. Astrid Brokmann, Bereichsleiterin der Agentur für Arbeit Aachen-Düren, hat schon viele Transfergesellschaften begleitet. Mit Blick auf die Conti-Mitarbeiter sagt sie: „Ich habe noch nie so eine hohe Qualifizierungsbereitschaft erlebt.“ Und zwar sowohl bezogen auf die Quantität der Mitarbeiter als auch auf die Qualität.

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