Liebe Kolleginnen und Kollegen,
unser Gerwerkschafter/Innen-Arbeitskreis- (AK-) Kollege Wolfgang Erbe (http://ak-gewerkschafter.com/?s=wolfgang+erbe) hat sich mit dem Protest der NRW-Jugend gegen die maroden Schulen befasst und dazu einen Beitrag erstellt.
Diesen haben wir nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage gepostet. Dem Kollegen Wolfgang sagen wir ein herzliches Dankeschön dafür.
Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-
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Kollege Wolfgang Erbe informiert:
NRW Jugend wehrt sich – Protest gegen marode Schulen + Sternmarsch + Aktionstag zur Aktionswoche Kindertagespflege
Protest gegen marode Schulen und Rebellisches Musikfestival
http://www.rebellischesmusikfestival.de/
Chorweiler
Warum Schüler im Kölner Norden auf die Barrikaden gehen
Von
16.05.2023, 15:54 Uhr
Köln: Schüler aus fünf verschiedenen Schulen demonstrieren auf dem Pariser Platz in Chorweiler.
Um auf Mängel in den Schulen im Kölner Norden aufmerksam zu machen, haben am Mittwoch rund 2000 Schülerinnen und Schüler, sowie Eltern und Lehrpersonal demonstriert.
Marode Klassenräume, kaputte Heizanlagen und verdreckte Toiletten ohne Spülung: Das Heinrich-Mann-Gymnasium in Chorweiler ist kein Wohlfühlort – ganz im Gegenteil. Und das Gymnasium befindet sich in „bester Gesellschaft“. Viele Schulen im Kölner Norden sind in katastrophalem Zustand. Um auf diese erheblichen Mängel aufmerksam zu machen, demonstrierten am Dienstag rund 2000 Schüler und Schülerinnen, sowie Eltern und Lehrpersonal von fünf Schulen aus der Umgebung. Sie zogen von ihren Schulen zu einer Kundgebung vor das Bezirksrathaus Chorweiler am Pariser Platz.
„Die Toiletten sind abartig“
Lösung für Turnhalle der Heinrich-Böll-Gesamtschule in Sicht
Von
„Uns stinkt’s gewaltig“ steht auf dem Demo-Plakat eines Grundschülers. Und es ist nicht der einzige Spruch bezogen auf mangelhafte Schulklos, der auf dem Platz zu lesen ist. Der prekäre Zustand von Sanitäranlagen betreffe leider alle Schulen im Kölner Norden, berichtet die Mit-Organisatorin der Demo und, die sich auch in der Schulpflegschaft des Heinrich-Mann-Gymnasiums engagiert, Melanie von Vegesack. „Die Toiletten sind abartig“, fasst sie es zusammen. „Manche haben keine Abspülfunktion.“ Diese würden abends mit Chemikalien „entstopft“. Statt eines Pissoirs gebe es in einer Toilette eine einfache Rinne im Boden an der Wand. „Manche Schüler trinken und essen deshalb absichtlich wenig und bekommen Kopfschmerzen.“ Andere werden mittags abgeholt und wieder zurückgebracht, um zu Hause auf die Toilette gehen zu können. „Unsere Schule wurde vor 50 Jahren gebaut und seitdem hat sich hier nichts geändert“, ärgert sich Philipp Meise, ebenfalls aus der Schulpflegschaft des Gymnasiums. Er spricht von einer „kaputt-gesparten Infrastruktur“.
Explodierende Lampen
Vor allem in den naturwissenschaftlichen Räumen gebe es große Mängel, die teilweise den Unterricht verhinderten. Experimente im Chemieunterricht? Die könnten Schüler oft nur über Youtube-Videos erleben. Ein Experiment sei ab nächstem Jahr auch Teil des Abiturs: „Wenn man das vorher nie richtig gelernt hat, ist das natürlich schlecht für die Note“, erklärt Meise. Die Mängelliste hört bei herkömmlich Klassenzimmern jedoch nicht auf. Lehrer berichten von ihrem alltäglichen Kampf mit „explodierenden Lampen, kaputten Steckdosen eiskalter Zugluft durch Fenstern, die aus dem Rahmen brechen.“Meise: „Das sind Umstände die an Nachkriegszeiten erinnern.“ Gerade der Sportunterricht könnte ein Ort sein, um aufgestauten Frust abzulassen. Aber auch der muss an vielen Schulen im Kölner Norden ausfallen. Dem Heinrich-Mann-Gymnasium fehlen zwei Turnhallen für den Normalbetrieb. „Dann wundert man sich, dass unsere Kinder alle nur am Handy daddeln und Bewegungsdefizite haben“, sagt Meise.
https://www1.wdr.de/nachrichten/rheinland/marode-schulen-koeln-protest-100.html
WDR aktuell. 16.05.2023. 06:30 Min.. Verfügbar bis 23.05.2023. WDR. Von Sabine Goer.
Marode Schulen: Eltern und Schüler in Köln demonstrieren
Stand: 16.05.2023, 15:42 Uhr
Schultoiletten in NRW sind oft verschmutzt oder so baufällig, dass sie nicht benutzt werden können. Die Sanitäranlagen sind aber nur ein Problem. In Köln haben am Dienstag Eltern und Kinder gegen die Zustände demonstriert.
Von Nele Küttner, Stephan Pesch
Große Pause am Heinrich-Mann-Gymnasium in Köln-Volkhoven. Der Schulhof ist noch voller als sonst. Dicht gedrängt stehen nicht nur Schülerinnen und Schüler auf dem Pausenhof, auch viele Eltern und Lehrer sind gekommen.
Denn auf dem Stundenplan steht am Dienstag: Protest. Protest gegen den maroden Zustand des Gymnasiums. Am Mittag gibt die Polizei grünes Licht: Schüler, Eltern und Lehrer gehen gemeinsam auf die Straße. Rund 2000 Menschen ziehen lautstark in Richtung Chorweiler.
Eklig und marode: Der Zustand der Schulen
Aktuelle Stunde. 15.05.2023. 29:20 Min.. UT. Verfügbar bis 22.05.2023. WDR. Von Sabine Büttner.
Mehrere Toiletten gesperrt, andere total verdreckt
Die Zustände an der Schule sind desolat. Philipp Meise von der Schulpflegschaft des Heinrich-Mann-Gymnasiums in Köln ist sauer: „Es kann nicht sein, dass Kinder in der Mittagspause abgeholt werden, um zuhause zur Toilette zu gehen und anschließend von den Eltern wieder zur Schule gefahren werden„, sagt er.
Philipp Meise von der Schulpflegschaft des Heinrich-Mann-Gymnasiums.
An dem Kölner Gymnasium sind mehrere Toiletten seit Wochen gesperrt – unter anderem, weil die Spülung nicht funktioniert. Die Toiletten, die noch funktionieren, seien so dreckig, dass die Schüler sie nicht benutzen wollen.
Gariy Maruntselu, Schülersprecher am Gymnasium, erzählt, er wollte in der 5. und 6. Klasse die Toiletten überhaupt nicht benutzen, weil die so „ekelhaft“ seien.
Demo mit knapp 2.500 Menschen geplant
Das Gebäude ist sanierungsbedürftig, denn nicht nur die Toiletten sind kaputt. Es gibt marode Leitungen, Wasserschäden, ein undichtes Dach und kaputte Technik in den Fachräumen.
Demo gegen marode Schulen: „Wir sehen keine Besserung“
WDR 5 Morgenecho – Interview. 16.05.2023. 05:45 Min.. Verfügbar bis 15.05.2024. WDR 5.
Das sind Probleme, die nicht nur das Heinrich-Mann-Gymnasium hat: Deshalb haben sich am Dienstag für die Demonstration Eltern, Kinder und Lehrkräfte von insgesamt drei Kölner Schulen zusammengetan. Mit einer Kundgebung vor dem Bezirksrathaus endete der Protest.
Eine Gruppe von Schülerinnen und Schülern auf der Demo: Sie ziehen zur Kundgebung vor das Bezirksrathaus.
Die Stadt müsse mehr tun, so Philipp Meise. Die Demonstration war nur ein weiterer Schritt im Zuge des Versuchs der Schulen, die Zustände zu verbessern.
„Die Schulleitung ist immer offen auf das Schulamt zugegangen, aber da hat sich leider nie etwas bewegt.“ Michael Koch, Schulpflegschaft des Heinrich-Mann-Gymnasiums
Zu wenig Geld für Reinigung – Eltern werden aktiv
Aber das Problem ist kein lokales, denn in vielen Städten und Kreisen fehlt es an Geldern für die Schulen. An einer Düsseldorfer Grundschule versuchen Eltern nun diese Lücke mit eigenen Mitteln zu stopfen.
Baufällig: Einzelne Flure am Heinrich-Mann-Gymnasium sind gesperrt.
Für das restliche Schuljahr zahlen die Eltern der St. Rochus-Grundschule nun zehn Euro pro Kind, damit die Toiletten auch am Nachmittag ein zweites Mal gereinigt werden. Die Stadt zahlt nur eine Reinigung am Tag, für eine zweite reicht das Geld nach eigenen Angaben nicht.
Die Kinder fühlten sich unwohl, in der Schule die Toiletten zu benutzen. Eine Forsa-Umfrage aus dem Jahr 2020 hat ergeben, dass sich bundesweit rund ein Drittel der Kinder wegen Unsauberkeit vor dem Gang auf die Schultoilette scheut. Befragt wurden Eltern mit schulpflichtigen Kindern.
Im Westen Deutschlands, also auch in NRW, sei die Problematik außerdem häufiger als beispielsweise in Bayern.
Über dieses Thema berichtet die Lokalzeit aus Köln am 15.05.2023 auch im WDR-Fernsehen und im Hörfunk auf WDR 2.
https://www1.wdr.de/nachrichten/rheinland/marode-schulen-koeln-protest-100.html
Sternmarsch + Aktionstag zur Aktionswoche Kindertagespflege
Wolfgang Erbe
WIR – WIDERSTAND – INTERNATIONAL – REVOLUTIONÄR – WIR
EINLADUNG ZUM BUNDESWEITEN TREFFEN – GANZ UNTEN
RADIKALER WUMS UND BUMS AN SCHULEN UND HOCHSCHULEN – SO WIE ES IST WIRD ES NICHT BLEIBEN!
WIR SETZEN DIE HERZEN IN FLAMMEN – NICHT DIE WELT – WIR BEWEGEN DIE WELT – FREIHEIT – GLEICHHEIT – GESCHWISTERLICHKEIT FÜR ALLE – MIT ALLEN
EINLADUNG AN ALLE – WIR VERÄNDERN DIE WELT – DIE GESCHICHTE – WIR
WIR – WIDERSTAND – INTERNATIONAL – REVOLUTIONÄR – WIR
Studentenproteste in Südafrika
https://www.youtube.com/watch?v=1kyCdagO3UA
https://www.youtube.com/watch?v=iiCj5YEWFTU
4 MONATE DIE DIE WELT VERÄNDERTEN – 4 TAGE UM ES WIEDER ZU TUN
https://www.lai.fu-berlin.de/forschung/lehrforschung/1968_in_Lateinamerika/BewegungMexiko.html
https://www.laizquierdadiario.mx/Cronologia-del-68-mexicano
https://marxismo.mx/movimientos-estudiantiles-previos-a-1968/
https://www.gaceta.unam.mx/nace-el-consejo-nacional-de-huelga/
https://www.instagram.com/p/Ck_ijZfu_an/
Documental „El grito“ Documental del movimiento
https://www.youtube.com/watch?v=5OCIdR9EHOc
Für Schüler und Studenten gilt: Wir müssen es schon selber tun!
Irgendwas läuft falsch, das ist uns klar, aber was? Und was tun?
Und warum war alles was bisher von uns und für uns getan wurde – NICHT HINREICHEND UM EINE GUTE AUSBILDUNG UND EIN GUTES STUDIUM ZU VERWIRKLICHEN?
DAS WOLLEN UND MÜSSEN WIR ÄNDERN UND ZWAR RADIKAL UND JETZT!
Aktuelles
Einladung zum Informations- und Vorbereitungstreffen
May 21, 2023 By webhosting_admin
Die Vorbereitungsgruppe des 1. Studierendenpolitischen Ratschlag lädt dich/euch zum Informations- und Vorbereitungstreffen am 29. Mai von 11 bis 13 Uhr in auf der Ferien- und Freizeitanlage Thüringer Wald (Im Waldgrund 1, 96528 Schalkau).
Mit dem Aufruf kann fleißig geworben und neue Träger gewonnen werden. Er wird laufend aktualisiert. Viele Themen sind dort angesprochen, die uns unter den Nägel brennen und beraten werden müssen.
https://www.studierendenpolitischerratschlag.org/node/13
Macht mit bei der Vorbereitung des 1. Studierendenpolitischen Ratschlags!
May 19, 2023 By webhosting_admin
Wir laden Euch ein, gemeinsam einen 1. Studierendenpolitischen Ratschlag vorzubereiten. Viele Studierende pflegen heute einen kritischen Geist, sind unzufrieden mit Lehrinhalten, wollen etwas für die Gesellschaft tun: für Umweltschutz, für Internationalismus, gegen Krieg und Faschismus. Die Kapitalismuskritik nimmt zu. Doch im Hochschulsystem wird unkritische Anpassung und Karrierismus gefördert. Krisenmanagement und pragmatisches „durchwurschteln“ prägen das Geschehen, statt gründliche Ausbildung für die Masse.
https://www.studierendenpolitischerratschlag.org/node/13
https://www.studierendenpolitischerratschlag.org/
MEAD | Full Movie | Action Sci-Fi Adventure
https://www.youtube.com/watch?v=purlc07IYNM&list=RDCMUCOpzwVUNsep7FpN5687XYEA&start_radio=1&rv=purlc07IYNM&t=3
Rebellisches Musikfestival 2023 – wir sehen uns im nächsten Jahr 2024
Ausklang mit Überraschungsgästen, tollen Bands und der „Internationale“
Das Rebellische Musikfestival ging gestern Abend mit einem furiosen Abendprogramm zu Ende.
Von ffz
Montag, 29.05.2023, 17:55 Uhr
Beste Feierlaune bis zum Schluss am zweiten Tag des Rebellischen Musikfestivals (Foto:RF)
Vor dem Abschlussabend begeisterte der Block „Freundeskreis Flüchtlingssolidarität on Stage“ die Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Mitreißend und berührend zugleich waren die von Mitgliedern des Freundeskreises vorgetragenen Lieder, die von der Band Gehörwäsche begleitet wurden. Immer wieder berichteten der Sprecher des Freundeskreises, Alassa Mfouapon, und seine Freunde von ihren Erfahrungen.
Insbesondere von der Solidarität ihnen gegenüber, die nie schwankte und die es ihnen ermöglicht hat, die ganzen Schikanen durch die Behörden in Deutschland durchzustehen. Sie riefen die Zuschauer auf, sich mit den Flüchtlingen zu solidarisieren. Viele Zuschauer taten das und versammelten sich vor der Bühne zusammen mit vielen Flüchtlingen hinter einem Gitter, das die Grenzzäune der EU symbolisieren sollte. Zum Lied „Forever we fight“ inszenierten sie den Niederbruch des Zauns – und die deutschen und internationalen Teilnehmer stürmten zusammen mit den Flüchtlingen in die Freiheit.
Sozialismus – Ausweg aus dem kapitalistischen Kriesnchaos
Gabi Fechtner, Schirmherrin des Festivals und Parteivorsitzende der MLPD, eröffnete den Abend und warb dafür, dem Sozialismus zu neuem Anshen zu verhelfen. Sie betonte die Errungenschaften in den ehemals sozialistischen Ländern, stellte aber auch heraus, das viele erst noch erfahren müssen, was Sozialimus eigentlich bedeutet: Einheit von Mensch und Natur, Nein zu Privatisierungen zum Beispiel von natürlichen Ressourcen, Kampf der Inflation und so weiter. Der Sozialismus ist damit der Ausweg aus dem kapitalistischen Krisenchaos – das wurde in ihrer Rede deutlich.
Nachdem das „marxistisch-leninistisch-maoistische“ Rapper-Kollektiv Yenan aus der Schweiz den Abend eingeläutet hatte, stand eine Combo aus Los Pueblos, Gehörwäsche und Rheza auf der Bühne. Sie beantworteten den offiziellen Wahlerfolg des faschistischen türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan in der Stichwahl mit türkisch-kurdischen Kampf- und Arbeiterliedern, was vom Publikum mit langem und lautem Beifall quittiert wurde.
Erfahrungsberichte aus verschiedenen Ländern
In der Umbaupause kamen internationale Gäste aus Nepal, Tunesien, Indonesien und Russland dazu. Außerdem gesellten sich die Sänger Jim Corry und John Reid aus Irland mit auf die Bühne, die bereits im Vormittagsprogramm einen Hauch von grüner Insel in den Talkessel von Truckenthal gezaubert hatten. Alle berichteten von den Kämpfen in ihren Ländern.
Monika Gärtner-Engel, Hauptkoordinatorin der revolutionären Weltorganisation ICOR und Co-Vorsitzende der internationalen antiimperialitischen und antifaschistischen Einheitsfront United Front betonte in ihrem Beitrag und den großen Wert solcher Erfahrungen. Aber auch die Notwendigkeit, diese Kämpfe länderübergreifend zu verbinden und höherzuentwickeln.
Verspätete Überraschungsgäste
Danach spielte die Band Gehörwäsche aus ihrem Hitprogramm einen umjubelten Gig: „Lieder, die mein Herz berühren“, „Kommunist“, „Mädchen, mach etwas aus Dir“ wurden vom tanz- und feierfreudigen Publikum gefordert und beklatscht. Bei einem neuen Liebeslied lagen sich Besucherinnen und Besucher in den Armen. Ein sehr gelungener Auftritt, bei dem sowohl Alassa, Jerry und Solution vom Freundeskreis Flüchtlingssolidarität als Gäste auf die Bühne kamen, als auch eine sanges- und hüpffreudige Backgroundgruppe des Jugendverbands REBELL.
Etwas überraschend kamen dann nicht The Wakes aus Glasgow in Schottland auf die Bühne, sondern die junge Band Lemoneye. Die international zusammensetzte Truppe hatte aufgrund ihrer ausgefallenen Vorstellung am Vormittag an diesem Abend ihren ersten Auftritt. Das ließen sie die Anwesenden mit ansteckender Spielfreude spüren.
Danach enterten The Wakes die Bühne und brannten ein Feuerwerk ab. Die Bergarbeiterkämpfe in Großbritannien in den frühen 1980er-Jahren, die internationalen Brigaden im Spanischen Bürgerkrieg, Antifaschismus im Fußballstadion – all das und noch viel mehr erlebten die Fans an diesem Abend vor der Waldbühne.
Verbrüderung zur „Internationale“
Laut umjubelt zum Schluss: Die „Internationale“ – aus Hunderten Kehlen gesungen. Im Anschluss verbrüderten sich auf der Bühne Arbeiterinnen und Arbeiter verschiedener Berufsgruppen mit der Band, die von Gabi Fechtner eine Ausgabe der Lebenserinnerungen von Willi Dickhut „So wars damals“ überreicht bekam. Unter langem Applaus und nach einigen Zugaben überließen The Wakes das feierfreudige Publikum einer spektakulären Feuershow und Hossein, der die Meute mit seinem meisterlichen Dudelsackspiel in den frühen Morgen brachte.
Das diesjährige Rebellische Musikfestival ist vorbei – und es war genau das internationale und antifaschistische Highlight, das Veranstalter und Publikum erwartet hatten. Oder wie Gabi Fechtner es ausdrückte: Den hier erlebten Zusammenhalt umd die beeindruckende Organisiertheit werden die Teilnehmenden mitnehmen.
https://www.rf-news.de/2023/kw22/ausklang-mit-ueberraschungsgaesten-tollen-bands-und-der-internationale
http://ak-gewerkschafter.com/kollege-wolfgang-erbe-informiert-u-a-ueber-themen-wie-aktuelles-zu-afghanistan-antikriegstag-2021-polizeiliche-eingriffe-in-die-gestaltungsfreiheit-bei-demos-angriff-auf-streikrecht-in-der-berlin/
NACH VORNE SCHAUEN – GUTE BILDUNGSPOLITISCHE PERSPEKTIVEN ERKÄMPFEN
https://www.studierendenpolitischerratschlag.org/
Warum? – Darum! – :
https://www.youtube.com/watch?v=UXN2v5pkNWw
Es Herrscht Krieg
https://www.youtube.com/watch?v=aakEpyX1LuI&list=RDMkkflV7aV_c&index=2
Hunde des Krieges
https://www.youtube.com/watch?v=IeOo1DTakY8&list=RDIeOo1DTakY8&start_radio=1&rv=IeOo1DTakY8&t=5
STUDENT*IN? – ORGANISIER DICH! GEWERKSCHAFTLICH UND BEI UNS!
WIR für Gute Bildung! Kommt zum Ratschlag wird am 2. / 3. Dezember 2023 und den Vorbereitungstreffen
https://www.fluter.de/studieren-als-arbeiterkind-erfahrungsbericht
Erfolgreiches Vorbereitungstreffen zum Studierendenpolitischen Ratschlag 2023
Am 29. Mai hat in Thüringen ein Info- und Vorbereitungstreffen mit 14 Teilnehmern für den Studierendenpolitischen Ratschlag stattgefunden.
Korrespondenz
Donnerstag, 01.06.2023, 18:00 Uhr
Der Ratschlag wird am 2. / 3. Dezember 2023 stattfinden. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren sich einig, dass solch ein Erfahrungsaustausch und überparteiliche Organisierung von Studierenden und Wissenschaftlern angesichts der vielen brennenden Fragen, gebraucht wird. Der Diskussionsprozess, die Trägerschaft des Ratschlags noch deutlich zu verbreitern, ist im Gange. Dazu kann ein gestalteter Aufruf zur Gewinnung weiterer Träger und Unterstützer von der Homepage des Ratschlags heruntergeladen werden: http://www.studierendenpolitischerratschlag.org.
Die Koordinierungsgruppe ruft alle Interessierten dazu auf, sich einzubringen durch Mitarbeit, Gewinnung weiterer Unterstützer und Vorschläge zu Foren und Themen. Bitte meldet euch bei: kontakt@studierendenpolitischerratschlag.org
Ein weiteres bundesweites Vorbereitungstreffen ist am 16. Juli, um 11 Uhr, in Göttingen geplant.
https://www.rf-news.de/2023/kw22/erfolgreiches-vorbereitungstreffen-zum-studierendenpolitischen-ratschlag-2023
Jung, akademisch, prekär
Studentische Beschäftigte arbeiten wochenlang ohne Bezahlung – ver.di und GEW stellen Ergebnisse der Studie „Jung, akademisch, prekär?“ vor
Die Ergebnisse der bundesweiten Studie, die die GEW gemeinsam mit ver.di und der bundesweiten Tarifinitiative Studentischer Beschäftigter (TVStud) im Januar veröffentlicht hat, sind erschreckend: Kaum Urlaub, geringe finanzielle Absicherung und Kettenbefristungen gehören zum Berufsalltag von studentischen Beschäftigten. In der Befragung von 11.000 Studierenden gaben 39 Prozent an, monatlich unbezahlte Überstunden zu leisten. Ein großer Teil nimmt Urlaubstage nicht in Anspruch und arbeitet Krankheitstage nach. Laut der Studie sind außerdem rund 75 Prozent der studentischen Beschäftigten armutsgefährdet.
Wochenlanges Arbeiten ohne Bezahlung
Ein weiteres strukturelles Problem: die Beschäftigungspraxis. Ein Arbeitsvertrag wird in NRW für nur durchschnittlich ein halbes Jahr geschlossen. Die Gesamtbeschäftigungsdauer liegt allerdings bei rund 20 Monaten. Dieselbe Stelle wird somit mehrfach vom selben studentischen Beschäftigten besetzt. Diese Kettenbefristung hat Konsequenzen: 12 Prozent der Hilfskräfte und Tutor*innen gaben an, bereits ohne schriftlichen Arbeitsvertrag gearbeitet zu haben. Knapp 14 Prozent arbeiteten sogar unbezahlt für teilweise mehrere Wochen vor Vertragsbeginn. Das führt zu fehlender Planbarkeit und einem System, in dem die Beschäftigten aus Nichtwissen oder Furcht vor Konsequenzen ihre gesetzlichen Arbeitnehmer*innenrechte nicht realisieren können. Die GEW NRW fordert die Landesregierung zum Handeln auf. Die prekären Arbeitsbedingungen seien nicht hinzunehmen. Der Arbeitgeber müsse die studentischen Beschäftigten endlich tariflich absichern.
Politische Willensbekundungen
Wissenschaftsministerin Ina Brandes hat jetzt angekündigt, die Arbeitsbedingungen von knapp 40.000 studentischen Beschäftigten in NRW zu verbessern und sich für die Eingruppierung der studentischen Hilfskräfte in den Tarifvertrag der Länder (TV-L) einzusetzen. Ob auf diese politischen Willensbekundungen auch Verhandlungen über konkrete Verbesserungen folgen, wird sich in den kommenden Monaten zeigen.
Zur Info:
Berlin ist das einzige Bundesland, in dem Hilfskräfte und Tutor*innen unter einen Tarifvertrag fallen. Versuche, eine Tarifierung auch außerhalb Berlins zu erwirken, scheiterten bislang an einer Blockade des Arbeitgeberverbandes Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL). Seit Anfang 2021 regt sich gegen diese Blockadehaltung sichtbarer Widerstand in Form einer bundesweiten Tarifbewegung studentischer Beschäftigter. In der Ländertarifrunde 2021 konnten die GEW und ver.di Gespräche mit der TdL über eine Bestandsaufnahme zu den Arbeitsbedingungen studentischer Beschäftigter erzwingen. Die Gespräche, für die die Studie eine wesentliche Grundlage bildet, sind am 26. Januar 2023 gestartet – mit dabei auch ein Vertreter des Arbeitgeberverbandes des Landes Nordrhein-Westfalen. Am 2. März setzen sich Arbeitgeber und Gewerkschaften erneut zusammen.
GEW und ver.di hatten die Studie „Jung, akademisch, prekär?“ in Kooperation mit der TVStud beim Institut für Arbeit und Wirtschaft der Universität Bremen in Auftrag gegeben. Insgesamt wurden 11.000 Studierende befragt, die neben dem Studium an einer Hochschule oder Forschungseinrichtung arbeiten. Weitere Informationen zur Studie „Jung, akademisch, prekär“ auf der Website des Instituts für Arbeit und Wirtschaft. Weitere Informationen zur Tarifinitiative Studentischer Beschäftigter auf der Website der TVStud.
Paul Marx,
Studierendensprecher der GEW NRW
https://www.gew-nrw.de/meldungen/detail-meldungen/news/hochschule-studie-belegt-prekaere-arbeitsbedingungen.html
Pressemitteilung vom 20.01.2023. 16,7 Prozent der studentischen Beschäftigten geben an, im Durchschnitt 4,9 Wochen vor oder nach Vertragsbeginn ohne Bezahlung zu arbeiten. Das ist ein Ergebnis der Studie, die die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) in Auftrag gegeben haben. Die große Mehrheit der 11.000 Befragten, nämlich 90 Prozent, gab gleichzeitig an, dass sie mit der Arbeit ihr Studium finanziere.
Die Vertragslaufzeit der Arbeitsverhältnisse beträgt zudem laut der heute (20. Januar 2023) vorgestellten Studie durchschnittlich nicht einmal ein halbes Jahr und Kettenverträge sind üblich. Sind studentische Beschäftigte mehr als einmal an einer Hochschule angestellt (83 Prozent), dann arbeiten sie durchschnittlich bereits zum dritten Mal in Folge auf derselben Stelle. Studentische Hilfskräfte übernehmen unterstützende Aufgaben für wissenschaftliche Mitarbeiter*innen wie Daten bei Forschungsprojekten erfassen, Material für Seminare und Vorlesungen bereitstellen oder selbst Tutorien geben.
Sylvia Bühler, im ver.di-Bundesvorstand zuständig für Bildung und Wissenschaft, kritisiert: „Die Arbeitsbedingungen von studentischen Beschäftigten grenzen an Ausbeutung. Dass Hochschulen und Universitäten Menschen arbeiten lassen, ohne sie dafür zu bezahlen, ist ein unhaltbarer Zustand. Vielen wird auch kein Urlaub gewährt. Und das alles ausgerechnet im öffentlichen Dienst. Die täglichen Gesetzesverstöße müssen die Arbeitgeber sofort abstellen.“ Außerdem fordere ver.di die Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) auf, bei den anstehenden Gesprächen zügig zum eigentlichen Thema zu kommen. „Damit die prekären Arbeitsbedingungen abgestellt werden, brauchen die studentischen Beschäftigten endlich den Schutz eines Tarifvertrages. Unter anderem müssen darin Mindestlaufzeiten für die Arbeitsverträge und faire Entgelte geregelt werden“, stellt Bühler klar.
Andreas Keller, stellvertretender GEW-Vorsitzender, ruft die Arbeitgeber ebenfalls zum Handeln auf: „Studentische Beschäftigte werden mit Kettenarbeitsverträgen und Dumping-Löhnen auf die steinigen Karrierewege in der Wissenschaft nach dem Studium eingestimmt. Auf diese Weise werden viele Hochschulabsolventinnen und -absolventen von einer Laufbahn in Forschung und Lehre abgeschreckt. Für stabile Beschäftigung in der Wissenschaft zu sorgen, heißt daher auch, die Arbeitsbedingungen von studentischen Beschäftigten tarifvertraglich und gesetzlich abzusichern.“
ver.di und GEW haben die nun vorliegende Studie mit dem Titel „Jung, akademisch, prekär?“ beim Institut für Arbeit und Wirtschaft (iaw) der Universität Bremen in Auftrag gegeben. Mit 11.000 befragten studentischen Beschäftigten ist es die bisher größte Untersuchung zu den Arbeitsbedingungen dieser Berufsgruppe.
Marvin Hopp vom Forschungsteam des iaw der Universität Bremen fasst die Ergebnisse so zusammen: „Die Befragung zeigt, dass ein flächendeckender Regulierungsbedarf der Arbeitsbeziehungen im Bereich studentischer Beschäftigung besteht. Es gibt deutliche Lücken in der Einhaltung der gesetzlichen Arbeitnehmerrechte wie Urlaubsanspruch, Arbeitszeiterfassung und Entlohnung von Mehrarbeit. Hier wird deutlich, dass die gesetzliche Mitbestimmung dringend auf studentische Beschäftigte in allen Bundesländern ausgeweitet werden muss.“
Bisher hat einzig das Land Berlin einen Tarifvertrag für studentisch Beschäftigte. ver.di und GEW werden die Folgen der Studienergebnisse Ende Februar mit den studentischen Beschäftigten auf einer großen Konferenz an der Universität Göttingen diskutieren.
Hintergrund:
2021 haben sich studentisch Beschäftigte bundesweit organisiert und bei der Tarifrunde der Länder mit anderen Länder-Beschäftigten gestreikt. Ziel ist ein flächendeckender Tarifvertrag, kurz „TV Stud“. Ein erster Erfolg sind die zwischen der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) und ver.di vereinbarten Gespräche zum Thema TV Stud.
ver.di geht von derzeit mindestens 200.000 studentischen Beschäftigten in Deutschland aus. Genaue Zahlen liegen nicht vor, weil die Hochschulen und Universitäten die Beschäftigten häufig unter Sachmitteln führen statt unter Personal. Eine aussagekräftige Personalstatistik dazu gibt es nicht.
https://gesundheit-soziales-bildung.verdi.de/themen/studium/++co++6c604298-b75c-11ed-95d8-001a4a160100
OHNE PROTEST LÄUFT GAR NICHTS
https://www.fluter.de/suche/tags/protest
Viele Studienanfänger/-innen finden zum Beginn des Semesters nur schwer eine bezahlbare Bleibe. Die Studenten- und Studierendenwerke unterstützen sie selbst dann, wenn ihre Wohnheime belegt sind – mit Zimmerbörsen, Last-Minute-Zimmern und Notunterkünften.
https://www.studentenwerke.de/de/notsituationen
AKTION STUDIUM – 115
Mehr Geld und Zeit für das Studium!
Wohnsitz ummelden, Bafög beantragen, Auto anmelden und von der GEZ befreien lassen… zum Semesterbeginn
gibt es für alle Studentinnen und Studenten nicht nur an der Uni einiges zu erledigen. Gerade Erstsemester, die für Ihr Studium in eine neue Stadt ziehen, müssen auch den einen oder anderen Behördengang mit einplanen.
…
https://www.115.de/DE/ueber_115/Aktion_Studenten/aktion_studenten_node.html
International vernetzen!
https://nwlc.org/about/
Gute Bildung für Arbeiterkinder!
https://www.arbeiterkind.de/
Die Beratungen zum deutschlandweiten #Semesterticket sind gescheitert. Maßgeblich soll nach dem @fzs_ev das bayerische Verkehrsministerium unter #Bernreiter dafür verantwortlich sein.
https://twitter.com/SvenPhenix/status/1663919830536183811?cxt=HHwWhoCznaSRt5cuAAAA
https://twitter.com/FFFLeipzig/status/1664337755214585895
Mal wieder bleiben die Studierenden im Regen stehen.
PM: Petition: Rettet das Semesterticket!
Von admin am 21. März 2023
Die landesweite Studierendenvertretung drängt darauf, im Rahmen der Einführung des 49-Euro-Tickets eine echte Lösung für das Semesterticket in NRW zu finden. Die bisherigen Ansätze der Landesregierung seien ungerecht und rechtlich bedenklich.
„Das sogenannte Upgrade-Modell, das in NRW für das Semesterticket geplant ist, weist viele Probleme auf: Es gibt basierend auf bisherigen Einschätzungen des Bundesverwaltungsgerichts rechtliche Bedenken. Das Semesterticket konnte für Studierende bisher nur so unschlagbar günstig sein, weil es solidarisch von allen Studierenden in NRW finanziert wird. Dieses Solidarprinzip ist in Gefahr und kann vor Gericht gekippt werden, wenn der Preisunterschied zu einem Ticket mit gleichwertigen oder besseren Konditionen nicht groß genug ist.“ so Simon Roß, Projektleiter für Mobilität im AStA der RWTH Aachen.
„Zudem ist das Upgrade-Modell ungerecht, da Studierende weiterhin verpflichtend rund 35 € für ein Ticket zahlen sollen, das nur in NRW gültig ist, während es Jobtickets gibt, die Inhaber*innen für maximal 35 € bundesweite Mobilität ermöglichen.“
Die Studierendenvertretungen in NRW haben als Reaktion auf diese Entwicklungen die Petition „Rettet das Semesterticket“ gestartet, in der sie ihre Bedenken und ihren Lösungsvorschlag formulieren.
„Wir fordern ein solidarisch finanziertes Semesterticket mit bundesweiter Gültigkeit für 129 € im Semester – das wären 21,50 € im Monat. Das ist gerecht und auch möglich, da es aus unserer Sicht keine zusätzlichen Subventionen benötigt. Der Preisvorteil wird weiterhin durch das Solidarprinzip geschaffen.
Dieses vergünstigte Ticket muss gemeinsam mit dem 49-Euro-Ticket am 01. Mai eingeführt werden, um gerechte und rechtssichere Mobilität zu gewährleisten.“ erklärt Ken Berkpinar, Koordinator des Landes-ASten-Treffens NRW.
https://latnrw.de/2023/03/21/pressemitteilung-rettet-das-semesterticket/
[1] Lösungsansatz der Landesregierung: https://opal.landtag.nrw.de/portal/WWW/dokumentenarchiv/Dokument/MMV18-963.pdf
[2] Der Link zur Petition: https://www.change.org/p/rettet-das-semesterticket
Hochschulgesetz
Landes-ASten-Treffen NRW fordert ein Verbandsklagerecht für die Studierendenschaften
https://bildungsklick.de/hochschule-und-forschung/detail/landes-asten-treffen-nrw-fordert-ein-verbandsklagerecht-fuer-die-studierendenschaften
FORDERUNGEN DER BUNDESSCHÜLERKONFERENZ an die Bundespolitik
Die ständige Konferenz der Landesschülervertretungen der Bundesländer der
Bundesrepublik Deutschland fordert:
1. Eine größere Finanzierung und Ausweitung bundesweiter Förderprogramme
ohne Länder- und Kommunalanteile wie dem Schüler-BAföG oder
leistungsabhängigen Schülerstipendien.
2. Ein vom Bund finanziertes Förderprogramm ohne Länderbeteiligung in Höhe
von 2,5 Milliarden EUR für die Stärkung der digitalen Infrastruktur und
IT-Ausstattung in v.a. strukturschwachen Kommunen.
3. Ein bedingungsloses Bundesförderprogramm ohne kommunale Beteiligung
in Höhe von 10 Mrd. Euro für Schulsanierungen.
4. Den Ausbau bundesweiter Initiativen und Projekte, die gegenüber den
Gefahren Rassismus, Antisemitismus, politischen und religiösen
Extremismus sensibilisieren.
5. Bundförderung künftig auch für Projekte und Initiativen, welche auf die
Persönlichkeits- und Talentbildung fokussiert sind.
6. Die Schulsozialarbeit jetzt ins SGB VIII (z.B. §13) aufzunehmen, um diese zu
stärken, denn dadurch entsteht eine stärkere rechtliche und strukturelle
Stellung. Außerdem braucht es bedingungslose Bundeszuschüsse mit
festem Prozentsatz für die Schulsozialarbeit.
Ständige Konferenz der Landesschülervertretungen der Länder in der Bundesrepublik Deutschland
http://www.bundesschuelerkonferenz.com
7. Ein Förderprogramm in Höhe von 1 Milliarde Euro zur Stärkung von Inklusion
und gemeinsamen Lernen mit Fokus auf einer barrierefreien Schule.
8. Ein mehrwertsteuerfreies Mittagessen an deutschen Schulen. Somit muss
eine Änderung im entsprechenden Bundesgesetz erfolgen.
9. Künftig vom Bund geförderte Projekte und Initiativen, welche auf die
demokratische und soziale Entwicklung fokussiert sind und die Schule als
Gemeinschaftsraum gestalten.
10. Einen größeren Anteil der Steuereinnahmen zur Verfügung der Bundesländer,
um dieses nachhaltig in die Bildung zu investieren.
11. Kampagnen und Projekte seitens des Bundes zur Aufklärung über und
kritischen Auseinandersetzung mit Medien und dem Internet fördern.
12. Die Aufhebung des Urheberrechtsschutzes für Prüfungsaufgaben, um allen
Schülerinnen und Schülern unabhängig von ihrem sozio-ökonomischen
Hintergrund dieselbe Prüfungsvorbereitung zu ermöglichen.
13. Weitere Anreize für kleine und mittlere Unternehmen aus ländlichen
Regionen zu schaffen, neue Ausbildungsplätze zu ermöglichen und
bestehende zu erhalten, für welche der Bund Sorge trägt.
Ständige Konferenz der Landesschülervertretungen der Länder in der Bundesrepublik Deutschland
https://www.bundesschuelerkonferenz.com/
NACH VORNE SCHAUEN – GUTE BILDUNGSPOLITISCHE PERSPEKTIVEN ERKÄMPFEN
https://www.rf-news.de/2023/kw22/erfolgreiches-vorbereitungstreffen-zum-studierendenpolitischen-ratschlag-2023
STUDENT*INNEN
http://rebell.info/
SOZIALERHEBUNG DES DEUTSCHEN STUDENTENWERKS
Grassierende Verarmung, prekäre Jobs und Zunahme psychischer Erkrankungen
Im Mai 2023 wurde die 22. Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks veröffentlicht. Mehr als 180.000 Studierende an 250 Hochschulen wurden zur wirtschaftlichen und sozialen Lage im Jahr 2021 befragt. Folgende Ergebnisse sind bemerkenswert:
Korrespondenz aus Göttingen
Dienstag, 06.06.2023, 18:00 Uhr
Enorme soziale Polarisierung
11 Prozent der Studierenden verfügen im Monat über weniger als 400 Euro und 37 Prozent über weniger als 800 Euro. Nur 13 Prozent bekommen BAföG, zumeist so wenig, dass sie nebenher sogar mehr arbeiten als Studierende ohne BAföG. Dagegen hat eine „wohlhabenden Gruppe“ von 25 Prozent der Studenten mehr als 1300 Euro zu Verfügung. Die Gruppe der von Armut betroffenen Studierenden ist während der Weltwirtschafts- und Corona-Krise enorm angewachsen.
Rasch wachsende Mietausgaben
Die Miete ist weiterhin der größte Posten bei den Ausgaben: Im Durchschnitt 410 Euro waren es im Frühjahr 2021, also noch bevor durch Inflation und Energiepreis-Spekulation die Preise weiter angestiegen. Bezahlbarer Wohnraum wird für Studierende noch mehr zur Mangelware. Seit 2007 stieg die Zahl der Wohnheimplätze nur um 7 Prozent, während die Zahl der Studierenden um 34 Prozent angestiegen ist. Der BAföG-Patz fürs Wohnen von derzeit 360 Euro im Monat reicht meist nicht einmal für ein WG-Zimmer.
Rückgang der Erwerbstätigkeit und prekäre Arbeitsverhältnisse
Waren 2016 noch 68 Prozent aller Studierenden erwerbstätig, ist ihr Anteil auf 63 Prozent gefallen. Viele verloren durch die Covid-Lockdowns ihre Minijobs. Erstmals wird in der Sozialerhebung genauer auf die Art der Erwerbstätigkeit von Studierenden eingegangen: 31 Prozent jobben zum Beispiel im Supermarkt, in der Kneipe oder in der Pflege. 19 Prozent arbeiten nebenher in ihrem gelernten Beruf. 21 Prozent sind studentische Hilfskraft außerhalb der Hochschule (meist in Forschungseinrichtungen) und 17,8 Prozent als studentische Hilfskraft in der Hochschule. Freiberuflich sind 7,9 Prozent tätig.
Kaum ein Wort verliert der Bericht jedoch zu den prekären Arbeitsverhältnissen oder gar dem Fehlen eines Tarifvertrags an Hochschulen und Forschungseinrichtungen! Alleine den 300.000 studentischen Hilfskräften an den Hochschulen wird dieser seit Jahrzehnten verweigert. Die Studie „Jung, akademisch, prekär“, die vom Institut für Arbeit und Wirtschaft in Kooperation mit der GEW und mit Ver.di im Januar 2023 herausgegeben wurde, stellt fest, dass bei diesen Arbeitsverhältnissen im Öffentlichen Dienst selbst gesetzliche Mindeststandards massenhaft gebrochen werden.
Der Sozialbericht des Studentenwerks stellt aber auch eine wachsende Durchdringung von Berufsausbildung, Beruf und Studium fest: 25,5 Prozent der Studierenden, das sind mehr als 730.000, haben bereits vor Aufnahme des Studiums bereits einen beruflichen Aus- bzw. Fortbildungsabschluss erlangt. Hinzu kommt, dass heute bereits mehr als 120.000 in dualen Studiengängen sind, die unmittelbar mit einer betrieblichen Ausbildung und Arbeit verbunden sind. …
Notwendig ist, dass sich Studierende über die tieferen Ursachen der Krisenentwicklungen im Klaren werden, sich dazu austauschen und besser organisieren. Der Studierendenpolitische Ratschlag am 2. / 3. Dezember diesen Jahres ist dazu genau das Richtige. Dafür werden noch viele Interessierte und Unterstützer gesucht. Siehe dazu http://www.studierendenpolitischerratschlag.org
Hier gibt es die komplette Korrespondenz
https://www.rf-news.de/2023/kw23/copy_of_grassierende-verarmung-prekaere-jobs-und-zunahme-psychischer-erkrankungen
WER SICH NICHT WEHRT LEBT VERKEHRT – ORGANISIERT EUCH:
https://www.rf-news.de/2023/kw22/erfolgreiches-vorbereitungstreffen-zum-studierendenpolitischen-ratschlag-2023