Kollege Wolfgang Erbe informiert: „90.000 dauerhafte, befristete und Gelegenheitsarbeitsplätze verloren!“ / „Gewerkschaft Ver.di ruft in dieser Woche wieder zu Arbeitskampfmaßnahmen auf!“ / u. a. m.!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

soeben erreicht uns als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) wieder ein Info-Potpourri des Kollegen Wolfgang Erbe (http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=wolfgang+erbe).

Darin berichtet Wolfgang zu folgenden Themen:

„90.000 dauerhafte, befristete und Gelegenheitsarbeitsplätze verloren!“ / „Gewerkschaft Ver.di ruft in dieser Woche wieder zu Arbeitskampfmaßnahmen auf!“ / u. a. m.!

Wir haben das Info-Potpourri in gekürzter Fassung nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage gepostet.

Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-

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Kollege Wolfgang Erbe informiert:

Kapitalismus in der Krise – In einer Woche > 50.000 Jobs weg!

IAO: Da der Verlust von Arbeitsplätzen eskaliert, besteht für fast die Hälfte der weltweiten Belegschaft das Risiko, ihren Lebensunterhalt zu verlieren
Die neuesten IAO-Daten zu den Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf den Arbeitsmarkt zeigen die verheerenden Auswirkungen auf die Arbeitnehmer in der informellen Wirtschaft und auf Hunderte Millionen Unternehmen weltweit.
GENF (ILO News) – Der weltweit anhaltende starke Rückgang der Arbeitszeiten aufgrund des COVID-19-Ausbruchs
 
 
dass 1,6 Milliarden Arbeitnehmer in der informellen Wirtschaft – das ist fast die Hälfte der weltweiten Belegschaft – in unmittelbarer Gefahr sind, ihren Lebensunterhalt zu zerstören, warnt die Internationale Arbeitsorganisation.
 
Laut ILO Monitor dritte Ausgabe: COVID-19 und die Arbeitswelt
 
 
Der Rückgang der Arbeitszeit im laufenden (zweiten) Quartal 2020 dürfte deutlich schlimmer ausfallen als bisher angenommen.
 
Im Vergleich zum Vorkrisenniveau (4. Quartal 2019) wird nun eine Verschlechterung um 10,5 Prozent erwartet, was 305 Millionen Vollzeitstellen entspricht (unter der Annahme einer 48-Stunden-Woche). Die vorherige Schätzung ging von einem Rückgang um 6,7 Prozent aus, was 195 Millionen Vollzeitbeschäftigten entspricht. Dies ist auf die Verlängerung und Ausweitung der Sperrmaßnahmen zurückzuführen.
 
Regional hat sich die Situation für alle großen regionalen Gruppen verschlechtert. Schätzungen gehen von einem Arbeitszeitverlust von 12,4 Prozent im zweiten Quartal für Amerika (im Vergleich zum Vorkrisenniveau) und von 11,8 Prozent für Europa und Zentralasien aus. Die Schätzungen für den Rest der regionalen Gruppen folgen genau und liegen alle über 9,5 Prozent.
 

Auswirkungen auf die informelle Wirtschaft

Infolge der durch die Pandemie verursachten Wirtschaftskrise haben fast 1,6 Milliarden Beschäftigte der informellen Wirtschaft (die am stärksten gefährdet auf dem Arbeitsmarkt sind) von insgesamt zwei Milliarden weltweit und 3,3 Milliarden Beschäftigten weltweit massiven Schaden erlitten ihre Fähigkeit, ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Dies ist auf Sperrmaßnahmen zurückzuführen und / oder darauf, dass sie in den am stärksten betroffenen Sektoren funktionieren.
 
Der erste Monat der Krise hat schätzungsweise zu einem Rückgang des Einkommens informeller Arbeitnehmer weltweit um 60 Prozent geführt. Dies entspricht einem Rückgang von 81 Prozent in Afrika und Amerika, 21,6 Prozent in Asien und im Pazifik und 70 Prozent in Europa und Zentralasien.
 
Ohne alternative Einkommensquellen haben diese Arbeiter und ihre Familien keine Mittel zum Überleben.
 

Gefährdete Unternehmen

Der Anteil der Arbeitnehmer, die in Ländern leben, in denen die Schließung von Arbeitsplätzen empfohlen oder vorgeschrieben ist, ist in den letzten zwei Wochen von 81 auf 68 Prozent gesunken. Der Rückgang gegenüber der vorherigen Schätzung von 81 Prozent in der zweiten Ausgabe des Monitors
 
 
am 7. April) ist hauptsächlich ein Ergebnis von Veränderungen in China; An anderen Orten haben die Maßnahmen zur Schließung von Arbeitsplätzen zugenommen.
 
Weltweit sind mehr als 436 Millionen Unternehmen einem hohen Risiko schwerwiegender Störungen ausgesetzt. Diese Unternehmen sind in den am stärksten betroffenen Wirtschaftssektoren tätig, darunter rund 232 Millionen im Groß- und Einzelhandel, 111 Millionen im verarbeitenden Gewerbe, 51 Millionen im Bereich Beherbergung und Verpflegung sowie 42 Millionen im Immobilien- und sonstigen Geschäftsbereich.
Dringende politische Maßnahmen erforderlich
Die IAO fordert dringende, gezielte und flexible Maßnahmen zur Unterstützung von Arbeitnehmern und Unternehmen, insbesondere kleineren Unternehmen, Unternehmen der informellen Wirtschaft und anderen schutzbedürftigen Personen.
„Für Millionen von Arbeitnehmern bedeutet kein Einkommen kein Essen, keine Sicherheit und keine Zukunft. […] Mit der Entwicklung der Pandemie und der Beschäftigungskrise wird die Notwendigkeit, die am stärksten gefährdeten Personen zu schützen, noch dringlicher. „
Guy Ryder, Generaldirektor der IAO
Maßnahmen zur wirtschaftlichen Reaktivierung sollten einen arbeitsplatzreichen Ansatz verfolgen, der durch eine stärkere Beschäftigungspolitik und -institutionen, besser ausgestattete und umfassende Sozialschutzsysteme unterstützt wird. Die internationale Koordinierung von Konjunkturpaketen und Entschuldungsmaßnahmen wird ebenfalls von entscheidender Bedeutung sein, um eine wirksame und nachhaltige Erholung zu erreichen. Internationale Arbeitsnormen, die bereits einen dreigliedrigen Konsens genießen, können einen Rahmen bieten.
 
„Mit der Entwicklung der Pandemie und der Beschäftigungskrise wird die Notwendigkeit, die am stärksten gefährdeten Personen zu schützen, noch dringlicher“, sagte Guy Ryder, Generaldirektor der IAO. „Für Millionen von Arbeitnehmern bedeutet kein Einkommen kein Essen, keine Sicherheit und keine Zukunft. Millionen von Unternehmen auf der ganzen Welt atmen kaum. Sie haben keine Ersparnisse oder Zugang zu Krediten. Dies sind die wirklichen Gesichter der Arbeitswelt. Wenn wir ihnen jetzt nicht helfen, werden diese Unternehmen einfach zugrunde gehen. “
 
 
DIAGRAMM DER WOCHEArbeitslosigkeit in der heutigen Rezession im Vergleich zur globalen Finanzkrise
Von Ippei Shibata
 
 
In den letzten Monaten wurde viel darüber diskutiert, wie Arbeitnehmer, die von zu Hause aus zur Arbeit übergegangen sind – und diejenigen, die als „wesentlich“ eingestuft wurden – weniger von den Entlassungen und Arbeitsplatzverlusten betroffen sind, die durch Sperren verursacht werden, als Arbeitnehmer in „sozialen“ Berufen, die dies erfordern engere menschliche Interaktion, wie Restaurantangestellte. Unsere neuen Untersuchungen der IWF-Mitarbeiter legen jedoch
 
 
nahe, dass dies nicht die ganze Geschichte erzählt.
Insbesondere stellen wir fest, dass telearbeitbare Arbeitsplätze während der gegenwärtigen pandemiebedingten Rezession zwar sicherer sind als nicht telearbeitbare Berufe, dieses Muster jedoch auch während der globalen Finanzkrise 2007/09 beobachtet wurde – was bedeutet, dass etwas mehr als pandemiebezogen ist Einschränkungen spielen eine Rolle.
Wie die Grafik zeigt, hat die Arbeitslosigkeit in telearbeitsfähigen Berufen in beiden Rezessionen weniger zugenommen. Dieses Muster deutet darauf hin, dass Menschen in telearbeitbaren Berufen dazu neigen, ihren Arbeitsplatz nicht nur zu behalten, weil sie die Notwendigkeit sozialer Distanzierung und anderer neuartiger Anforderungen der gegenwärtigen Pandemie befriedigen, sondern auch, weil diese Menschen tendenziell höher qualifiziert und gebildet sind – und daher weniger anfällig für Rezessionen.
Das Papier stellt auch fest, dass wichtige Arbeitsplätze nicht nur während der gegenwärtigen Rezession, sondern auch während der globalen Finanzkrise weniger betroffen waren. Auf der anderen Seite waren soziale Arbeitsplätze während der gegenwärtigen Rezession stark betroffen, während der globalen Finanzkrise jedoch weniger.
Unsere Forschung bestätigt auch einige interessante Beobachtungen bezüglich der Verteilungsaspekte von Rezessionen. Es zeigt sich, dass junge und gering qualifizierte Arbeitskräfte in Rezessionen immer stärker geschädigt wurden, während Frauen und Hispanics während der gegenwärtigen Rezession stärker betroffen sind. Insbesondere Frauen arbeiten häufiger in Branchen und Berufen, die während der heutigen Rezession stärker betroffen sind. In beiden Rezessionen haben Arbeitnehmer mit niedrigem Einkommen mehr gelitten als Arbeitnehmer mit Spitzeneinkommen.
 
 

90.000 dauerhafte, befristete und Gelegenheitsarbeitsplätze verlohren – Aktie stürzt ab –  Cineworld schließt 650 Kinos – 45.000 Jobs weg

Der weltweit zweitgrößte Kinobetreiber schließt alle Kinos in den USA und Großbritannien. Wann sie wieder öffnen, steht in den Sternen. 45.000 Beschäftigte verlieren ihre Jobs, die Aktie bricht um 60 Prozent ein.
05.10.2020, 12.45 Uhr
 
 
Die Schließung aller Cineworld-Kinos in Großbritannien und den Vereinigten Staaten kostet rund 45.000 Mitarbeiter ihre Jobs. Ab Donnerstag zieht der weltweit zweitgrößte Kinobetreiber nach AMC die Vorhänge in 536 Lichtspielhäusern in den Vereinigten Staaten und 127 in Großbritannien zu.
 
 
 

Streik

 
 
 
 

Landesbezirk Nordrhein-Westfalen

05.10.2020
 

Arbeitgeber verweigern weiterhin Verhandlungen – am Donnerstag flächendeckende Warnstreiks in NRW

 
„Auch die Zukunft des öffentlichen Nahverkehrs in NRW steht auf dem Spiel“
 
 

Nah­ver­kehr

 

Warn­streik

 

Streik

 

Landesbezirk Nordrhein-Westfalen

30.09.2020
 
Klinikbeschäftigte setzen in NRW ein Zeichen – Warnstreiks werden auch am Donnerstag fortgesetzt
 
 
„Wir erwarten unverzüglich ein Angebot, das der Leistung der Beschäftigten gerecht wird. Mit den heutigen Streiks wurde wieder einmal verdeutlicht, wie schmal die Personaldecke ist. Die Arbeitgeber müssen jetzt einlenken.“
 
 

Ge­sund­heit

 

Öf­fent­li­cher Dienst

 

Warn­streik

 

Ge­sund­heit, So­zia­le Diens­te, Wohl­fahrt und Kir­chen

 
 
Wie Verdi am Montag mitteilte, wird der Nahverkehr am kommenden Freitag in etlichen bayerischen Städten – neben Augsburg sind unter anderem München, Nürnberg, Regensburg und Ingolstadt betroffen – stillstehen. „Uns ist wichtig: Wir wollen nicht die Fahrgäste bestreiken, sondern die Arbeitgeber“, so Verdi-Sprecher Kai Winkler am Montag. Deshalb sollen die Ausstände nur bis mittags gehen.
 

Am Freitag gibt es auch in den anderen Bundesländern wieder einen Streik im ÖPNV

 

National Tertiary Education Union (NTEU) – 90.000 dauerhafte, befristete und Gelegenheitsarbeitsplätze verlohren 

 
 
 
 
Wolfgang Erbe
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