Kollege Udo Buchholz teilt mit: 27 Anti-Atomkraft-Initiativen und Umweltorganisationen aus vier Ländern fordern in einem Offenen Brief an Bundesaußenministerin Annalena Baerbock das sofortige Ende aller Uran- und Atomgeschäfte mit Russland!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) haben wir über den Kollegen Buchholz, Vorstandsmitglied und Pressesprecher des BBU (http://ak-gewerkschafter.com/?s=udo+buchholz+bbu) Forderung von 27 Anti-Atomkraft-Initiativen erhalten.

Darin fordern die Organisation in Form eines OFFENEN BRIEFS an Bundesaußenministerin Annalena Baerbock das sofortige Ende aller Uran- und Atomgeschäfte mit Russland!

Wir haben die komplette Mitteilung nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage gepostet und in der Kategorie „ATOMPOLITIK“ (http://ak-gewerkschafter.com/category/atompolitik/) archiviert.

Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-

(Das rechte Eigenfoto zeigt Udo Buccholz.)

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Kollege Udo Buchholz informiert:

Sehr geehrte Damen und Herren,

27 Anti-Atomkraft-Initiativen und Umweltorganisationen aus vier Ländern fordern in einem Offenen Brief an Bundesaußenministerin Annalena Baerbock das sofortige Ende aller Uran- und Atomgeschäfte mit Russland. Anlass ist das G7-Außenminister:innentreffen am morgigen Donnerstag, 3. November, in Münster. Auch der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz, sowie BBU-Mitgliedsinitiativen aus Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen, haben den Brief unterzeichnet. Eine Übersicht aller Organiationen, die den Offenen Brief unterschrieben haben, finden Sie im Anhang.

Mit freundlichen Grüßen

Udo Buchholz, BBU-Vorstandsmitglied

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Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen
.ausgestrahlt
Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz
Bündnis AgiEL – Atomkraftgegner_innen im Emsland
Ecodefense Russland

Münster, 2. November 2022

Pressemitteilung

G7-Gipfel Münster: Brief an Ministerin Baerbock
„Urangeschäfte mit Russland beenden –
Atomkraft hat keine Zukunft“
Alternativer Nobelpreisträger morgen (3.11.) auf Klima-Demo in Münster

27 Anti-Atomkraft-Initiativen und Umweltorganisationen aus vier Ländern
fordern in einem Offenen Brief an Bundesaußenministerin Annalena
Baerbock das sofortige Ende aller Uran- und Atomgeschäfte mit Russland.
Anlass ist das G7-Außenminister:innentreffen am morgigen Donnerstag, 3.
November, in Münster.

Zu den Unterstützer:innen des Briefs zählen neben regionalen
Organisationen aus dem Emsland und Münsterland unter anderem die
russische Umweltorganisation Ecodefense, die bundesweite
Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt, der Bundesverband
Bürgerinitiativen Umweltschutz sowie Fridays for Future in Münster.
Letztere veranstalten morgen (3.11.) in Münster um 16 Uhr am Schloss
eine große Klima-Demo zum G7-Treffen. An der Demo nimmt auch der
Ko-Vorsitzende von Ecodefense und Träger des Alternativen Nobelpreises,
Vladimir Slivyak, teil.

Kritisiert werden in dem Offenen Brief insbesondere die Urangeschäfte
zwischen Deutschland, Frankreich und Russland. Der französische
Atomkonzern Framatome betreibt in Lingen/Emsland die einzige
Brennelementefabrik in Deutschland und hat dort Ende September
ungeachtet des völkerrechtswidrigen russischen Angriffs auf die Ukraine
erstmals wieder Uran aus Russland geliefert bekommen – ausgestattet mit
Genehmigungen deutscher Behörden und Ministerien.

In Ungarn beteiligen sich Framatome und Siemens Energy am Bau des vom
Kreml-Konzern Rosatom gelieferten Atomkraftwerks in Paks. Framatome
unterstützt dieses gefährliche AKW-Projekt vom deutschen Standort im
bayrischen Erlangen. Deutschland ist also auf mehreren Ebenen in die
unverantwortlichen Atomgeschäfte mit Russland verwickelt.

Framatome ist eine Tochter des staatlichen französischen Energiekonzerns
EdF. Auf russischer Seite ist ausgerechnet der staatliche Atomkonzern
Rosatom der Vertragspartner. Rosatom koordiniert zum Beispiel die
fachliche Besatzungsverwaltung im militärisch eroberten AKW
Saporischschja in der Ukraine – ist also für den Kreml direkt am
Ukraine-Krieg beteiligt. Der Kreml-Konzern beliefert auch die USA mit
Uranbrennstoff.

„Es kann nicht angehen, dass ausgerechnet die deutsch-französischen
Atomgeschäfte mit Russland mitten im Ukraine-Krieg einfach so
weitergehen. Wer jetzt Atomgeschäfte mit Rosatom macht – ob im Emsland,
in Bayern, in Frankreich oder in Ungarn – unterstützt damit letztlich
den Kreml und schwächt die Ukraine. Atomkraft ist nicht die Zukunft,“ so
Matthias Eickhoff vom Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen.

„Die Bundesregierung muss die russische Atomwirtschaft endlich auf die
Sanktionsliste setzen. Die FDP-Minister, die an der Atomkraft festhalten
wollen, verkennen, dass dies die Abhängigkeit von Russland nur
vergrößern würde. Es geht nicht an, dass Uranfabriken und AKW-Betreiber
in Deutschland mit ihren Einkäufen weiterhin unbehelligt die russische
Kriegskasse füllen,“ erklärt Helge Bauer von der Anti-Atom-Organisation
.ausgestrahlt.

„Die aktuellen Atomgeschäfte mit der russischen Regierung sind ein sehr
schlechtes Zeichen. Sie belegen, dass sich viele Länder in Europa sowie
die USA nicht von der Atompartnerschaft mit dem Kreml trennen wollen.
Dafür wird ihnen Präsident Putin eines Tages eine politische Rechnung
servieren. Deutschland und Frankreich, die EU und die G7 müssen die
Atompartnerschaft mit Russland endlich beenden,“ ergänzte Vladimir
Slivyak, Ko-Vorsitzender der russischen Umweltorganisation Ecodefense
und Träger des Alternativen Nobelpreises.

Hinweis für die Redaktionen:

Den Offenen Brief an Ministerin Baerbock finden Sie unter folgendem Link:

https://sofa-ms.de

Direktlink:

https://sofa-ms.de/wp-content/uploads/2022/11/Brief-an-Ministerin-Baerbock-G7-zu-Urangeschaeften-mit-Russland.pdf

Kontakte:

Matthias Eickhoff (Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen): Tel.
0176-64699023

Helge Bauer (.ausgestrahlt): Tel. 0160-3059148

Alexander Vent (Bündnis AgiEL): Tel. 0157-59690000

Vladimir Slivyak (Ecodefense Russland): Tel. 0178-1792352

Weitere Infos:

https://atomstadt-lingen.de

www.ausgestrahlt.de

 www.sofa-ms.de

www.bbu-online.de

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