Kollege Udo Buchholz informiert für die GAL GRONAU: „Tschernobyl mahnt – Uranexporte aus NRW für AKW in aller Welt stoppen!“

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) haben wir über den Kollegen Udo Buchholz (http://ak-gewerkschafter.com/?s=udo+buchholz) eine Pressemitteilung der GAL GRONAU (http://ak-gewerkschafter.com/?s=gal+gronau) erhalten.

Diese ist betitelt mit „Tschernobyl mahntUranexporte aus NRW für AKW in aller Welt stoppen!“

Wir haben sie nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage gepostet und in der Kategorie „ATOMPOLITIK“ (http://ak-gewerkschafter.com/category/atompolitik/) archiviert.

Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-

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Kollege Udo Buchholz informiert für die GAL GRONAU:

Sehr geehrte Damen und Herren,

schon vor Jahren wurde vereinbart, dass in Gronau (NRW) Uran für den Einsatz in ukrainischen Atomkraftwerken vorbereitet (angereichert) werden soll.

https://www.nuklearforum.ch/de/news/urenco-liefert-uran-die-ukraine

(Thomas Haeberle, CEO der Urenco, und Juri Nedaschkowski, Präsident der Energoatom, unterzeichnen einen Vertrag zur Lieferung angereicherten Urans. Quelle: Energoatom)

Anti-Atomkraft- und Friedensinitiativen fordern das Aus für derartige Uranexporte (egal in welches Land) und auch das generelle Aus für die Gronauer Uranfabrik.

Mit freundlichen Grüßen

Udo Buchholz, Rats- und Vorstandsmitglied der GAL Gronau

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Pressemitteilung

Tschernobyl mahnt – Uranexporte aus NRW für AKW in aller Welt stoppen!

Tschernobyl mahnt seit der dortigen Atomkatastrophe von 1986 – und
aktuell auch als AKW-Standort inmitten des schrecklichen
Kriegsgeschehens in der Ukraine. Tschernobyl erinnert an die Gefahren
der Atomenergie und mahnt für den Frieden.

Anlässlich des 36. Jahrestags der Atomkatastrophe in Tschernobyl (26.
April) hat die parteiunabhängige Grün Alternative Liste (GAL) Gronau
erneut die sofortige Stilllegung der bundesweit einzigen
Urananreicherungsanlage (UAA) in Gronau (NRW) gefordert. In Gronau wurde
bisher Uran für den Einsatz in zahlreichen Atomkraftwerken, auch in der
Ukraine, vorbereitet (angereichert). Die GAL Gronau kritisiert, dass
trotz beschlossenem Atomausstieg in der Gronauer Uranfabrik auch
weiterhin ohne jegliche Laufzeitbegrenzung Uran für den Einsatz in
Atomkraftwerken in aller Welt vorbereitet werden darf.

Die GAL Gronau weist darauf hin, dass es in der Gronauer Uranfabrik
bereits mehrere Störfälle gab, dass das Atommüllproblem weiterhin
ungelöst und dass mit der Zentrifugentechnik, die in Gronau zum Einsatz
kommt, auch Uran für den Einsatz in Atomwaffen angereichert werden kann.

Gemeinsam mit Bürgerinitiativen und Umweltorganisationen hofft die GAL
Gronau, dass die Stilllegung der umstrittenen Gronauer
Urananreicherungsanlage bald in greifbare Nähe kommen wird. „Es ist
verheerend, dass Gronauer Uranmüll in der Vergangenheit nach Russland
verbracht wurde. Und der Einsatz von angereichertem Uran
inAtomkraftwerken in aller Welt, einschließlich Lieferungen in die
Ukraine, muss unterbunden werden“, betont GAL-Vorstandsmitglied Udo
Buchholz. Und er erklärt weiter, „dass schon immer bekannt war, dass
Atomkraftwerke und sonstige Atomanlagen in Kriegszeiten zu bevorzugten
Angriffszielen werden können. Darum bemüht sich die
Anti-Atomkraft-Bewegung international alle AKW und Atomanlagen zu stoppen.“

Karfreitag (15.4.22) wurde von Anti-Atomkraft- und Friedensinitiativen
mit einem Ostermarsch in Form einer Fahrraddemonstration gegen die
Gronauer Urananreicherungsanlage demonstriert. Weitere Protestaktionen
gegen die Anlage und die mit ihrem Betrieb verbundenen Urantransporte
folgen in den nächsten Wochen und Monaten.

Weitere Informationen:

https://www.nuklearforum.ch/de/news/urenco-liefert-uran-die-ukraine

https://www.galgronau.de

https://bbu-online.de

https://www.wise-uranium.org

https://www.ippnw.de/startseite/artikel/de/36-jahre-atomkatastrophe-von-tschern.html

https://nirgendwo.info/blog/2022/04/04/news-zu-prozess-und-aktionswoche

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