Kollege Udo Buchholz informiert für den BBU zum WELTWASSER-TAG und warnt: „Dem Grundwasser wird es zu warm!“

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) hatten wir zum gestrigen WELTWASSER-TAG (http://ak-gewerkschafter.com/?s=wasser) seitens des Kollegen Udo Buchholz, dem Pressesprecher und Vorstandsmitglied des BBU (http://ak-gewerkschafter.com/?s=udo+buchholz+bbu), einen Beitrag mit dem Titel „Der BBU warnt zum Welt-Wassertag (22.3.22): „Dem Grundwasser wird es zu warm!“ zukommen lassen.

(Sybolfoto aus https://water.foundation/blog/2019/03/22/heute-ist-weltwassertag-fuer-eine-bessere-zukunft-mit-wasser/)

Wir haben diesen Beitrag nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage gepostet.

Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-

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Kollege Udo Buchholz informiert:

Der BBU warnt zum Welt-Wassertag (22.3.22):
„Dem Grundwasser wird es zu warm!“

(Bonn, Berlin,Freiburg, 21.03.2022) Anlässlich des diesjährigen
Welt-Wassertages am 22. März warnt der Bundesverband Bürgerinitiativen
Umweltschutz (BBU) vor der Erwärmung des Grundwassers. Die UNESCO hat
den diesjährigen Welt-Wassertag unter das Motto„Grundwasser – unser
unsichtbare Schatz“ gestellt.

Die Klimakrise mit immer neuen Hitzewellen führt dazu, dass Gebäude
vermehrt mit kühlem Grundwasser temperiert werden. Das erwärmte Wasser
wird nach der Gebäudekühlung wieder ins Grundwasser zurückgeleitet.
Der BBU macht darauf aufmerksam, dass dadurch die noch weitgehend
unbekannten Lebensgemeinschaften im Grundwasser verstärkt gefährdet
werden. Höhlenkrebse, kleine Asseln und weitere Grundwasserorganismen
sind nach der letzten Eiszeit ins Grundwasser eingewandert – und sind
deshalb an kühle Grundwasser-Temperaturen von 10 Grad und weniger
angepasst. Die zunehmenden Wärmeinleitungen lassen die Temperaturen
lokal jetzt schon ansteigen. Spätestens bei 14 Grad kippen die
Grundwasserökosysteme.

Auf der anderen Seite fördert der Wärmeeintrag das Bakterienwachstum
in den Grundwasserleitern. Das stellt wiederum die
Trinkwassergewinnung aus dem Grundwasser vor neue Herausforderungen:
Wenn zuerst das Grundwasser und dann das Trinkwasser zu warm werden,
muss die drohende Aufkeimung in den Wasserversorgungssystemen mit
chlorhaltigen Desinfektionsmitteln unterbunden werden. Die meisten
TrinkwasserkonsumentInnen wollen aber keine Chlorduftnote im
Trinkwasser. Der bundesweit aktive BBUmahnt deshalb anlässlich des
diesjährigen Welt-Wassertag‘s, dass vor der Nutzung desGrundwassers
für die Gebäudekühlung thermische und ökologische Qualitätsziele
formuliert werden müssen. Das wird umso wichtiger, weil die
Hitzewellen in Folge des Klimawandels bereits jetzt bis in den
Untergrund „durchschlagen“. Deshalb wird das Grundwasser flächig
wärmer. Wenn sich dann noch der anthropogene Wärmeeintrag durch die
Gebäudekühlung „oben draufsattelt“ kann das letztlich fatale Folgen
haben – sowohl für die Grundwasserlebensgemeinschaften als auch für
die Trinkwassergewinnung.

Hintergrundinformationen zum Tag des Wassers:

https://www.unesco.de/kultur-und-natur/wasser-und-ozeane/wasser

Weitere Informationen zum Thema Wasser:

http://regiowasser.ak-wasser.de

Engagement unterstützen

Zur Finanzierung seines vielfältigen Engagements bittet der BBU um
Spenden aus den Reihen der Bevölkerung. Spendenkonto: BBU, Sparkasse
Bonn, IBAN: DE62370501980019002666, SWIFT-BIC: COLSDE33.

Informationen über den BBU und seine Aktivitäten gibt es im Internet unter

http://www.bbu-online.de und telefonisch unter 0228-214032. Die
Facebook-Adresse lautet www.facebook.com/BBU72
Postanschrift: BBU, Prinz-Albert-Str. 55, 53113 Bonn.

Der BBU ist der Dachverband zahlreicher Bürgerinitiativen,
Umweltverbände und Einzelmitglieder. Er wurde 1972 gegründet und hat
seinen Sitz in Bonn. Weitere Umweltgruppen, Aktionsbündnisse und
engagierte Privatpersonen sind aufgerufen, dem BBU beizutreten um die
themenübergreifende Vernetzung der Umweltschutzbewegung zu verstärken.
Der BBU engagiert sich u. a. für menschen- und umweltfreundliche
Verkehrskonzepte, für den sofortigen und weltweiten Atomausstieg, gegen
die gefährliche CO2-Endlagerung, gegen Fracking und für
umweltfreundliche Energiequellen

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