Kollege Udo Buchholz informiert für den BBU: „Keine französisch-russische Nuklearkooperation in Lingen! – Brennelementefabrik und AKW Lingen 2 sofort stilllegen!“

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

soeben haben wir als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) seitens des Kollegen Udo Buchholz, dem Pressesprecher und Vorstandsmitglied des BBU (http://ak-gewerkschafter.com/?s=udo+buchholz+bbu), eine Pressemitteilung erhalten.

Diese beinhaltet die Forderung „Keine französisch-russische Nuklearkooperation in Lingen! – Brennelementefabrik und AKW Lingen 2 sofort stilllegen!“

Wir haben die komplette Pressemitteilung nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage gepostet und in der Kategorie „ATOMPOLITIK“ (http://ak-gewerkschafter.com/category/atompolitik/) archiviert.

Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-

                                 

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Kollege Udo Buchholz informiert:

(Das Foto zeigt die Mahnwache vor der Brennelementefabrik in Lingen am 05.12.2019)

(Bonn, Lingen, 29.06.2021) Das Bündnis „AtomkraftgegnerInnen im Emslad“
(AgiEL) und der Elternverein Restrisiko Emsland haben sich erneut für die Schließung der bundesweit letzten Brennelementefabrik in Lingen und gegen eine dortige französisch-russische Geschäfts-Kooperationausgesprochen. Der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU), in dem beide Initiativen organisiert sind, unterstützt deren Forderungen. „Gerade in Lingen muss der international tätigen Atomindustrie ein Riegel vorgeschoben werden. Und die Brennelementefabrik sowie auch das AKW Lingen 2 müssen stillgelegt werden, und das möglichst sofort. Es darf kein weiterer Atommüll in Lingen produziert werden und Brennelemente aus Lingen dürfen nicht länger den Betrieb von Atomkraftwerken in aller Welt garantieren“, fordert BBU-Vorstandsmitglied Udo Buchholz.

Der BBU weist darauf hin, dass bereits mehr als 350 Initiativen und Verbände mit der Lingen-Resolution die sofortige Stilllegung der Brennelementefabrik in Lingen sowie des AKW Lingen 2 fordern.

Weitere Informationen:

https://atomstadt-lingen.de

https://bbu-online.de/AK%20Energie/Aktuelles%20AK%20Energie/Lingen-Resolution%20Mai%202021.pdf

Engagement unterstützen

Zur Finanzierung seines vielfältigen Engagements bittet der BBU um Spenden aus den Reihen der Bevölkerung. Spendenkonto: BBU, Sparkasse
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Informationen über den BBU und seine Aktivitäten gibt es im Internet unter http://www.bbu-online.de  und telefonisch unter 0228-214032. Die Facebook-Adresse lautet www.facebok.com/BBU72. Postanschrift: BBU, Prinz-Albert-Str. 55, 53113 Bonn.

Der BBU ist der Dachverband zahlreicher Bürgerinitiativen, Umweltverbände und Einzelmitglieder. Er wurde 1972 gegründet und hat seinen Sitz in Bonn. Weitere Umweltgruppen, Aktionsbündnisse und engagierte Privatpersonen sind aufgerufen, dem BBU beizutreten um die themenübergreifende Vernetzung der Umweltschutzbewegung zu verstärken. Der BBU engagiert sich u. a. für menschen- und umweltfreundliche Verkehrskonzepte, für den sofortigen und weltweiten Atomausstieg, gegen die gefährliche CO2-Endlagerung, gegen Fracking und für umweltfreundliche Energiequellen.

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Hier die heutige Pressemitteilung des Bündnis AgiEL und des Elternvereins Restrisiko Emsland im Originalwortlaut:

Brennelementefabrik Lingen im freien Fall

Bundesregierung: Auslastung nur noch bei 30%

„Schließung einleiten statt Einstieg von russischem Atomgiganten zulassen“

Die Produktionsauslastung des Lingener Brennelementeherstellers ANF/framatome ist seit Jahren rückläufig und liegt inzwischen nur noch bei 30% im Vergleich zur Genehmigungsmenge.

Diese Angaben gehen aus einer aktuellen Antwort der Bundesregierung auf die Anfrage des Bundestagsabgeordneten Hubertus Zdebel (Die Linke) hervor.

(https://www.hubertus-zdebel.de/krise-uranfabrik-lingen-nicht-mal-mehr-auf-halber-leistung/)

„Aus betriebswirtschaftlicher Sicht ist das Brennelementewerk nicht mehr haltbar. Die Nachfrage an Brennelementen wird durch die Energiewende noch weiter sinken. Der Betrieb wird derzeit ausschließlich durch die internationalen Interessen des französischen Staatsuntenehmens EdF, zu dem framatome gehört, aufrecht erhalten“, so Alexander Vent vom Bündnis AgiEL.

Um sich aus dieser Schieflage zu befreien soll nach den Plänen der framatome nun der russische Staat aushelfen: geplant ist ein französisch-russisches Gemeinschaftsunternehmen im Lingener Brennelementewerk. Der russische Atomfabrikant TVEL, ein Tochterunternehmen des staatlichen Atomkonzerns Rosatom, soll sich über ein Joint-Venture mit 25% an der Zusammenarbeit beteiligen.

Rosatom kontrolliert nicht nur die zivile Nutzung der Atomkraft, sondern vollumfänglich auch das militärische Atomprogramm Russlands.

Alexander Vent weiter: „Deutschland hat sich klar zum Atomausstieg bekannt. Die Bundesregierung muss daher verhindern, dass die Atommächte Frankreich und Russland hier in Lingen in ein neues Atomprogramm investieren. Stattdessen muss sie umgehend die Schließung der Brennelementefabrik einleiten!“

https://atomstadt-lingen.de/aktuelles

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