Liebe Kolleginnen und Kollegen,
als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) haben wir über den Kollegen Udo Buchholz, dem Pressesprecher und Vorstandmitglied des BBU (http://ak-gewerkschafter.com/?s=udo+buchholz+bbu), die erste Pressemitteilung des Jahres 2022 erhalten.
Diese Pressemitteilung des AKU-Gronau (AKU) der Mitglied im Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) ist, thematisiert den Anti-Atomkraft-Neujahrs-Spaziergang 40 Jahre nach Erteilung der ersten Baugenehmigung für die Gronauer Atomfabrik. Wir haben diese Pressemitteilung nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage gepostet und in der Kategorie „ATOMPOLITIK“ (http://ak-gewerkschafter.com/category/atompolitik/) archiviert.
Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-
*********************************************************
Kollege Udo Buchholz informiert:
(Das Foto zeigt, dass der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) immer wieder ein wichtiger Akteur gegen die Gronauer Uranfabrik ist!)
Arbeitskreis Umwelt (AKU) Gronau
Mitglied im Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU)
c/o Siedlerweg 7
48599 Gronau
02562-23125
03.01.2022
Pressemitteilung
Anti-Atomkraft-Neujahrs-Spaziergang 40 Jahre nach Erteilung der ersten
Baugenehmigung für die Gronauer Atomfabrik
Zum Jahreswechsel haben Bürgerinitiativen aus mehreren Bundesländern,
der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) sowie die
Deutsche Sektion der Internationalen Ärzt*innen für die Verhütung des
Atomkrieges/Ärzt*innen in sozialer Verantwortung e.V. (IPPNW) die
sofortige Stilllegung der bundesweit einzigen Urananreicherungsanlage
(UAA) in Gronau (NRW) gefordert. Aktueller Anlass der Forderung war der
40. Jahrestag der Erteilung der ersten Baugenehmigung der bis heute
umstrittenen Uranfabrik am Silvestertag 1981. Die Initiativen und
Verbände kritisieren, dass trotz beschlossenem Atomausstieg in Gronau
weiterhin ohne jegliche Laufzeitbegrenzung Uran für den Einsatz in
Atomkraftwerken in aller Welt vorbereitet werden darf.
Am Sonntag, 2. Januar, trafen sich rund 20 Mitglieder mehrerer
Initiativen und Verbände zum Neujahrs-Spaziergang an der
Urananreicherungsanlage. Damit setzen sie eine jahrzehntealte Tradition
fort: Seit Ende 1986 treffen sich Anti-Atomkraft-Initiativen aus Gronau
und anderen Orten immer am ersten Sonntag im Monat zum
Sonntagsspaziergang an der Urananreicherungsanlage. Damit wird der
Forderung nach Stilllegung der Anlage Nachdruck verliehen. 2022 werden
weitere Proteste gegen die Gronauer Uranfabrik durchgeführt. Am 6.2.
findet der 425. monatliche Sonntagsspaziergang statt und Karfreitag
führt wieder ein Ostermarsch zur Urananreicherungsanlage.
Gegen den Bau der Urananreicherungsanlage, die vom Urenco-Konzern
betrieben wird, wurden in den 70er Jahren etwa 7000 Einsprüche bei den
zuständigen Genehmigungsbehörden eingereicht. Schon direkt nach der
Erteilung der ersten Baugenehmigung am 31.12.1981 unter der Regie des
damaligen Ministerpräsidenten Johannes Rau – es folgten bis 2005 mehrere
Ausbaugenehmigungen – forderte der Arbeitskreis Umwelt (AKU) Gronau von
den damaligen NRW-Genehmigungsbehörden (Gesundheitsministerium NRW und
Wirtschaftsministerium NRW) die Rücknahme der Genehmigung.Zur Begründung
wurde betont, dass sich in der Anlage Störfälle ereignen können, dass
die Anlage militärisch genutzt werden könnte und dass die Entsorgung des
Atommülls nicht gesichert ist. „Die Bedenken von damals sind heute immer
noch aktuell – ja, sie sind sogar noch gravierender. Es gab mehrere
Störfälle in der Anlage, das Atommüllproblem ist weiterhin ungelöst und
auch die Relevanz der Urananreicherung für militärische Atomprogramme
lässt sich nicht leugnen“, betont der Arbeitskreis Umwelt (AKU) Gronau.
Der AKU Gronau engagiert sich nach wie vor gemeinsam mit Initiativen und
Verbänden aus NRW, aus dem Bundesgebiet und auch aus anderen Ländern wie
Niederlande, Russland und Japan für die Stilllegung der Gronauer
Urananreicherungsanlage und gegen jegliche Nutzung der Atomenergie.
Weitere Informationen: