Kollege Udo Buchholz informiert für 6 Umweltorganisationen zu den Themen Themen „50 Jahre Vertrag von Almelo / Urenco“ und „Aktions- und Veranstaltungstermine“.!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

als Gewerkscjhafter/Innen-Arbeitskreis (AK) haben uns über Udo Buchholz, dem Vorstamndsmitglied und Pressedsprecher des BBU (http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=udo+buchholz+bbu ) zwei Pressemitteilungen (eine gemeinsame von 5 Organisationen und die der „Gronauer Gruppe der Lokalen Agenda 21“) erreicht.

Beide Pressemitteilungen haben wir nachstehend zu Eurergefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage gepostet und in der Kategorie „ATOMPOLITIK“ (http://www.ak-gewerkschafter.de/category/atompolitik/) archiviert.

Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-

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Kollege Udo Buchholz informiert:

Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen
Arbeitskreis Umwelt (AKU) Gronau
SOFA (Sofortiger Atomausstieg) Münster
Arbeitskreis Umwelt (AKU) Schüttorf
Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU)

Münster/Gronau, 28. Februar 2020

Proteste gegen Urananreicherung und Uranmüllexporte
Sa, 29.2., 13.30 Uhr: Anti-Urenco-Konferenz in Almelo (NL)
So, 1.3., 13.30 Uhr: Mahnwache Urananreicherungsanlage Gronau
Mo, 2.3., 18 Uhr: Demo in Münster ab Hauptbahnhof

In den kommenden Tagen gibt es neue Proteste gegen die umstrittenen
Uranmüllexporte von der westfälischen Urananreicherungsanlage Gronau
nach Russland sowie für die sofortige Stilllegung der Uranfabriken in
Gronau und Almelo: Kernstücke sind eine Konferenz in Almelo (NL),
Proteste an der Gronauer Urananreicherungsanlage und eine Demonstration
in Münster.

Am morgigen Samstag, 29. Februar, thematisiert eine internationale
Konferenz in Almelo (NL) die zivilen und militärischen Gefahren der
Urananreicherung sowie die aktuellen Uranmüllexporte von Gronau nach
Russland. Anlass ist der 50. Jahrestag der Unterzeichnung des
Staatsvertrages von Almelo am 4. März 1970, mit dem die kommerzielle
Urananreicherung durch den Urankonzern Urenco in Gronau, den
Niederlanden und Großbritannien ermöglicht wurde. Aufgrund der
militärischen Gefahren der Urananreicherung und der „zivilen“
Lieferliste von Urenco – die von Fukushima über Tihange und Doel bis in
die Ukraine und an den Persischen Golf reicht – warnen
AtomkraftgegnerInnen seit Langem vor einem Weiterbetrieb der
Urenco-Uranfabriken. Die Konferenz beginnt um 13.30 Uhr im Theaterhotel
in Almelo, Schouwburgplein 1.

Am Sonntag, 1. März, findet um 13.30 Uhr eine Mahnwache vor der
Urananreicherungsanlage in Gronau statt. Danach folgt der traditionelle
Sonntagsspaziergang.

„50 Jahre Vertrag von Almelo sind kein Grund zum Feiern, sondern ein
Warnsignal, dass der Atomausstieg selbst in der Bundesrepublik
Deutschland noch lange nicht vollzogen ist. Wer den Atomausstieg
wirklich will, muss auch die Urananreicherung in Gronau und die
Brennelementefertigung im benachbarten Lingen beenden –
Bundesumweltministerin Svenja Schulze und NRW-Ministerpräsident Armin
Laschet müssen hier endlich den Weg zur Stilllegung einschlagen,“ so Udo
Buchholz vom Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU)

Anti-Atom- und Umweltgruppen gegen Uranmüllexporte nach Russland

Für kommenden Montag, 2. März, rufen die Initiative SOFA (Sofortiger
Atomausstieg) Münster, regionale Anti-Atomkraft-Initiativen, das Bündnis
Klimaalarm Münster sowie der Bundesverband Bürgerinitiativen
Umweltschutz (BBU) um 18 Uhr zudem zu einer Demonstration vor dem
Hauptbahnhof in Münster gegen die aktuellen Uranmüllexporte von Gronau
nach Russland auf.

Auf der Auftaktkundgebung werden in Sichtweite des Münsteraner Büros von
Bundesumweltministerin Svenja Schulze u. a. der Ko-Vorsitzende der
russischen Umweltorganisation Ecodefense, Vladimir Slivyak, sowie
VertreterInnen desArbeitskreises Umwelt (AKU) Gronau, von Fridays for
Future Münster sowie von Fossil Free Münster sprechen. Im Anschluss wird
es eine Demonstration rund um den Hauptbahnhof geben. Die
Uranmüllexporte von Gronau nach Russland führen per Bahn seit Mai 2019
regelmäßig durch den Münsteraner Hauptbahnhof, nachdem sie 2009 bereits
einmal aufgrund von internationalen Protesten eingestellt worden waren.
Zielort ist derzeit die Geschlossene Atomstadt Novouralsk bei
Ekaterinburg. Für 2020 hat der Urananreicherer Urenco zehn weitere
Uranmülltransporte von Gronau nach Russland mit insgesamt 6000 t
abgereichertem Uran angekündigt.

Mit der Demo untermauern die Organisationen ihre Forderungen nach einem
sofortigen Stopp der Uranmüllexporte und dem Ausstieg aus der
Urananreicherung: „Es kann nicht sein, dass Deutschland seine
Atommüllentsorgung mit fadenscheinigen juristischen Taschenspielertricks
aus Kostengründen nach Russland verlagert. Auch die Menschen in Russland
haben einen Anspruch auf eine saubere Umwelt. Wenn Urenco und die
deutschen Anteilseigner RWE und EON nicht in der Lage sind oder nicht
willens sind, in Deutschland für eine sichere Entsorgung ihres Atommülls
zu sorgen, dann dürfen sie keine Atomanlage betreiben. Die
Bundesregierung muss hier endlich aktiv werden,“ forderte Matthias
Eickhoff von der Initiative SOFA (Sofortiger Atomausstieg) Münster.

Für Karfreitag, 10. April, kündigen die Inititiaven in Gronau einen
erneuten Ostermarsch zur Urananreicherungsanlage an.

Kontakt:

Matthias Eickhoff, SOFA (Sofortiger Atomausstieg) Münster, Tel.
0176-64699023

Udo Buchholz, AKU Gronau/BBU, Tel. 02562-23125, 0178-9050717

Weitere Infos:

www.bbu-online.de

www.sofa-ms.de

www.urantransport.de

https://ostermarsch-gronau.de

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Pressemitteilung der Gronauer Gruppe der Lokalen Agenda 21

Sonntag (1. März 2020): Infoveranstaltung mit russischem Umweltschützer

Am Sonntag (1.3.) findet um 16 Uhr im Paul-Gerhardt-Heim (Gildehauser
Straße 170, Gronau) eine Informationsveranstaltung mit Vladimir Slivyak
(Ecodefense Russland) statt. Der Eintritt ist frei.

Die Umweltorganisation Ecodefense engagiert sich unter anderem gegen die
Uranmüll-Exporte von Gronau nach Russland, sowie gegen den Kohle-Abbau
in Sibirien, von wo aus die Kohlekraftwerke Datteln IV und Ibbenbüren
beliefert werden. Die Informationsveranstaltung wird von der Gronauer
Gruppe der Lokalen Agenda 21, in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis
Umwelt (AKU) Gronau, organisiert.

Seit dem Frühjahr 2019 wird wieder Uranmüll, der in der Gronauer
Urananreicherungsanlage anfällt, mit Sonderzügen nach Amsterdam, und von
dort mit einem Schiff nach Russland transportiert. Die Transporte wurden
erst im Sommer 2019 durch Recherchen der GAL Gronau bekannt. Im Herbst
gab es dann wiederholt Protestaktionen in Gronau und Umgebung, aber auch
in den Niederlanden sowie in Russland. Seit Dezember 2019 befinden sich
wieder Bahnwaggons auf dem Gelände der Gronauer Urananreicherungsanlage.
Wann der nächste Urantransport nach Russland starten wird, ist offiziell
nicht bekannt.

Gegen jeglichen Uranmüllexport nach Russland richtet sich eine
Demonstration, die am Montag, 2. März, in Münster stattfinden wird. Sie
beginnt um 18 Uhr am Münsteraner Hauptbahnhof (Berliner Platz).
Veranstalter sind die Initiative SOFA Münster (Sofortiger Atomausstieg)
und das Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen.

Weitere Informationen zu den Uranmülltransporten:

https://sofa-ms.de

 https://bbu-online.de,

http://urantransport.de

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