Kollege Udo Buchholz informiert für 11 Umweltorganisationen darüber, dass der Uranmülltransport durch das Bundesinnenministerium gestoppt wurde!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,
 
als Gewerkschafter/innen-Arbeitskreis (AK) haben wir über den Kollegen Udo Buchholz, dem Pressereferenten des BBU und dessen Vorstandsmitglied (http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=udo+buchholz+bbu), die gemeinsame Pressemitteilung von 11 Umweltorganisationen erhalten.
 
Darin wird mitgeteilt, dass das Bundesinnenministerium die Urantransporte gestoppt hat.
 
Wir haben diesen Beitrag nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage gepostet und in der Kategorie „ATOMPOLITIK“ (http://www.ak-gewerkschafter.de/category/atompolitik/) archiviert.
 
Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-
 

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Kollege Udo Buchholz informiert:

 
(Das Foto zeigt die vom Bundesumweltministerium ausgebremste Bahnwaggons an der Gronauer
Urananreicherungsanlage. Die Aufnahme wurde am 27.03.2020 aufgenommen.)
 
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Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen
Arbeitskreis Umwelt (AKU) Gronau
Bündnis AgiEL – AtomkraftgegnerInnen im Emsland
Natur- und Umweltschutzverein (NUG) Gronau
Arbeitskreis Umwelt (AKU) Schüttorf
Bürgerinitiative „Kein Atommüll in Ahaus“
SOFA (Sofortiger Atomausstieg) Münster
AntiAtom Bonn
Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg
Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU)
IPPNW – Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkriegs / Ärzte in
sozialer Verantwortung
 
Gronau/Münster/Bonn/Berlin, 27. März 2020
 
WDR: Bundesinnenministerium stoppt Urantransport
Anti-Atomkraft-Initiativen: „Positives Signal der Einsicht“
– Jetzt auch Brennelementexporte Lingen-Doel absagen
 
Anti-Atomkraft-Initiativen aus Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen,
der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) sowie die
Ärzteorganisation IPPNW begrüßen die Untersagung eines umstrittenen
Uranmülltransports von der Urananreicherungsanlage im westfälischen
Gronau nach Russland. Der WDR hatte gestern berichtet, das
Bundesinnenministerium habe den für nächste Woche geplanten
Atomtransport aufgrund der erheblichen Belastungen durch die
Corona-Krise gestoppt.
 
„Dies ist ein positives Signal der Einsicht seitens der Bundesregierung.
Es ist bedauerlich, dass der Gronauer Urananreicherer Urenco nicht von
sich aus bereit war, den gefährlichen Urantransport inmitten der
Corona-Krise zu stoppen. Wir erwarten nun von Urenco und der
NRW-Landesregierung verbindliche Aussagen, wie lange das Transportverbot
gelten soll und welche weiteren Urantransporte von und nach Gronau von
der Entscheidung des Bundesinnenministeriums betroffen sind,“ erklärte
Udo Buchholz vom örtlichen Arbeitskreis Umwelt Gronau.
 
Geplant war von Urenco die Durchführung eines Uranmülltransportes mit
einem Sonderzug von Gronau durch das Münsterland und das Ruhrgebiet nach
Amsterdam. Dort hätte dann die Verladung des Atommülls auf ein
russisches Frachtschiff für den Weitertransport nach Russland erfolgen
sollen. Auch in Russland gab es in den letzten Monaten immer wieder
Proteste. Der Betrieb der Gronauer Uranfabrik ist zudem mit häufigen
Urantransporten per LKW verbunden.
 
Brennelement-Exportgenehmigungen trotz EuGH-Urteil
 
Anti-Atomkraft-Initiativen, BBU und IPPNW fordern in dieser Situation
von Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD), dem Beispiel von
Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) zu folgen. Die Ministerin soll
jetzt auch Exportgenehmigungen für neue Brennelemente von der
Brennelementefabrik Lingen (Emsland) für die Hochrisiko-Reaktoren Doel 1
und 2 bei Antwerpen in Belgien zurückziehen, die letzte Woche über das
Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) erteilt wurden.
 
„Was Horst Seehofer kann, muss auch bei der Bundesumweltministerin
ankommen. Sowohl der EuGH wie auch der belgische Verfassungsgerichtshof
haben die aktuellen Laufzeitverlängerungen für Doel 1 und 2 für
unrechtmäßig erklärt. Wie das Bundesumweltministerium in dieser
juristisch klaren Lage und mitten in der Corona-Krise neue
Brennelementexporte von Lingen aus genehmigen kann, ist völlig
unverständlich. Bei einem Transportunfall oder einem Reaktor-Störfall
wäre die Bundesregierung nunmehr mithaftbar. Bundesumweltministerin
Schulze muss diesen fatalen Fehler umgehend korrigieren und die
Genehmigung für die Brennelementexporte von Lingen nach Doel
zurückziehen,“ forderte Alex Vent vom Bündnis AgiEL –
AtomkraftgegnerInnen im Emsland.
 
Kontakt:
Udo Buchholz, AKU Gronau/BBU, Tel. 02562-23125, 0178-9050717
Alex Vent, Bündnis AgiEL, Tel. 0157-59690000
Matthias Eickhoff, Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen, Tel. 0176-64699023
 
Weitere Infos:
 
 
 
 
 
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