Liebe Kolleginnen und Kollegen,
soeben haben wir als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) eine Pressemitteilung für 9 Umweltorganisationen über den Kollegen Udo Buchholz (http://ak-gewerkschafter.com/?s=udo+buchholz+bbu) erhalten.
Darin fordern die Bürgerinitiativen und Umweltverbände konsequent die beschlossene Stilllegung der letzten drei Atomkraftwerke in der Bundesrepublik und auch die Stilllegung der Uranfabriken in Gronau und Lingen!
Wir haben diese wichtige Pressemitteilung nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage gepostet und in der Kategorie „ATOMPOLITIK“ (http://ak-gewerkschafter.com/category/atompolitik/) archiviert.
Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-
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Kollege Udo Buchholz informiert:
Sehr geehrte Damen und Herren,
Bürgerinitiativen und Umweltverbände fordern konsequent die beschlossene Stilllegung der letzten drei Atomkraftwerke in der Bundesrepublik und auch die Stilllegung der Uranfabriken in Gronau und Lingen, für die es bisher keine Laufzeitbegrenzung gibt. Zur Unterstützung dieser Forderungen ist derzeit eine überörtiche Anti-Atomkraft-Radtour unterwegs. Im Moment rollt sie durch NRW von Kalkar nach Ahaus. Mehr dazu in der beigefügten Pressemitteilung. Informationen zum ganzen Streckenverlauf (auch in Nord- und Süddeutschland) unter https://www.ausgestrahlt.de/aktiv-werden/anti-atom-radtour-2022
Mit freundlichen Grüßen
Udo Buchholz, BBU-Vorstandsmitglied
02562-23125
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Gemeinsame Pressemitteilung
·.ausgestrahlt – gemeinsam gegen Atomenergie
·Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen
·Arbeitskreis Umwelt (AKU) Gronau
·BI „Kein Atommüll in Ahaus“
·Bündnis AgiEL – AtomkraftgegnerInnen im Emsland
·BUND, Kreisgruppe Emsland
·Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU)
·SOFA (Sofortiger Atomausstieg) Münster
·Stichting Laka
Ahaus/Gronau/Almelo/Lingen, 14. Juli 2022
Anti-Atomkraft-Initiativen:
„AKWs sind unzuverlässig und Sicherheitsrisiko“
Grenzüberschreitende Anti-Atom-Radtour von .ausgestrahlt
14.-16.7.: Stopps in Ahaus, Gronau, Almelo und Lingen
Die Anti-Atomkraft-Initiativen aus dem Münsterland, dem Emsland, der
Region Almelo, der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz sowie
die bundesweite Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt fordern mit Verweis
auf die Unzuverlässigkeit und enormen Sicherheitsrisiken von
Atomkraftwerken weiterhin dringend die sofortige Abschaltung der
Atomanlagen.
„Atomkraft ist keine Lösung für unsere Energieprobleme. Im Gegenteil: Im
sehr atomfreundlichen Frankreich sind derzeit die Hälfte der AKWs wegen
technischer Probleme und der Hitzewelle abgeschaltet. Atomkraft ist
nicht zuverlässig – und auch nicht sicher, wie wir in der Ukraine leider
drastisch erleben müssen. Die russische Armee hat mit den Angriffen auf
die AKWs Saporischschja und Tschernobyl deutlich gemacht, dass sie nicht
einmal ein Mindestmaß an Sicherheitsgarantien einhält. Das hat für uns
alle Folgen. Und in Deutschland sind die letzten drei AKWs nicht mehr
auf dem technischen Niveau, das für einen sicheren Betrieb notwendig
wäre,“ so Matthias Eickhoff vom Aktionsbündnis Münsterland gegen
Atomanlagen.
„Im AKW Lingen wurden 2019 und 2020 Risse im radioaktiven
Primärkreislauf entdeckt. RWE verweigert bislang jede weitere Kontrolle
der Heizrohre. Das ist alarmierend, denn es ist sehr wahrscheinlich,
dass sich bereits weitere Risse gebildet haben. Im AKW Neckarwestheim
wurden sogar mehrere hundert solcher Risse entdeckt. Zudem wurden die
seit längerem erforderlichen Generalüberholungen der AKWs wegen der
bevorstehenden Abschaltung einfach vertagt. Auch das war und ist
unverantwortlich. Die parteipolitisch motivierten Forderungen nach
Laufzeitverlängerungen gehen völlig an der Realität vorbei und sind
nicht haltbar. Es ist höchste Zeit, die alternden und problembehafteten
Reaktoren endlich abzuschalten,“ ergänzte Alex Vent vom Bündnis AgiEL –
AtomkraftgegnerInnen im Emsland.
Gemeinsam rufen die Initiativen und Verbände zur Teilnahme an der großen
Anti-Atom-Sommerradtour auf unter dem Motto „Dem Atomausstieg entgegen –
die Zukunft ist erneuerbar“. Die von .ausgestrahlt grenzüberschreitend
koordinierte Protest-Radtour kommt am heutigen Donnerstag vom
verhinderten Schnellen Brüter in Kalkar aus in Ahaus an. Am morgigen
Freitag und am Samstag geht es vom Atommülllager Ahaus zu den
Urananreicherungsanlagen in Gronau und Almelo sowie zum AKW und zur
Brennelementefabrik in Lingen. An allen vier Atomanlagen sind
Zwischenstopps, Mahnwachen oder Kundgebungen geplant, zu denen die
Atomkraftgegner*innen herzlich einladen:
Freitag 15.7.:
9.15 Uhr:Atommüll-Lager Ahaus
11.30 Uhr:Urananreicherungsanlage Gronau
17.30 Uhr:Urananreicherungsanlage Almelo
Samstag 16.7.:
9.30 Uhr:Urananreicherungsanlage Almelo
17.20 Uhr:AKW Lingen
17.40 Uhr: Brennelementefabrik Lingen
18.15 Uhr:Kundgebung Marktplatz Lingen
Für die Organisator*innen der Anti-Atom-Radtour von .ausgestrahlt
erklärte Armin Simon: „Wir machen mit der Anti-Atom-Radtour in den
kommenden Tagen auf die zahlreichen verbliebenen Atomprobleme aufmerksam
und setzen ein deutliches Zeichen gegen den Versuch, Atomkraft wieder
salonfähig zu machen. Wir rufen die Menschen aus der Region auf, sich
der längsten Anti-Atom-Demonstration der letzten Jahre anzuschließen und
ein paar Kilometer oder einige Etappen mitzufahren.“
Infos zur Anti-Atom-Radtour
Alle Infos zu der insgesamt dreiwöchigen Anti-Atom-Radtour, unter
anderem die genaue Route, Zustiegspunkte, der Zeitplan und das Programm
sowie ein Live-Tracking der rollenden Demo finden sich unter:
https://www.ausgestrahlt.de/radtour
Weitere Informationen:
Kontakte:
Ahaus: Hartmut Liebermann, BI „Kein Atommüll in Ahaus“, Tel. 0163-6008383
Gronau: Udo Buchholz, AKU Gronau/BBU, Tel. 02562-23125
Almelo: Dirk Bannink, Laka, Tel. 0031-618309004
Lingen: Alex Vent, Bündnis AgiEL, Tel. 0157-59690000
.ausgestrahlt: Armin Simon, Tel.0163-8832446
Aktionsbündnis: Matthias Eickhoff, Tel. 0176-64699023