Kollege Heinz Richrath informiert: „Sportpark Soers – das nächste Schurkenstück?“

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

unser Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis- (AK-) Mitglied Heinz Richrath (http://ak-gewerkschafter.com/?s=heinz+richrath) hat wieder einen investgativen Beitrag über die Aachener „Amigo-Szene“ verfasst, der mit „SPORTPARK SOERS – DAS NÄCHSTE SCHURKENSTÜCK?“ betitelt ist. 

Wir haben diesen nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage gepostet.

Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-

**************************************************

Kollege Heinz Richrath informiert:

Sportpark Soers – das nächste Schurkenstück?

Seit Jahrzehnten wird Aachen heimgesucht von einer überbordenden Vetternwirtschaft. Stadtratamigos versorgen sich parteiübergreifend mit lukrativen Pöstchen in kommunalen Betrieben und der Verwaltung.

Hinterlassen haben die Seilschaften der Stadt die Millionengräber Carolustherme und Tivoli.

Über die Machenschaften des Philipp-Familinclans haben wir auf diesen Seiten schon ausführlich berichtet, wie Ihr es durch den Klick auf den nachstehenden Link aufrufen und nachlesen könnt.

> http://ak-gewerkschafter.com/unser-ak-kollege-heinz-richrath-hat-puenktlich-zur-anstehenden-kommunalwahl-die-story-unter-dem-titel-wie-ein-cdu-oberbuergermeister-mit-amigos-eine-stadt-auspluendert-verfasst/ !

Im Rahmen des Strukturwandels im Braunkohlerevier fließen ca.40 Millionen Euro in den Sportpark Soers. Geplant sind eine Multifunktionshalle und eine neue Reithalle für den ALRV.

Wohnungsnot, steigende Energiepreise und Lehrermangel gehören zu den zahlreichen Problemen, mit denen die Gesellschaft zu kämpfen hat. Krankenhäuser in der Region werden geschlossen. In Stolberg und Eschweiler kämpfen die Betroffenen noch Jahre mit den Folgen der Flut.

Macht die Förderung des Spitzensports in solchen Zeiten Sinn, oder werden nur wieder Amigointeressen befriedigt?

Der Hinweis, dass die Ladys in Black wegen fehlender Deckenhöhe nur mit einer Ausnahmegenehmigung in der Bundesliga spielen dürfen, darf kein Argument sein.

Wie schnell man viertklassisch wird, wissen wir in Aachen.

Profitieren wird einmal mehr der ALRV, dem über „Sponsoring“ und „Werbung“ kommunaler Unternehmen Gelder zufließen, über deren Höhe sich die Stadt ausschweigt und scheinbar mit aller Macht vor der Öffentlichkeit verborgen hält

Wirft man einen Blick auf die personellen Verpflechtungen zwischen Lokalpoltik und ALRV, trifft man auf die für Aachen und Städteregion typischen Seilschaften. Schon bekommt die Angelegenheit, das für Aachen ebenso typische Geschmäckle.

Gefällt wurde die Entscheidung über den Geldsegen von der Zukunftsagentur Rheinisches Revier. Eine jener zahlreichen Zukunftsagenturen, die Konzepte entwickeln sollen, um die durch den Verzicht auf den Kohleabbau wegfallenden Arbeitsplätze dauerhaft zu ersetzen. Sicherlich benötigt eine Multifunktionshalle auch einen Hausmeister.

Ein Insider berichtet, dass die Arbeit der Zukunftsagenturen vor allem darin besteht, „Sternchen“ für förderungswürdige Projekte zu verteilen.

Geignet sind diese Agenturen auch dazu, um Amigos mit lukrativen Pöstchen zu versorgen.

Rein zufällig war der stellvertretende SPD Fraktionsvorsitzende im Aachener Stadtrat, der Herr Boris Linden, über viele Jahre Prokurist der Agentur.

Bei Boris Linden handelt es sich um den Sohn des  schillernden Ex-Aachener Oberbürgermeisters Dr. J. Linden, der heute noch Sprecher des Karlspreisdirektoriums ist.

Neidvoll fragen sich Klimaaktivisten mit welchem Zeug sich Dr. Jürgen Linden an Pöstchen festklebt.

Dr. J. Linden gehörte viele Jahre dem Beirat des ALRV an.

Seit 2021 ist Städteregionsrat Dr.Tim Grüttemeier (CDU) Vorsitzender der Gesellschafterversammlung der Zukunftsagentur Rheinisches Revier.

Dr. Tim Grüttemeier hat über 30 Nebenpöstchen und ist eigentlich überall dabei. So befindet er sich auch im aktuellen Beirat des ALRV.

Die Städteregion fördert den ALRV jährlich im fünfstelligen Bereich.

Ehrenvorsitzender des ALRV ist der ebenso schillernde ehemalige CDU Landrat Carl Meulenbergh. Wie man sich die Taschen füllt, öffentliche Gelder für eigene Interessen umleitet und wie Korruption funktioniert, weiss man in der Partei der Hochstapler, Maskendealer und Bakschischempfänger genau.

An dieser Stelle noch ein Hinweis.

Wer sich über die überwiegend „freundliche“ Berichterstattung des Medienhauses Aachen wundert: Zwischen dem Verlag und der Städteregion besteht eine enge „Zusammenarbeit“, die jeder objektiven und kritischen Berichterstattung zuwider spricht.

In der „Aachener Zeitung am Sonntag“, sie nennen es tatsächlich Zeitung, erscheinen regelmäßig Beiträge der Städteregion, oftmals versehen mit einem Foto von Dr. Tim Grüttemeier. Die Beiträge werden von Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Städteregion erstellt. Den Platz dafür stellt der Verlag kostenlos zur Verfügung und sucht sich dafür „Sponsoren“. Bei diesen Sponsoren handelt es sich i.d.R. um kommunale Betriebe, bei denen Dr.Tim Grüttemeier in den Aufsichtgremien sitzt.

Zur Zusammenarbeit zwischen Lokalpresse und Politik demnächst mehr unter:

Fake news von den Faktencheckern- Wenn Journalisten zu Komplizen werden.

Mit kollegialen Grüßen

Euer Heinz Richrath

Share
Dieser Beitrag wurde unter Aachen veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Eine Antwort zu Kollege Heinz Richrath informiert: „Sportpark Soers – das nächste Schurkenstück?“

  1. Basti Heyden sagt:

    Hallo liebe AK-Kolleg/Innen,
    das ist ja wieder eine delikate Geschichte, die der Heinz da in seinem Beitrag aufgearbeitet hat. Da kann ich nur den passenden Satz dazu sagen, der da lautet: „Ein Schelm der Böses dabei denkt!“
    Basti Heyden

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert