In der Tarifrunde für den öffentlichen Dienst (Länder) wurde ein Ergebnis erzielt! Ob das bei einer Laufzeit von 33 Monaten als gut zu bezeichnen ist, werden wir als AK analysieren!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) haben wir ohne Überraschung zur Kenntnis genommen, dass ein TRarifergebnis in der Tarifrunde für den öffentlichen Dienst (Länder) 2019 (http://www.ak-gewerkschafter.de/category/offentlicher-dienst/) erzielt worden ist.

Die Beschäftigten der Länder sollen insgesamt eine Lohnerhöhungen in Höhe von 8 Prozent, mindestens 240 Euro mehr Geld in drei Schritten bei einer Laufzeit von insgesamt 33 Monaten bekommen.

Wir haben die komplette Ver.di-Mitteilung zum Thema vom 02.03.2019 nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage gepostet.

Durch den Klick auf den nachstehenden Link könnt Ihr diese Online-Mitteilung auch direkt auf der Homepage der Gewerkschaft Ver.di aufblättern und nachlesen.

> https://wir-sind-es-wert.verdi.de/++co++aa1956d6-3d3c-11e9-9a88-525400b665de

Als AK werden wir dieses Tarifaregebnis genauestens analysieren und in der kommenden Zeit eine Bewertungsstellungnahme abgeben. Was spontan schon einmal in das Auge springt, ist die lange Laufzeit von 33 Monaten!!!

Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-

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Bildergebnis für fotos vom logo der ver.di Tarif- und Besolungsrunde 2019 mit der Tarifgeminschaft  der Länder

                   380 Euro auf einen Schlag

 

Das ist spektakulär

Potsdam, 2. März 2019 – „200 Euro sollten es mindestens mehr sein.“ Kristina Prast, OP-Schwester vom Uni-Klinikum Jena und seit neun Jahren freigestelltes Personalratsmitglied, war realistisch, bevor die Tarifverhandlungen für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst der Länder begonnen haben, und die Pflegekräfte zusätzlich 300 Euro auf den generellen Lohnabschluss gefordert hatten. Nachdem nahezu drei Tage lang in der dritten Verhandlungsrunde Anfang März gar das Scheitern der Tarifrunde nicht ausgeschlossen war, ist sie jetzt begeistert. „Daumen hoch für die Pflege!“, ist ihr erster Kommentar, als das Ergebnis nach einem langen Tag des Wartens am späten Abend des 2. März’ endlich auf dem Tisch liegt. Examinierte Pflegekräfte werden rückwirkend zum 1. Januar 2019 bis zu 380 Euro brutto mehr im Monat erhalten. „Das ist mehr, als wir erwartet haben“, sagt Kristina Prast, auch wenn jetzt alles noch genau für alle Entgeltgruppen nachgerechnet werden muss.

„Wer von uns hat das schon mal erlebt, dass eine Kollegin oder ein Kollege mit einer dreijährigen Ausbildung 380 Euro auf einen Schlag im Monat mehr erhält. Das ist spektakulär.“

Frank Bsirske, ver.di-Vorsitzender

Auch der ver.di-Vorsitzende Frank Bsirske ist nach 37 zähen Stunden Verhandlung mehr als zufrieden. „Wer von uns hat das schon mal erlebt, dass eine Kollegin oder ein Kollege mit einer dreijährigen Ausbildung 380 Euro auf einen Schlag im Monat mehr erhält. Das ist spektakulär.“ Tatsächlich erhalten die Beschäftigten der Länder insgesamt Lohnerhöhungen in Höhe von 8 Prozent, mindestens 240 Euro mehr Geld in drei Schritten bei einer Laufzeit von insgesamt 33 Monaten. In den letzten 20 Jahren hätte es kein Ergebnis gegeben mit einer derartigen sozialen Komponente, so der ver.di-Vorsitzende.

Das Ergebnis im Detail: Rückwirkend zum 1. Januar 2019 wird es eine Lohnerhöhung von 3,2 Prozent mit mindestens 100 Euro geben, zum 1. Januar 2020 weitere 3,2 Prozent mit mindestens 90 Euro und zum 1. Januar 2021 noch einmal 1,4 Prozent mit mindestens 50 Euro. Für die Auszubildenden steigen die Vergütungen insgesamt um 100 Euro in zwei Schritten von 50 Euro, rückwirkend zum 1. Januar 2019 und zum 1. Januar 2020. Wie auch schon beim Abschluss mit der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeber (VKA) erhalten sie zudem einen zusätzlichen Urlaubstag und werden nun auch 30 Urlaubstage haben.

Und auch das wurde vereinbart: In allen 15 Entgeltgruppen im Landesdienst sollen die Einstiegsgehälter in den Eingangsstufen für Neueinsteiger aufgewertet werden. Diese Aufwertung beträgt im Volumen rund 11 Prozent und erfolgt in zwei Schritten zum 1. Januar 2020 sowie zum 1. Oktober 2020.

Kay Herschelmann Wir sind es wert!  – Tarifrunde öffentlicher Dienst der Länder 2019

Aufwertung wichtiger Entwicklungsschritt

Roland Wegener, der Personalratsvorsitzende der Behörde für Gesundheits- und Verbraucherschutz Hamburg sagte im Verlauf des dritten Verhandlungstages: „Die Verhandlungen mit der Kommune waren auch nicht einfach, aber so sperrig gegen Notwendigkeiten wie sich die Arbeitgeber der Tarifgemeinschaft der Länder zeigen, ist schon ein Hammer.“ Jetzt will er erst einmal alle Papiere genau studieren. „Wir sind hinsichtlich der Änderung der Entgeltordnung nur in wenigen Berufsgruppen in den vollen Umfang gekommen wie bei der VKA. Aber manche können sicherlich wegen dem Lohnzuwachs jubeln.“

Eine Aufwertung erfahren vor allem die Pflegekräfte und auch die Beschäftigten in den Sozial- und Erziehungsdiensten, die ab dem 1. Januar 2020 in die bessere Entgelttabelle der Kommunen wechseln und oben drauf die beschlossenen Entgelterhöhungen bekommen werden. Das seien wichtige Entwicklungsschritte im öffentlichen Dienst, sagte Frank Bsirske vor der Presse: „Damit haben wir die Attraktivität des öffentlichen Dienstes für Fachkräfte und Berufseinsteiger nachhaltig verbessern können. Das ist ein Erfolg für beide: Gewerkschaften und Arbeitgeber.“    

Flugblätter „Tarifeingiung erzielt“

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