Gemäß der Tarifabteilung der Hans-Böckler-Stiftung (http://www.boeckler.de/275.html) werden 2011 die Tarifverträge für rund 7,5 Millionen Arbeitnehmer neu ausgehandelt werden, wobei der Flächentarifvertrag der IG-Metall für die Elektro- und Metallindustrie erst 2012 neu auszuhandeln sein wird.
Tarifexperten rechnen für 2011 mit höheren Abschlüssen. Die 3, 6 Prozent der Stahlkocher hat der Düsseldorfer IG-Metall-Bezirksleiter Oliver Burkhard als „ersten Abschluss nach der Krise“ bezeichnet. Und Reinhard Bispinck von der Böckler-Stiftung stellt fest, dass dieser Abschluss eine Trendwende eingeleitet habe. Auch Ver.di hat seine Forderungen für die Ländertarifrunde 2011 (wir berichteten) deutlich nach oben gelegt (Sockelbetrag von Euro 50,– plus 3 Prozent lineare Erhöhung).
Dabei schließt der Ver.di-Bundesvorsitzende, Kollege Frank Bsirske Streiks zur Durchsetzung dieses Zieles nicht aus.
Der Arbeitskreis Gewerkschafter/innen Aachen stellt dazu fest, dass der „KRÄFTIGE SCHLUCK AUS DER PULLE“ für 2011/12 unbedingt angezeigt ist; denn die arbeitenden Menschen haben in den vergangenen Jahren deutliche Einkommensverluste erlitten. Jobverluste und dadurch u.a. bedingte Schaffung von prekären Arbeitsverhältnissen haben die Arbeitnehmer und ihre Gewerkschaften zu bescheiden werden lassen. Jetzt ist es an der Zeit, DGB-weit die berechtigten Lohn- und Gehaltserhöhungen einzufordern und nötigenfalls zur Durchsetzung derselben, Kampfmaßnahmen durchzuführen!
Für den Arbeitskreis
Manni Engelhardt
– Koordinator –