Liebe Kolleginnen und Kollegen,
soeben erreicht uns als Gewerkschafter/Arbeitskreis (AK) eine Mitteilung des Herrn Werner Schell (http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=werner+schell).
(Das Eigenfoto zeigt Werner Schell beim Vortrag zum Thema PFLEGE.)
Darin geht der Vorstand des Pro Pflege – Selbsthilfenetzwers auf die Besuche in Pflegeeinrichtungenin CORONA-HYSTERIE-ZEITEN (http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=corona) ein.
Wir haben die komplette Mitteilung nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage gepostet und in der Kategorie „GESUNDHEITSPOLITIK“ (http://www.ak-gewerkschafter.de/category/gesundheitspolitik/) archiviert.
Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-
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Herr Werner Schell informiert:
Pro Pflege Selbsthilfenetzwerk
Unabhängige und gemeinnützige Initiative
Vorstand: Werner Schell Harffer Straße 59 41469 Neuss
Tel.: 02131 / 150779
E-Mail: ProPflege@wernerschell.de
15.12.2020
Besuche in Pflegeeinrichtungen
Angesichts der durch Bund und Länder aktuell verfügten Einschränkungen zur
Corona-Pandemie-Bekämpfung wird erneut gefordert, Besuche in
Pflegeeinrichtungen weiterhin möglich zu machen. Solche Forderungen sind
grundsätzlich verständlich und nachvollziehbar. Allerdings gibt es mit
Rücksicht auf den Lebens- und Gesundheitsschutz der Heimbewohner*Innen und
Pfllegekräfte einige Erwägungen, die dringend eine Berücksichtigung erfahren
müssen. Insoweit ergibt sich:
Besuche in Pflegeeinrichtungen sollten natürlich möglich sein, v.a. wenn es
um krisenhafte Situationen (Palliativversorgung, Sterben und Abschiednehmen)
geht. Aber die Hinweise auf Testungen usw. können die wirklichen Probleme
nicht wirklich auflösen helfen. Bisher war es schon so, dass den Heimen
keine auskömmlichen Personal-Stellenschlüssel zugedacht waren mit der Folge,
dass von einem Pflegenotstand gesprochen werden musste. Pflegemängel waren
und sind die Folge. Angesichts dieser Situation versteht sich, dass das
nicht ausreichende Pflegepersonal nicht auch noch umfänglich
Besuchsbegleitung, Testungen usw. durchführen kann. Das muss zusätzlich zu
einer Verschlechterung der Pflegesituation für alle Bewohner*Innen führen.
Die unzureichende Personalsituation wird auch eindrucksvoll durch das
Rothgang-Gutachten bestätigt, dass von einem Personalmehrbedarf in einer
Größenordnung von 36% spricht.
Daher können uneingeschränkte Besuche wohl nur ermöglicht werden, wenn es
Konzepte gibt, die die Personalnot berücksichtigen. Das könnte z.B.
bedeuten, dass man für die Besuchsbetreuung einschließlich Testung
zusätzliches Personal einwirbt. Das könnte durchaus erfolgversprechend sein,
da z.Zt. zahlreiche Einschränkungen zu Personalfreistellungen führen. Dieses
freie Personal könnte ggf. nach entsprechender kurzer Qualifizierung für die
hier in Rede stehende Besuchsbetreuung verfügbar gemacht werden (nicht für
die Pflege!). Insoweit vermisse ich klare Vorschläge / Forderungen.
Im Übrigen ist zu berücksichtigen, dass es immer wieder Statements gegeben
hat, die aufzeigen, dass viele Heimbewohner*Innen einsichtig sind und
Verständnis für die Zurücknahme von Besuchsmöglichkeiten zum Ausdruck
bringen. Auch dies gilt es zu berücksichtigen. Die Heime sind zunehmend Orte
geworden, wo man sich infizieren kann (und dies trotz umfänglicher
Schutzmaßnahmen).
Lebens- und Gesundheitsschutz für Bewohner*Innen und Personal erfordern
daher geeignete Maßnahmen. Eine dieser Maßnahmen ist zweifelsfrei auch die
Kontaktreduzierung. Zu bedenken ist immer, dass Testungen die Risiken nur
sehr eingeschränkt minimieren.
Werner Schell – Diplom-Verwaltungswirt – Oberamtsrat a.D. –
Buchautor/Journalist – Dozent für Pflegerecht
Mitglied im Verband der Medizin- und Wissenschaftsjournalisten e. V. – Pflegerecht und Gesundheitswesen
Infos auch bei https://www.facebook.com/werner.schell.7 bzw. https://twitter.com/SchellWerner
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Wir müssen noch ein paar Monate die Pobacken zusammenkneifen
Prof. Dr. Lothar H. Wieler, Präsident des Robert Koch Instituts
RKI-Chef appelliert an Kliniken, freie Intensivbetten zu melden
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Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk
führt regelmäßig Pflegetreffs mit bundesweiter Ausrichtung durch.
ist Initiator bzw. Mitbegründer des Quartierkonzeptes Neuss-Erfttal.
ist Unterstützer von „Bündnis für GUTE PFLEGE“.
ist Unterstützer der „Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender
Menschen“.
tritt für wirksame Patientenrechte und deren Durchsetzung ein.
unterstützt im Rahmen der Selbsthilfe auch Patienten mit Schlaganfall
einschließlich deren Angehörige.
ist Mitgründer und Mitglied bei „Runder Tisch Demenz“ (Neuss).