Herr Werner Schell geht zu Zeiten der CORONA-HYSTERIE mit einem ÖFFENTLICHEN KLARTEXT-BRIEF ein auf die in den Medien verbreitete Androhung des Herrn NRW-Minister Laumann an die Heimleiter, der diesen wörtlich angekündigt hat: „Werde Besuchsrecht durchsetzen!“

Liebe Kolleginnen und Kollegen,
 
als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) haben wir in CORONA-HYSTERIE-ZEITEN einen OFFENEN BRANDBRIEF des Herrn Werner Schell (http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=werner+schell) an NRW-Landesgesundheitsminister erhalten.
 
(Eigenfoto des Herrn Werner Schell zeigt selbigen, der aus seinem pflegepolitischen Herzen keine Mördergrube macht.)
 
Darin geht der Vorstand des Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerks auf die öffentliche  Androhung des Herrn Laumann an die Heimleiter ein, der diesen wörtlich  angedroht hat: „Werde Besuchsrecht durchsetzen!“
 
(Facebook-Foto des Herrn Karl Laumann.)
 
Wir haben diesen OFFENEN BRIEF nachsteend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage gepostet und in der Kategorie „GESUNDHEITSPOLITIK“ (http://www.ak-gewerkschafter.de/category/gesundheitspolitik/) archiviert.
 
Wir begrüßen als AK diesen KLARTEXT des Herrn Schell sehr!
 
Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-
 

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Werner Schells offener Klartextbrief an Karls Laumann:

 
 
 
Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk
 
Unabhängige und gemeinnützige Initiative
 
Vorstand: Werner Schell – Harffer Straße 59 – 41469 Neuss
 
Tel.: 02131 / 150779
 
 
 
 
18.12.2020
 
An das
 
Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales NRW
 
Düsseldorf
 
z.Hd. Herrn Minister Laumann
 
Sehr geehrter Herr Laumann,
 
die jetzigen Infektionsschutzmaßnahmen sind 2 – 4 Wochen zu spät verfügt
worden und können auch hinsichtlich der Wirksamkeit hinterfragt werden. Die
föderalen Strukturen sind ein einziges Hindernis bei der Pandemiebekämpfung.
Die „Hähnenkämpfe“ der MP und die „Flickenteppiche der Maßnahmen“ waren
nicht hilfreich. Die ständig neuen Statements der Bundes- und
Landespolitiker irritieren massiv und tragen letztlich auch dazu bei, dass
die Menschen teilweise nicht mehr wissen, was gilt und wie sie sich denn
verhalten sollen.
 
Die Heime geben, wie man so sagt, Anlass zu großer Sorge. Das hätte man
eigentlich von Anfang berücksichtigen müssen. Ich habe daher schon im
Frühjahr für Tests und einschränkende Maßnahmen geworben. Leider ist
insoweit nicht oder nur unzureichend reagiert worden. Jetzt belegen die
Erkrankungs- und Todeszahlen, dass man insoweit mehr hätte tunen müssen. Und
dazu gehören, wie schon früher ausgeführt, Testungen und weitere
Schutzmaßnahmen. Auch die Besucherströme gehören insoweit auf den Prüfstand,
müssen massiv eingeschränkt werden.
 
Statt jetzt die Heimleitungen diesbezüglich zu mahnen (siehe den unten
angefügten Hinweis), müsste eher geklärt werden, wer sich denn in den
Einrichtungen um Testungen, Besucherbetreuung usw. kümmern soll. Bislang
hatten die Heime schon zu wenig Personal. Das Rothgang-Gutachten spricht von
einem gebotenen Stellenplus von 36% (ich hatte bescheiden immer nur von rd.
20% gesprochen).
 
Heime können ohne ausreichende personelle Unterstützung weder ausreichend
Testungen durchführen noch die Besucherbebetreuungen gewährleisten.
Heimleiter, die behaupten, dies trotz Personalnot zu können, verschweigen,
dass dann die Versorgungsaufgaben gegenüber allen Heimbewohner*Innen
vernachlässigt werden müssen. Zusätzliche Pflegemängel sind die Folge (erst
gestern gab es hier eine glaubhafte Beschwerde wegen unterlassener
Hilfeleistung gegenüber einer demenzkranken Frau).
 
Es erscheint aus hiesiger Sicht geboten, hinsichtlich der angesprochenen
notwendigen Schutzmaßnahmen für die Heime entsprechende verlässliche
Abklärungen vorzunehmen. Die von Ihnen abgegebene Mahnung (siehe unten) ist
 
aus hiesiger Sicht so nicht akzeptabel.
 
Mit freundlichen Grüßen
 
Werner Schell
 
Laumann warnt Heimleiter: „Werde Besuchsrecht durchsetzen“
 
Düsseldorf (dpa/lnw) – NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) hat
die Leiter von Pflege- und Altenheimen eindringlich davor gewarnt, Besucher
aus Sorge vor Ansteckungen mit dem Coronavirus auszusperren. … …
 
 
 
© dpa / Marcel Kusch/dpa POOL/dpa
 
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