Liebe Kolleginnen und Kollegen,
als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) berichten wir beständig über den weltweiten STELLENABBAU, wie Ihr es durch das Anklicken des nachstehenden Links aufrufen könnt:
http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=stellenabbau !
Und heute ist den Medien zu entnehmen, dass auch die Firma GRÜNENTHAL (http://www.ak-gewerkschafter.de/category/grunenthal/) wieder ein derartiges Vorhaben plant.
Die Aachener Zeitung titelt darüber mit Beitrag aus ihrer heutigen Auflage wie folgt:
„Grünenthal plant Stellenabbau – Auch in Aachen und Stolberg könnten Jobs wegfallen. Gespräche im Anfang.“
Und hier kommt der Artikel im Print:
„VON ALEXANDER BARTH
Aachen. Es ist gerade einmal drei Jahre her, da feierte das Pharmaunternehmen Grünenthal die Rückkehr an den Standort, wo es am 29. Januar 1946 gegründet wurde. Mehr als 80 Mitarbeiter seien wieder in Stolberg und damit bei der Leitung des Geschäftsbereichs Deutschland tätig, hieß es damals. Gestern hat Grünenthal seiner Belegschaft Pläne über eine Neustrukturierung der weltweiten Firmenstruktur eröffnet. Dadurch könnten 250 bis 350 Jobs bedroht sein – auch in Aachen-Eilendorf und eben in Stolberg, hieß es gestern von Unternehmensseite auf Anfrage unserer Zeitung. Insgesamt sollen an beiden Standorten rund 70 Stellen gefährdet sein. Grünenthal-Personalchef Heinz Gerd Suelmann versuchte gestern, die Wogen flach zu halten. Noch stehe man am Anfang der Umstrukturierungspläne, „ob es überhaupt zu Kündigungen kommt, steht nicht fest.“ Die neuen Pläne seien laut Suelmann das Ergebnis einer genauen Analyse der Strukturen in den 26 Ländern, in denen Grünenthal vertreten ist. „Wir müssen uns verkleinern, um zukunftsfähig zu sein“, sagte Suelmann. Seit 2014 ist die Grünenthal-Belegschaft auf weltweit derzeit 5900 Mitarbeiter gewachsen. Jetzt sei eine Verkleinerung notwendig: „Die Entwicklung neuer Medikamente wird immer kostenintensiver, während die Kassen nur noch bahnbrechende Innovationen finanzieren.“
Auch beim Grünenthal-Betriensrat war man gestern um Sachlichkeit und Ruhe bemüht, vor allem, um bei den Mitarbeitern keine Angst zu schüren. „Wir brauchen jetzt erst einmal Hintergrundwissen, wie die Umstrukturierung genau aussieht“, erklärte Betriebsratschefin Angelika Enderichs. „Dann wollen wir mal auf Augenhöhe mit der Unternehmensleitung sprechen.“ Für sie sthet fest: „Wir werden gegen mögliche Entlassungen kämpfen.“
Als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) haben wir wohltuend zur Kenntnis genommen, dass die Kollegin Enderichs das im Zweifelsfalle probate Mittel „KAMPF“ ins Auge fasst!
Dieser, aus unserer Sicht mit Sicherheit notwendig werdende Kampf, wird zu führen sein, das steht für uns heute schon fest!
Und diesen Kampf wird der Betriebsrat nicht ohne Gewerkschaft und ohne die Belegschaft führen können!
Solidarität innerhalb und ausserhalb der Kollegenschaft bei Grünenthal werden das Gebot der Stunde sein.
Als AK werden wir diese Angelegenheit aufmerksam begleiten und den Kampf der Grünenthaler, wenn er da ist, solidarisch und kollegial von aussen unterstützen!
Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-