Liebe Kolleginnen und Kollegen,
unten stehende Presseinformation des DGB-Vorsitzenden Ralf Woelk (DGB-Region NRW Süd-West) zum Internationalen Frauentag haben wir als AK zwecks Weiterverbreitung auf unsere Hompage gepostet. Wir bitte um Kenntnisnahme und Teilnahme vieler Gewerkschafterinnen.
Für den AK
Manni Engelhardt -Koordinator-
Gleichberechtigung bleibt Herausforderung der Zukunft
Heute für morgen Zeichen setzen
Das 100jährige Jubiläum des Internationalen Frauentags ist für den DGB NRW Süd-West Anlass, sich weiter für eine echte Gleichstellung von Frauen und Männern einzusetzen. 100 Jahre nach dem ersten Internationalen Frauentag wurde viel erreicht. Die aktuelle Situation in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft zeigt aber auch, dass Frauen nicht automatisch gleichgestellt sind. Immer mehr Frauen sind gut ausgebildet und berufstätig. Der DGB NRW Süd-West weist daraufhin, dass Frauen oft zu niedrigsten Löhnen arbeiten – in unfreiwilliger Teilzeit, befristet und in Minijobs. Gleichzeitig steigt die Bedeutung der Einkommen der Frauen für die Familien, denn von prekärer Beschäftigung, Niedriglöhnen und Arbeitslosigkeit sind auch immer mehr Männer betroffen.
Ralf Woelk, DGB-Regionsvorsitzender NRW Süd-West, nennt einige Forderungen des DGB: „Die DGB-Frauen fordern gleichen Lohn für gleiche und gleichwertige Arbeit. Es ist höchste Zeit für einen gesetzlichen Mindestlohn in allen Branchen von 8,50 EUR, der vor allem dem weiblich dominierten Niedriglohnbereich endlich eine untere Haltelinie gibt.
Nach wie vor sind Frauen in Führungspositionen unterrepräsentiert, deshalb setzen sich die Frauen im DGB für eine Geschlechterquote für Aufsichtsräte von 40 % ein. Verbesserungswürdig ist immer noch die Vereinbarkeit von Familie und Beruf – auch bei der Pflege. Der DGB lehnt ein Betreuungsgeld für Eltern ab, die ihr Kind nicht in den Kindergarten schicken, sowie die Kopfpauschalen und Versicherungsprämien bei Gesundheit und Pflege und das Ehegattensplitting.“
Anlässlich des 100. Geburtstages des Internationalen Frauentages laden die Gewerkschaften in der DGB-Region NRW Süd-West am 13. März Kolleginnen zu einem Empfang und einer Kino-Matinee ein. Gezeigt wird der Film „We want Sex“, der den Kampf der Arbeiterinnen in den Ford-Werken für Gleichberechtigung am Arbeitsplatz zeigt. Dieser Arbeitskampf gilt als Beginn des Prozesses, der 1970 zum Equal Pay Act führte – dem ersten Gleichbehandlungsgesetz Großbritanniens.
Noch ist ein begrenztes Kontingent an Karten erhältlich. Interessierte Gewerkschaftsfrauen können sich in der Geschäftsstelle der DGB-Region NRW Süd-West, Dennewartstr. 17, 52068 Aachen, Telefon: 0241 9467120, melden.
______________________________________________________________________________
Mit freundlichen Grüßen
Ralf Woelk
Regionsvorsitzender
DGB-Region NRW Süd-West
Dennewartstr. 17
52068 Aachen