Gemeinsame Presseerklärung von 6 Umweltorganisation berichtet über Kollegen Buchholz vom BBU zu den Abseilaktion vor dem Uranmüllzug bei Münster und über weitere Aktionen im Münsterland und in Unna und Ennepetal!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) haben wir über den Kollegen Udo Buchholz vom BBU (http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=bbu+udo+buchholz) eine weitere gemeinsame Pressemitteilung von 6 Umweltorganisationen erhalten.

Diese beinhaltet die Berichterstattung über die Abseilaktion vor dem Uranmüllzug bei Münster – Aktionen im Münsterland, weitere in Unna und Ennepetal!

Wir haben die komplette Pressemitteilung nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage gepostet und in der Kategorie „ATOMPOLITIK“ (http://www.ak-gewerkschafter.de/category/atompolitik/) archiviert.

Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-

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BBU und weitere 5 Umweltorganisationen informieren:

Foto Gronau Urantransport nach russland Abfahrt UAA 10.12.2019.jpg

Foto Gronau Mahnwache Uranmüllexport 10.12.2019 Transparente + Polizei.jpg

Fotos im Anhang zeigen die Abfahrt des Sonderzuges mit Uranmüll in Gronau und die Mahnwache vor der Urananreicherungsanlage in Gronau, 10.12.2019

Gemeinsame Pressemitteilung:

Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen
Arbeitskreis Umwelt (AKU) Gronau
Arbeitskreis Umwelt (AKU) Schüttorf
SOFA (Sofortiger Atomausstieg) Münster
Bürgerinitiative Umweltschutz Hamm
Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU)

Gronau/Münster, 10. Dezember 2019

Abseilaktion vor Uranmüllzug bei Münster
– Uranmüllzug von Urananreicherungsanlage Gronau erneut gestoppt
– spontane Mahnwachen in Gronau, Ochtrup und Burgsteinfurt
– „Uranmüllexporte von Gronau nach Russland einstellen“

Der heutige Uranmüllzug mit 600 t abgereichertem Uranhexafluorid (UF6)
aus der Urananreicherungsanlage (UAA) Gronau/Westfalen Richtung Russland
wurde heute (10.12.19) zwischen Münster-Häger und Münster-Kinderhaus
durch eine Abseilaktion von der Brücke der A1 erneut aufgehalten. Die
Polizei stoppte daraufhin den Uranzug kurz vor 12 Uhr im Bahnhof von
Altenberge und ist vor Ort. Ein Kletterteam der Polizei ist um 13 Uhr
eingetroffen. Um 13.20 Uhr wurde die Aktion beendet.
Anti-Atomkraft-Initiativen kündigten allerdings weitere Protestaktionen
gegen den Uranmüllexport nach Russland an.Um 14.15 Uhr passierte der
Sonderzug den Münsteraner Hauptbahnhof und fuhr Richtung Hamm weiter.

Heute Vormittag gab es spontane Mahnwachen in Gronau, Ochtrup und
Burgsteinfurt, wo der Uranzug ebenfalls zehn Minuten mitten im Bahnhof
stand. AtomkraftgegnerInnen fordern ein Ende der Uranmüllexporte von
Gronau nach Russland. Für heute Nachmittag wurden weitere spontane
Mahnwachen entlang der Bahnstrecke angekündigt, u. a. um 14.30 Uhr am
Bahnhof von Unna sowie um 16 Uhr in Ennepetal am Bahnhof.

Bereits beim letzten Uranmülltransport von Gronau nach Russland Mitte
November stoppten AtomkraftgegnerInnen den Uranzug bei Burgsteinfurt im
Münsterland mit einer Abseilaktion für mehr als sieben Stunden. Auch in
Russland werden neue Proteste geplant. Rund 54 000 Menschen haben dort
bereits eine Online-Petition von Greenpeace Russland gegen die
Uranmüllexporte unterschrieben. Gestern unterstützte der Ko-Vorsitzende
der russischen Umweltorganisation Ecodefense, Vladimir Slivyak, die
Mahnwachen in Münster und in Unna.

Streckenverlauf des Urantransports von Gronau nach Amsterdam

Der Uranzug wird nach Abschluss der jetzigen Protestaktion zunächst nach
Münster weiterfahren.

Bislang fuhren die Uranzüge dann weiter zum Güterbahnhof in Hamm, um
dort zu rangieren. Im weiteren Verlauf sind zwei Routen möglich:

Nordroute: Von Hamm über Lünen-Recklinghausen-Herten-Gelsenkirchen
Buer-Gladbeck-Bottrop-Oberhausen nach Duisburg-Rheinhausen und Krefeld.

Südroute: Von Hamm über Unna-Hagen-Ennepetal-Wuppertal-Düsseldorf nach
Mönchengladbach.

Ab Viersen geht es dann auf einer Strecke über Venlo-Eindhoven-Rotterdam
nach Amsterdam.

Wichtig: Der Uranzug kann heute in Münster bereits südlich des
Hauptbahnhofs rangieren und dann erneut durch den Hauptbahnhof über
Greven-Emsdetten-Rheine-Salzbergen-Schüttorf-Bad
Bentheim-Hengelo-Deventer nach Amsterdam fahren.

Zusätzlich fahren auch LKWs mit UF6 in zwei Chargen an zwei Tagen von
Gronau über Enschede-Hengelo-Almelo-Deventer-Amersfoort zur Verladung
nach Amsterdam.

In Amsterdam erfolgt die Verladung im Amerikahaven, wo bereits seit
Freitag das Transportschiff Mikhail Dudin wartet.

Kontakt:

Udo Buchholz, AKU Gronau/BBU, Tel. 02562-23125, 0178-9050717

Matthias Eickhoff, Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen, Tel.
0176-64699023

Peter Bastian, Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen, Tel.
0157-86269233

Weitere Infos:

www.bbu-online.de

www.sofa-ms.de

www.urantransport.de

https://www.laka.org

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