Dirk Altpeter kommentiert: „Die jüngste Entscheidung in der ´CAUSA OHLEN´ ist ein juristisches Possenspiel!“

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

unser Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis- (AK-) Mitglied Dirk Altpeter (http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=dirk+altpeter) hat zur jüngsten Entwicklung in der „CAUSA OHLEN“ (http://www.ak-gewerkschafter.de/category/causa-ohlen/) Stellung bezogen.

Konkret geht Kollege Altpeter auf den jüngsten Beitrag unter dem Titel „CAUSA OHLEN“-Aktuell: Generalstaatsanwältin verwirft Dienstaufsichtsbeschwerde! Offener Brief an Joachim Gauck!“ ein, den Ihr durch den Klick auf den nachstehenden Link aufrufen könnt:

http://www.ak-gewerkschafter.de/2016/09/10/causa-ohlen-aktuell-generalstaatsanwaeltin-verwirft-dienstaufsichtbeschwerde-offener-brief-an-joachim-gauck/ !

Wir haben die Stellungnahme des Kollegen Altpeter nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage gepostet.

Für den AK Manni Engelhardt –Koordinator- & Dirk Momber –V.i.S.d.P.G.-

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Dirk Altpeter ist der Meinung:

„Liebe Kolleginnen und Kollegen,

auf Grund der jüngsten Entscheidung in der ´Causa Ohlen´ überkommt mich nicht nur wiedermal ´tiefes Entsetzen´, sondern ich bezeichne dieses ´juristische Possenspiel´ als einen durch unser System gedeckten, sowie dreist organisierten Rechtsbruch!

Auch ich habe, genauso wie unser AK-Koordinator Manfred Engelhard, äußerst negative Erfahrungen mit dieser sogenannten ´Scheinjustiz´ der

´Bananenrepublik Deutschland“´machen müssen.

Aufgrund eines seit vielen Jahren schwelenden Scheidungsverfahrens, welches vor dem AG Düren geführt wird, habe ich unglaubliche wie unzählige, vom System organisierte Rechtsbrüche und Rechtsbeugungen (Unterdrückung von Beweismitteln, das nicht Anhören von Zeugen, das scheinheilige/mysteriöse Einstellen von Ermittlungsverfahren) erlebt, gegen die nicht anzukommen war/ist, weil sie offensichtlich systemkonform sind.

An dieser Stelle möchte ich – nein ich muss – erneut auf den Zeitungsartikel aus der süddeutschen Zeitung verweisen, worin der ehemalige Richter am Landgericht Stuttgart, Herr Frank Fahsel, mit der Justiz hart ins Gericht geht.

Er war in der Zeit von 1973 bis 2004 an diesem Landgericht tätig. Bereits 2008 erhob er schwere Vorwürfe gegen juristische Rechtsbeugung.

Auszüge aus seinem Leserbrief:

´…Ich war von 1973 bis 2004 Richter am Landgericht Stuttgart und habe in dieser Zeit ebenso unglaubliche wie unzählige, vom System organisierte Rechtsbrüche und Rechtsbeugungen erlebt, gegen die nicht anzukommen war/ist, weil sie systemkonform sind. Ich habe unzählige Richterinnen und Richter, Staatsanwältinnen und Staatsanwälte erleben müssen, die man schlicht ‚kriminell‘ nennen kann. Sie waren/sind aber sakrosankt, weil sie per Ordre de Mufti gehandelt haben oder vom System gedeckt wurden, um der Reputation willen … In der Justiz gegen solche Kollegen vorzugehen, ist nicht möglich, denn das System schützt sich vor einem Outing selbst – durch konsequente Manipulation. Wenn ich an meinen Beruf zurückdenke (ich bin im Ruhestand), dann überkommt mich ein tiefer Ekel vor meinesgleichen…´

Frank Fahsel, Fellbach, in der Süddeutschen Zeitung am 9. April 2008.

Meiner Meinung nach ist unsere ´Scheinjustiz´ auf dem Niveau eines Glückspiels angekommen!

In freudiger Erwartung darauf, dass am Anfang der Woche wieder mal alle Justizrechner in NRW sprichwörtlich heiß laufen werden, wünsche ich allen Kollegen ein schönes Wochenende.

Dirk Altpeter (AK-Mitglied)“

http://www.ak-gewerkschafter.de/wp-content/gallery/20150319-justizzentrum/IMG_6124.JPG

(Foto Ralph Quarten)

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