Liebe Kolleginnen und Kollegen,
als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) haben wir den bis dato endlosen Existenzkampf der Kollegin und Wirtin Stephanie Poetters-Singh verfolg und vehement unterstützt, wie Ihr es durch den Klick auf den nachstehenden Link aufrufen und nachlesen könnt.
> http://ak-gewerkschafter.com/?s=Stephanie+P%C3%B6tters-Singh !
Zuletzt hatten wir mit Beitrag vom 07. Oktober 2021 deren OFFENEN BRIEF an die Oberbürgermeisterin der Stadt Aachen veröffentlicht (http://ak-gewerkschafter.com/stephanie-steffi-poetters-singh-kaempft-gegen-die-ihre-gaststaette-steffens-schaenke-betreffenden-massnahmen-der-stadt-aachen-inmitten-der-corona-hysterie-weiter/) !
(Linkes Eigenfoto zeigt Steffi. Rechtes Foto zeigt die Oberbürgermeisterin.)
Scheinbar hat Frau Sibylle Keupen nicht immer und nicht für jede Bürgerin ein offenes Ohr, selbst dann nicht, wenn die Anliegen per OFFENE BRIEFE vorgetragen werden. Stephanie (Steffi) Pötters-Singh hat deswegen mit einem weiteren OFFENEN BRIEF vom 10.11.2021 nachgelegt, den Ihr nachstehend lesen könnt:
Stephanie Pötters – Singh
Beverstr.28
52066 Aachen
Oberbürgermeisterin
Sibylle Keupen
Rathaus
Markt 1
52062 Aachen Aachen, den 10.11.21
Offener Brief
Erinnerung an meinen Brief vom 4.10.21
Sehr geehrte Frau Oberbürgermeisterin Keupen,
am 4.10.21 schrieb ich Ihnen meinen ersten offenen Brief, den ich diesem Schreiben als Anlage nochmals beifüge.
In der Annahme das Sie mein erster Brief nicht erreicht hat.
Immer noch stellt sich für mich das Problem , das ich Ihnen in meinem ersten Schreiben bereits schilderte.
Immer noch verstehe ich nicht, wer aus Immissionsgründen vor mir geschützt werden muß.
Immer noch verstehe ich nicht, wie ich auf einen Gewerbesteuerbescheid der auf 0€ lautet 365,85€ Mahngebühren zahlen mußte.
Immer noch verstehe ich nicht, warum ich keine Stühle und Tische mehr auf den Adalbertsteinweg stellen darf, wenn jeder Kiosk und jede bessere Frittenbude das darf.
Daher bitte ich Sie darum, mir das zu erklären.
Ich bedanke mich im Voraus bei Ihnen und verbleibe
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Stephanie Pötters – Singh
Anlage: Brief vom 4.10.21
OFFENER BRIEF
Stephanie Pötters – Singh
Beverstr. 28
52066 Aachen
EINSCHREIBEN/RÜCKSCHEIN
Sibylle Keupen
Rathaus
Markt 1
52062 Aachen Aachen den 06.10.2021
OFFENER BRIEF
Weitere Corona-Auflagen und Corona-Einschränkungen durch die Stadt Aachen / Vollstreckung von Mahngebühren durch die Stadtkasse Aachen für Gewerbesteuer in Höhe von 365,85€ für einen auf NULL gesetzten Gewerbesteuerbescheid
Sehr geehrte Frau Oberbürgermeisterin Keupen,
sehr entnervt und am Rande meiner psychischen Kräfte angelangt, schreibe ich Ihnen diesen offenen Brief, da ich das Verhalten der Stadt Aachen in dieser für uns Gastwirte schweren Zeit nicht mehr nachvollziehen kann.
Ich betreibe seit nunmehr 10 Jahren die Gaststätte „Steffens-Schänke“ auf dem Adalbertsteinweg 17 – 19, 52070 Aachen.
Diese, seit den 60er Jahren zum Stadtbild gehörenden Kneipe, die nicht nur nach Meinung meiner Gäste unbedingt erhaltungswürdig ist, gehört zu den wenigen Gaststätten, die in Aachen noch „kettenunabhängig“ von einer Gastwirtin betrieben wird.
Wie ich bereits eingangs dieses OFFENEN BRIEFES ausführte, vollstreckte die Stadtkasse Aachen 365,85€ Mahngebühren auf einen Gewerbesteuerbescheid der auf NULL gesetzt wurde.
Durch den ersten Lockdown im Jahr 2020 hatte ich Schwierigkeiten einen Termin bei meinem Buchhalter zu erhalten und habe so den Gewerbesteuer-Antrag eineinhalb Monate zu spät abgeben können.
Die Gewerbesteuer wurde dann nachweisbar auf 0 gesetzt, die Verzugszinsen blieben. Ohne Einkünfte musste ich 365,85€ von den Corona – Hilfen und von Hartz IV an die Stadtkasse zahlen.
Im Juni 2021 eröffnete ich dann nach dem zweiten Lockdown meine Kneipe für genau 21 Tage.
Sowohl im Jahr 2020 als auch im Jahre 2021 war es mir aufgrund der Abstandsregeln nur möglich, innerhalb der Gaststätte 4 Gäste und an meinen Außentischen ( 3 Stück ) weitere 4 Gäste zu bewirten, womit ich kaum die Kosten decken konnte.
Am 21. Tag nach meiner Eröffnung (im Juli 2021) besuchte mich angeführt durch den Amtsleiter für das Gaststättengewerbe (Herr Nießen) das Ordnungsamt der Stadt Aachen.
Zu diesem Zeitpunkt saßen 4 Personen an den Außentischen, kein Gast befand sich im Innenraum der Gaststätte.
Es gab also eigentlich nichts zu beanstanden. Herr Nießen informierte mich darüber, dass er meinen Außenbereich vorhabe zu schließen, da ich nicht im Besitz einer Außenausschank-Genehmigung sei und mir diese auch aus Immissionsgründen nicht mehr ausgestellt werden würde.
Ich sollte doch lieber schließen und die Hilfen des Landes NRW für Selbstständige beantragen.
Viele Jahre durfte ich meine Außentische zur Bewirtung meiner Gäste so nutzen. Ich weiß also nicht, welche Genehmigung Herr Nießen mir vorab abgenommen haben muss, denn sonst hätten diese Probleme mit dem Ordnungsamt ja schon die letzten Jahre bestanden.
Es erschließt sich für mich auch nicht, wer hier durch das Immissionsschutz – Gesetz geschützt werden soll?
Meine Gäste, vor den Abgasen und der Lärmbelästigung durch den Adalbertsteinweg? Oder der Adalbertsteinweg vor den Immissionen durch meine Gäste? Und wieso ist das links anders als rechts?
Gemeint ist die andere Straßenseite, auf der Außengastronomie sichtbar möglich ist?.
Fakt ist, das ich das Gefühl nicht loswerde, dass hier systematisch meine Existenz vernichtet werden soll.
Zum besseren Verständnis füge ich den Schriftwechsel in Bezug auf meine Gewerbesteuer und über das Verbot meiner Außengastronomie durch das Ordnungsamt der Stadt Aachen als Anlage bei.
Ich würde mich freuen, wenn Sie mir das Verhalten der Stadt Aachen erklären könnten.
Ihre Antwort werde ich, so wie diesen „ Offenen – Brief “ auf www.ak-gewerkschafter.com veröffentlichen lassen.
Ich bitte um Ihr Verständnis für meine ausweglose Angelegenheit und bedanke mich vorab für Ihr freundliches Entgegenkommen.
Mit freundlichen Grüßen
gez. Stephanie Pötters – Singh
Anlagen:
Verlogenheit hat jetzt ein grünes Gesicht
„Auf den Dialog mit den Bürgern freue ich mich besonders. Wir brauchen mehr Bürgerbeteiligung. Viele Projekte, die zum Teil bereits angestoßen sind, möchte ich weiterentwickeln“ (Achtung) – „transparent und gemeinsam mit den Bürgern, der Politik, der Wissenschaft und der Verwaltung.“
Dies gab Frau Keupen in der Januarausgabe des Amigomagazins „Bad Aachen“ zum besten.
Wenige Monate später steht Aachens neue Königin schon splitternackt da.
Nicht an schönen Worten sollen wir sie messen, sondern an ihren Taten.