Liebe Kolleginnen und Kollegen,
als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) haben wir nachstehend den Beitrag der GEW (http://ak-gewerkschafter.com/category/gew/) zum Thema
„Zu hohe Arbeitsbelastung an Schulen“
zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage gepostet.
Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-
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Ergebnisse des Schulbarometer
Zu hohe Arbeitsbelastung an Schulen
Auch das Schulbarometer zeigt: Die hohe Arbeitsbelastung unter Lehrkräften ist dramatisch. Die GEW fordert dringende Maßnahmen zur Entlastung der Lehrkräfte und zur Steigerung der Attraktivität des Berufs.
Viele Lehrkräfte klagen über Erschöpfung – die Arbeitsbelastung ist zu hoch! (Foto: Shutterstock/GEW).
Das heute veröffentlichte Schulbarometer der Robert-Bosch-Stiftung zeigt, dass der Lehrberuf dringend attraktiver werden muss. Die hohe Teilzeitquote im Schulbereich resultiert vor allem aus der hohen Arbeitsbelastung, erklärt Anja Bensinger-Stolze, GEW-Vorstandsmitglied für den Schulbereich. „Die Arbeitsbelastung zu senken, den Lehrberuf attraktiver zu machen und multiprofessionelle Teams an Schulen zu etablieren, lautet das Gebot der Stunde“, sagte Bensinger-Stolze heute in Frankfurt am Main. Die GEW fordert eine Arbeitszeitmessung, die die tatsächliche Arbeit der Lehrkräfte erfasst. Es sei skandalös, dass politisch Verantwortliche keine Konsequenzen aus den zahlreichen Arbeitszeitstudien der vergangenen Jahre ziehen würden.
GEW-Schulexpertin Bensinger-Stolze erklärte, dass sich 63 Prozent der teilzeitbeschäftigten Lehrkräfte und sogar 73 Prozent der jüngeren Lehrkräfte vorstellen könnten, ihre Arbeitszeit zu erhöhen, wenn die außerunterrichtlichen Tätigkeiten angemessen berechnet und verringert werden und die vereinbarte Arbeit tatsächlich zu bewältigen ist. Maßnahmen wie die Einstellung zusätzlichen Personals für sozialpädagogische, erzieherische oder technische Aufgaben könnten die Situation verbessern, ohne die Lehrkräfte weiter zu belasten.
„Wenn wir Lehrkräfte gewinnen und halten wollen, sind Arbeitszeiterhöhungen oder das Zurückweisen von Teilzeitanträgen – wie das in manchen Ländern versucht wird – kontraproduktiv,“ sagte Bensinger-Stolze. Stattdessen sollten Maßnahmen ergriffen werden, die nicht auf Kosten der Beschäftigten gehen. Lehrkräfte wünschten sich mehr Differenzierungsmöglichkeiten im Unterricht, mehr Entscheidungsfreiheit bei der Leistungsbewertung und den Lerninhalten.
Die Befragungsergebnisse zur schulischen Inklusion bestätigen die Kritik des UN-Ausschusses zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention (BRK). Es mangelt nicht nur an multiprofessionellen Fachkräften, geeigneten Räumen und Materialien für inklusives Lernen, sondern auch an einer angemessenen Vorbereitung der Lehrkräfte in der Aus- und Fortbildung. Die GEW kritisiert die mangelnde Unterstützung der Schulen und die Verharmlosung der Situation in Deutschland, obwohl das Land seit 14 Jahren die UN-BRK ratifiziert hat.
Besonders besorgniserregend ist für Bensinger-Stolze die zunehmende Armut von Schulkindern, die ohne Schul- und Schreibmaterialien sowie Frühstück zur Schule kommen. Die steigenden Preise für Materialien sowie die schrittweise Abschaffung der Lehrmittelfreiheit seien für viele Familien nicht tragbar. Die GEW fordert die schnelle Umsetzung des Startchancenprogramms der Bundesregierung, eine bessere Kindergrundsicherung und eine ernsthafte Umsetzung der Inklusion mit ausreichenden Ressourcen.
Um den Lehrkräftemangel und eine sozial-indizierte Ressourcenverteilung im Bildungssystem zu bekämpfen, hat die GEW ein „15-Punkte-Programm gegen den Lehrkräftemangel“ sowie einen eigens erarbeiteten Vorschlag für einen alternativen Verteilungsschlüssel für Ressourcen entwickelt.
Hallo Kolleg/Innen,
hier einige Youtube-Links, die Euch nach dem Anklicken Impressionen über die jüngsten Aktionen der GEW gegen die Bildungskrise bieten.
> https://www.youtube.com/watch?v=Jj6Bf5aQnto
> https://www.youtube.com/watch?v=GH-Y26F99aA
Willibert Kluge
Bundesweiter Bildungsprotest – eine Auswertung der Genoss*Innen – Am 23. September
wurde Geschichte geschrieben – es gibt eine linke Mehrheit jenseits der bürgerlichen Linken
Tausende beim bundesweiten Protesttag für bessere Bildung
In mehr als 30 Städten in Deutschland haben am gestrigen Samstag, dem 23. September, tausende Menschen für eine bessere Bildung demonstriert. In Berlin beteiligten sich rund 4.500 Menschen und jeweils rund 2.000 in Köln und München. In Niedersachsen rund 2000 unter anderem in Hannover, Braunschweig und Lüneburg. Demonstrationen gab es auch in Leipzig, Halle, Chemnitz und Erfurt. Die Organisatoren sprechen von bundesweit 15.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern.
Korrespondenz aus Göttingen
Sonntag, 24.09.2023, 18:00 Uhr
Tausende beim bundesweiten Protesttag für bessere Bildung Am 23. September in Köln
Aufgerufen hatte ein breites Bündnis aus Gewerkschaften, Eltern- und Schülervertretungen, Lehrerinnen und Lehrern, Kita-Beschäftigten. Die ca. 150 im Bündnis „Bildungswende-jetzt“ zusammengeschlossenen Organisationen prangern den Mangel an Lehrkräften sowie Erzieherinnen und Erziehern an und kritisieren das Bildungssystem als veraltet, unterfinanziert und sozial ungerecht. Initiativen wie „Schule muss anders“ in Sachsen-Anhalt kritisieren den Verfall von Schulgebäuden und sprechen von einem Notstand an den Schulen.
An den Protesten beteiligten sich auch die bürgerlichen Monopolparteien SPD und Grüne, die jedoch mit ihrer Regierungspolitik einen entscheidenden Anteil an den verheerenden Zuständen für die Masse der Kinder in Schulen und Kitas haben. So plant die von SPD, Grünen und FDP gebildete Ampel-Regierung im Jahr 2024 Kürzungen im Bildungsetat von 1,16 Milliarden Euro. Das betrifft nicht nur die Mittel für das Bafög, welches von ursprünglich 2,7 Milliarden Euro auf nun zwei Milliarden Euro reduziert werden soll. Die Förderung der Weiterbildung von Berufstätigen soll um 118 Millionen gekürzt werden. Die Berufsberatung von jungen Migranten und Geflüchteten soll um mehr als 40 Millionen sinken. In Wahrheit gehen die Kürzungen für die Massen deutlich über die von der Bildungsministerin Bettina Stark-Watzinger angegebenen 1,16 Milliarden hinaus, da gleichzeitig die Ausgaben für Bildung zur „Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit“ gesteigert werden. Die Mittel für »Exzellenzstrategie der Universitäten« sollen unverändert 400 Millionen Euro betragen, während die Grundfinanzierung der Hochschulen weiter untergraben wird.
Die Forderung der Demonstrantinnen und Demonstranten nach Extraausgaben für das Bildungssystem von 100 Milliarden Euro für Schulen und Kitas, einer Ausbildungsoffensive für Lehrer und Erzieher ist berechtigt. Dabei wurden auch verstärkt Forderungen nach einer Überarbeitung der überkommenen Lehrpläne gestellt, z.B. um Umweltschutz und Nachhaltigkeit als verbindlichen Lerninhalt zu verankern. Es muss aber beachtet werden, dass besonders gegen die soziale Auslese gekämpft werden muss.
Die MLPD tritt in ihrem Parteiprogramm für ein kostenloses, einheitliches und qualifiziertes Bildungssystem von der Krippe bis zur Hochschule ein. Sie fordert unter anderem
Förderung von Forschung und Bildung zu den wirklichen Zukunftsfragen der Menschheit wie umweltschonenden Technologien!
Gegen die Folgen der Umverteilung der öffentlichen Haushalte zu Lasten der Beschäftigten, insbesondere im Erziehungs-, Bildungs-, Kultur-, Sozial- und Gesundheitswesen! Gemeinsamer Kampf gegen Niedriglöhne, Zeit- und Werkverträge in akademischen Berufen!
Erhöhung und Ausweitung der Ausbildungsförderung für Schüler und Studierende!
Gegen die Diskriminierung ausländischer Schüler und Studierender!
Studierende und Wissenschaftler bereiten derzeit einen bundesweiten Studierendenpolitischen Ratschlag vor, der am 2./3. Dezember in Göttingen stattfinden wird. Foren zu den sozialen Fragen, Kampf um Tarifverträge, Kritik an den bürgerlichen Lehrinhalten, gegen Diskriminierung und Machtmissbrauch und zur Stärkung der kämpferischen Frauenbewegung, Kampf für Umweltschutz und gegen Militarisierung, werden die ganze Bandbreite der Krisenentwicklung auf den Tisch bringen. Ein besonderes Merkmal des Ratschlags ist, dass Studierende und Intellektuelle den Austausch und die Zusammenarbeit mit der Arbeiter-, Umwelt- und Frauenbewegung suchen.
Die Koordinierungsgruppe des Studierendenpolitischen Ratschlags lädt ein zum nächsten bundesweiten Vorbereitungstreffen am 22.Oktober 11-16 Uhr nach Göttingen. Siehe auch
https://www.studierendenpolitischerratschlag.org
https://www.rf-news.de/2023/kw38/tausende-beim-bundesweiten-protesttag-am-23-september-fuer-bessere-bildung
Berichte vom heutigen bundesweiten Bildungsprotest – „Es geht um meine Zukunft“: Demos für bessere Bildung
„Es geht um meine Zukunft“: Demos für bessere Bildung
Fehlende Lehrerinnen und Lehrer, Unterrichtsausfälle, zu wenig Personal in Kitas: Das Bildungssystem in Deutschland steht vor großen Herausforderungen. Mehr als 180 Organisationen haben zum bundesweiten Bildungsprotest aufgerufen – auch in Bayern.
In Kitas und Schulen fehlt es an Personal, Unterricht fällt aus und jedes Jahr verlassen Tausende junge Menschen die Schule ohne Abschluss. Damit sich etwas ändert, hat ein Bündnis aus mehr als 180 Organisationen zum deutschlandweiten Protesttag aufgerufen. Auch in Bayern beteiligten sich Elternverbände, Gewerkschaften und Umweltverbände.
Demos in München, Erlangen und Würzburg
Protestierende stehen mit Schildern auf dem Münchner Königsplatz. Auf einem Schild ist „Bildungswende jetzt!“ zu lesen. | Bild:Manuel Rauch / BR
„Hoch die Hände, Bildungswende“ oder „Kohle in die Bildung, nicht in die Öfen“, stand auf ihren Plakaten: Rund 1.000 Menschen sind nach Polizeiangaben auf den Münchner Königsplatz gekommen; in Erlangen auf dem Schlossplatz protestierten zur gleichen Zeit etwa 500, in der Würzburger Innenstadt 400 Menschen: frustrierte Väter und Mütter, Erzieher, Lehrerinnen und Schüler.
Fachkräftemangel, Unterrichtsausfälle, volle Lehrpläne
„Es geht um meine Zukunft – und ich finde, die Zukunft sollte gerecht werden“, sagt ein Bub, der mit seinen Eltern zur Münchner Demo gekommen ist. „Mich stört, dass wir im Vergleich mit anderen Ländern Europas hinterherhinken“, ergänzt seine Mutter. In Erlangen erklärt eine Realschullehrerin, die Lehrpläne seien einfach zu voll. „Wir haben zu wenig Zeit, um die Kinder auf das vorzubereiten, was sie später erwartet.“ Ein junger Vater beklagt den Fachkräftemangel in den Kitas. Die Liste mit den Punkten, die die Protestierenden am Bildungssystem stören, ist also lang.
Eltern haben genug: „Wir sind ausgebrannt“
Die Unterrichtsausfälle machten vor allem den Eltern zu schaffen, sagt Elisabeth Hacker-Kirschner, eine der Organisatorinnen des Protests in Erlangen. „Wir sind ausgebrannt, wir sind coronamüde“, sagt sie und meint damit die anwesenden Väter und Mütter. „Wir wuppen das noch irgendwie, aber ich weiß nicht, wie lange noch.“ Der Mangel an Kitaplätzen sei ein gesamtgesellschaftliches Problem. Wenn etwa eine Krankenschwester keinen Kitaplatz bekomme, habe das auch unmittelbare Folgen für die Patienten im Krankenhaus.
Sondervermögen und bessere Ausbildung gefordert
Konkret fordern die Initiatorinnen und Initiatoren von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) ein Sondervermögen für Bildung in Höhe von mindestens 100 Milliarden Euro auf Bundesebene. Außerdem einen nationalen Bildungsgipfel „auf Augenhöhe“, mehr Inklusion in Schulen und Kitas sowie eine bessere Ausbildung für Pädagoginnen und Pädagogen. Diese müsse sich mehr an der Praxis orientieren, erklärt Christine Lindner vom Verein „Eine Schule für alle in Bayern“, die die Münchner Demo mitorganisiert hat. „Es kann nicht nur darum gehen, Wissen einzutrichtern“, sagt Lindner. Dies müsse bereits in der Ausbildung praktiziert und gelehrt werden.
Kultusminister Piazolo: „Vieles in Bayern längst umgesetzt“
Bayerns Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler) sei auf Länderebene für einen Dialog bereit, teilt er schriftlich auf BR-Anfrage mit. Allerdings sei vieles von dem, was gefordert werde, „in Bayern längst umgesetzt“. Das sehen die Protestierenden freilich anders. Schon jetzt zeigt sich: Dass für eine große Bildungsreform Bund und Länder sowie alle Beteiligten gemeinsam an einem Strang ziehen, dürfte die größte Herausforderung werden.
https://www.br.de/nachrichten/bayern/es-geht-um-meine-zukunft-demos-fuer-bessere-bildung,TqgwI5k
https://www1.wdr.de/nachrichten/bildungsprotest-bundesweit-102~_v-gseapremiumxl.jpg
Bundesweite Aktion „Bildungsprotest“:
NRW-Schwerpunkt in Köln
Mehr 3.000 Teilnehmer sind am Samstag zu einem „Bildungsprotest“ in der Kölner Innenstadt auf die Straße gegangen. Bildungsorganisationen, Gewerkschaften sowie Eltern- und Schülervertretungen hatten dazu aufgerufen.
Von Frank Überall und Ines Karschöldgen
Rund 3.000 Demonstranten sind in Köln am Nachmittag zusammen gekommen. Und ihre Botschaften sind klar: „Wenn Schulen Banken wären, hättet ihr sie längst gerettet“, ist da zum Beispiel auf einem Pappschild zu lesen. Andere fordern auf Plakaten die „Bildungswende! Jetzt!“ oder „Schule zukunfstfähig machen“.
https://www1.wdr.de/nachrichten/bildungsprotest-bundesweit-104~_v-ARDAustauschformat.jpg
„Wir erleben gerade eine tiefe Bildungskrise, deren Ausmaß und Folgen vielen Leuten noch nicht bewusst sind“, erklärt Philipp Dehne von der „Bildungskampagne Schule muss anders“. Diese hat die Proteste organisiert. Der schnell zunehmende Mangel an Lehrern und Erziehern treffe auf ein „unterfinanziertes, veraltetes und ungerechtes Bildungssystem“. Die Initiatoren fordern unter anderem ein „Sondervermögen“ für Bildung in Höhe von mindestens 100 Milliarden Euro, das in Schulen und Kindertagesstätten investiert wird.
Bildungs-Misere schon 2015 absehbar
„Wir sehen seit Jahren, dass der Bildungssektor vor die Wand gefahren wird und keiner tut was, also gehen wir auf die Straße“, sagte Christian Bickmann von „Bildungswende Jetzt!“ dem WDR. Er ist außerdem Landesvorsitzender der Landeselternkonferenz NRW. „Die Misere zeichnete sich schon in 2015, 2016, 2017 ab, als Bertelsmann gesagt hat, dass wir mit mehr Schülerinnen und Schülern zu rechnen haben. Jetzt platzen die Klassen aus allen Nähten, die Lehrerversorgung ist nicht sichergestellt, der Unterrichtsausfall wird von jeder Schule beklagt.“
https://www1.wdr.de/nachrichten/bildungsprotest-bundesweit-100~_v-ARDAustauschformat.jpg
Bis 2035 fehlen 160.000 Lehrkräfte
Bickmann kritisiert, dass Bildung nur vor Wahlen ein Thema sei, danach würden andere Sachen wichtiger. Auch der künftige Lehrerbedarf dürfe nicht zu knapp bemessen sein. „Bis 2035 fehlen uns 160.000 Leute, man will es nur nicht richtig wahrhaben. Es ist nicht ehrlich, wenn wir an der unteren Grenze des Curriculums arbeiten, Sabbaticals, Krankheiten und Seminare nicht auf die Ausfallzeiten angerechnet werden.“
Auch die Bildungsgewerkschaft GEW ruft in einem Bündnis mit 170 Organisationen zu bundesweiten Demonstrationen für bessere Bildung auf. Heute soll in gut 30 Städten demonstriert werden, die Demo in Köln ist die einzige in NRW.
Petition soll dem Bundeskanzler übergeben werden
https://www1.wdr.de/nachrichten/bildungsprotest-bundesweit-108~_v-gseapremiumxl.jpg
Auf dem Kölner Heumarkt startete am Mittag ein Protestzug durch die Innenstadt, gegen 15 Uhr gab es eine Kundgebung. Parallel zu den Demonstrationen sammeln die Organisationen auch mithilfe einer Petition im Internet Unterschriften für ihre Forderungen. Bis zum Freitag (22.9.23) waren bereits mehr als 89.000 Unterstützer zusammengekommen. Die Unterschriften sollen an Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und zuständige Bundes- wie Landespolitiker übergeben werden.
Vorsitzender des Bundestagsbildungsausschusses unterstützt Proteste
Der Vorsitzende des Bundestagsbildungsausschusses, Kai Gehring (Grüne), unterstützt die Proteste: „Jugendliche, Eltern, Lehrkräfte und Arbeitgeber erwarten zu Recht, dass die Bildungspolitik stärker in den Mittelpunkt rückt. Die Bildungswende-Proteste tragen dazu bei und sind ein wichtiger Ansporn für zielgerichtete Reformen“, sagte er der dpa.
Gehring verwies auf das von Bund und Ländern geplante Startchancen-Programm, mit dem Schulen in schwierigen Lagen in den kommenden zehn Jahren mit etwa 20 Milliarden Euro gefördert werden sollen. Dies sei „ein bildungspolitischer Meilenstein“ für mehr Chancen, dem weitere folgen müssten.
https://www1.wdr.de/nachrichten/rheinland/bildungsprotest-koeln-schule-anders-100.html
https://www.rundschau-online.de/koeln/demo-am-heumarkt-tausende-protestieren-fuer-bessere-schulen-und-kitas-in-koeln-652432
https://www.ksta.de/koeln/heumarkt-tausende-gehen-in-koeln-fuer-eine-bildungswende-auf-die-strasse-652376
Berlin und Brandenburg Tausende Menschen beteiligen sich an bundesweitem Bildungsprotest
Sa 23.09.23
https://www.rbb24.de/content/dam/rbb/rbb/rbb24/2023/2023_09/dpa-news/Bundesweiter_Bildung_79442077.jpg.jpg/size=708×398.jpg
Dem bundesweiten Protest-Aufruf des Bündnisses „Bildungswende – jetzt“ sind auch in Berlin und Brandenburg Tausende Menschen gefolgt. In der Bundeshauptstadt machte sich am Samstag ein Protestzug vom Brandenburger Tor auf den Weg zum Roten Rathaus. In Brandenburg fand am Alten Markt in Potsdam die zentrale Kundgebung statt.
Nach Polizeiangaben beteiligten sich in Berlin rund 4.500 Menschen, angemeldet waren 2.000. In Potsdam waren es rund 400 Menschen.
„Sondervermögen Bildung“ in Höhe von 100 Milliarden Euro gefordert
Aufgerufen zu den bundesweiten Protesten hatte das von Gewerkschaften, Bildungsverbänden, Eltern- und Schülervertretungen unterstützte Bündnis „Bildungswende jetzt“. Eine der zentralen Forderungen ist ein „Sondervermögen Bildung“ in Höhe von mindestens 100 Milliarden Euro. Außerdem muss es laut dem Bündnis mehr Lehrkräfte und Erzieher an den Schulen geben.
Das Bündnis kritisiert das Bildungssystem in Deutschland als veraltet, unterfinanziert und sozial ungerecht.
https://www.rf-news.de/2023/kw38/tausende-fordern-sondervermoegen-fuer-schulen-und-kitas
https://www.rf-news.de/2023/kw36/versprochene-und-notwendige-strukturreform-des-bafoeg-droht-im-papierkorb-zu-landen
https://www.rbb24.de/politik/beitrag/2023/09/berlin-brandenburg-bildung-protest-bildungswende-buendnis.html
Presseinformation zum Protesttag „Bildungswende JETZT!“ am 23.09.2023
https://www.gew.de/presse/pressemitteilungen/detailseite/presseinformation-zum-protesttag-bildungswende-jetzt-am-23092023
Eine Schule für Alle in Bayern e.V. gehört zu den Erstunterzeichnern des Bildungsappells „BILDUNGSWENDE JETZT„.
Wir informieren Euch hier darüber und fordern Euch zum Mitmachen auf!
https://www.eine-schule.de/bildungsprotest2023/
Demos in Bayern:
in München am 23.9. am Königsplatz ab 12:05 Uhr ->Programm für München einsehen
in ERLANGEN: Demo am Schlossplatz ab 11:00 Uhr
in Würzburg: Unterer Markt ab 10:00 Uhr
Aktuelle Pressemittung als PDF Download.
✊ Verteile Flyer zum Bildungsprotest in München ✊
https://www.eine-schule.de/bildungsprotest2023/
Livestream von den Streiks der Automobilarbeiter*Innen in den USA + Samstag auf die Straße – Bildungsprotesttag 23.09.23 – Mach jetzt mit!
Streiks in der US-Automobilindustrie!
http://ak-gewerkschafter.com/kollege-wolfgang-erbe-informiert-ueber-laufenden-streiks-in-der-us-automobilindustrie/
https://www.rf-news.de/2023/kw38/solidaritaetserklaerungen-an-die-streikenden-arbeiter-bei-den-big-three
https://www.facebook.com/uaw.union
Livestream von den Streiks der Automobilarbeiter*Innen in den USA
https://www.facebook.com/uaw.union/videos/2065835110423564
https://uaw.org/
https://twitter.com/uaw?lang=de
Home
Samstag auf die Straße – Bildungsprotesttag 23.09.23 – Mach jetzt mit!
https://schule-muss-anders.de/bildungsprotest-2023/
Studierendenpolitischer Ratschlag in Solidarität mit den Bildungsprotesten
https://www.studierendenpolitischerratschlag.org/about
https://www.studierendenpolitischerratschlag.org/mitmachen
„Wir stehen an einem Kipppunkt“
Eltern, Lehrkräfte und 150 Verbände rufen zur Demo für Bildungswende auf
Von
Alexandra Ringendahl
19.09.2023
https://www.ksta.de/politik/nrw-politik/150-verbaende-in-koeln-beim-protesttag-fuer-eine-bildungswende-649546
Bildungsprotesttag 23.09.23 – Mach jetzt mit!
https://bildungswende-jetzt.de/
Dummy für das Profilbild mit Bildungswende-Jetzt!
Und für alle Bundesländer gilt: DU wirst gebraucht!
Je mehr Leute wir werden, desto lauter sind wird und desto besser werden wir gehört! Hilf mit, den Druck für mehr Bildungserechtigkeit und eine echte #Bildungswende zu erhöhen!
Das ist unser Zeitplan:
Übersicht der Demoplanung zum 23.09.
https://bildungswende-jetzt.de/mach-mit/
APPELL: BILDUNGSWENDE jetzt!
4 Forderungen für ein gerechtes und inklusives Bildungssystem, das auf die Zukunft vorbereitet!
Erstunterzeichnende des Appells
Initiator*innen
Schule muss anders
Teachers for Future Germany e.V.
ARGE-SEB
Unterzeichner*innen Bundesebene
Acker e.V.
Behinderung und Entwicklungszusammenarbeit e.V.
Bildungsrat von unten
Bildungswerk für Schülervertretung und Schülerbeteiligung e.V.
Bundeselternnetzwerk der Migrantenorganisationen für Bildung & Teilhabe (bbt)
Bundeselternrat
Bundesverband Aktion Humane Schule e.V.
Bundesverband der Freien Alternativschulen e.V. (BFAS)
Bundesverband der Kita- und Schulfördervereine e.V.
Bundesverband Legasthenie und Dyskalkulie e.V.
Bundeselternvertretung für Kinder in Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflege (BEVKi)
Bündnis „Eine für alle. Die inklusive Schule für die Demokratie“
Deutsche Gesellschaft für Demokratiepädagogik e.V.
Deutsche Gesellschaft für Kreativität e.V.
Deutscher Gewerkschaftsbund Bund (DGB)
Deutsches Down-Syndrom InfoCenter
Deutsches Kinderhilfswerk e.V.
Deutsche Kinderhilfe – Die ständige Kindervertretung e.V.
DGhK e.V.
die Inklusiven e.V.
Föderation Türkischer Elternvereine in Deutschland e.V. (FÖTED)
Forum Kulturwandel Bildung
Fridays for Future
FRÖBEL e.V.
Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW)
GGG – Gemeinnützige Gesellschaft Gesamtschule Verband für Schulen des gemeinsamen Lernens
Greenpeace e.V.
Grundschulverband e.V.
jungeGEW
Kreidestaub e.V.
Montessori Bundesverband Deutschland e.V.
Netzwerk für Schulreformen
Netzwerk Schule im Aufbruch e.V.
Omas for Future
Pädagogen for Future
Parents for Future Germany
Peer-Leader-International e.V.
Schulstiftung EKBO
Schulverbund ‚Blick über den Zaun‘
Stiftung Bildung
Verband beruftstätiger Mütter
ver.di – Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Verein MorA e.V.
youthpact
Unterzeichner*innen Landesebene
Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Berlin | ADFC Berlin e.V.
all in – Weil Inklusion ein Menschenrecht ist
Arbeitskammer des Saarlandes | beraten.bilden.forschen.
Autonomes Schüler*innensyndikat Berlin
Azubi4Future
Bayerischer Elternverband e.V.
Berliner Bündnis für schulische Inklusion
Berliner Bürgerplattformen
Berliner Kitabündnis
beWirken gGmbH
Bezirksschüler*innenvertretung Bochum
bildung.anders.machen
Bildungsinitiative „Ulmer Thesen für nachhaltige Bildung“
Bildungs- und Kulturstätte SHAERE
BSA Steglitz Zehlendorf
Bündnis Gemeinschaftsschule Bayern
Campus die Monaco – Internationale Montessorischule München
colorido e. V. Plauen
Community Kitchen München
Dachverband Bayerischer Träger von Kindertageseinrichtungen e.V.
Dachverband Berliner Kinder- und Schülerläden e.V. (DaKS)
democraticArts gGmbH
Demokratische Schule München e.V.
DGB Bayern
Die Abgelehnten
Die Inklusionsschmiede
Education in Transition
Eine Schule für Alle in Bayern e.V.
Eigenbetrieb Kindertagesstätten Berlin Süd-West
elternbund hessen e.V.
Elternnetzwerk Berliner Gemeinschaftsschulen e.V.
EVANGELISCHE JUGEND MAINZ
ESBZ – Initiative Neue Oberstufe
Forum Bildungspolitik in Bayern e.V.
Fridays for Future Mainz
FSI Lehramt FU Berlin
Gemeinsam leben Hessen e.V.
Gemeinsam Leben, Gemeinsam Lernen NRW e.V. (GLGL)
GEW Baden-Württemberg
GEW Bayern
GEW Berlin
GEW Hannover
GEW Hessen
GEW Landesverband Bremen
GEW Landesverband Hamburg
GEW Mecklenburg-Vorpommern
GEW Niedersachen
GEW NRW
GEW Rheinland-Pfalz
GEW Saarland
GEW Sachsen
GEW Sachsen-Anhalt
GEW Schleswig-Holstein
GEW Stadtverband Köln
GEW Thüringen
GEW KV Region Hannover
Grundschulverband e.V. Landesgruppe Bayern
Grundschulverband (GSV) Landesgruppe Berlin
Gruppe 21 mehr Farbe im Leben
Humanistische Union
IGEL-OF e.V.
IGEL-OF e.V. Elterninitiative Offenbach
Impro macht Schule e.V.
Initiative #ProtectTheKids
Inklusive Monte Balan München
jungeGEW Berlin
jungeGEW Südbaden
Katy Menci – Lerncoach München
Kinderschutzbund Landesverband Rheinland-Pfalz
Kita-Fachkräfteverband e.V. Niedersachsen Bremen
KNOWBODY UG
Kölner Jugendring e.V.
Kreisjugendring München-Land (KJR)
Kulturelle Bildung Bayern e.V.
LAG Bayern Gemeinsam Leben Gemeinsam Lernen e.V.
Landesausschuss Studierende der GEW Berlin
Landeselternausschuss Berlin
Landeselternbeirat Hessen
Landeselterninitiative für Bildung e.V. Saarland
Landeselternkonferenz NRW
Landeselternrat Niedersachsen
Landeselternschaft der Realschulen in NRW
Landesschüler*innenvertretung der Gymnasien in Schleswig-Holstein
Landesschüler*innenvertretung NRW
Landesschüler*innenvertretung Rheinland-Pfalz
Landesschülervertretung des Saarlandes
Landesschülerausschuss Berlin
Landesschülerrat Brandenburg
Landesgruppe Bremen des GSV
Landesverband der Kita- und Schulfördervereine Berlin-Brandenburg e.V. (lsfb)
Landesverband der Kita und Schulfördervereine Rheinland-Pfalz e.V.
Landesverband der Kita- und Schulfördervereine Schleswig-Holstein (LVFV) e.V.
Landesverband Schulpsychologie NRW
Lehrerkammer Hamburg
LernKulturZeit Akademie
Lernwirkstatt Inklusion e.V.
LSV RLP
Luana Schule Augsburg
Miteinander Leben Lernen e.V.
mittendrin e.V., Köln
Modellschule Marille
Montessori Fachoberschule München
Montessori Landesverband Bayern e.V.
Münchner inklusive Arbeitswelt MiA e.V.
NETZWERK KLIMAHERBST e.V.
NRW-Bündnis Eine Schule für alle
One Billion Rising München e.V.
Personalrat Schulen Bremen
Pioneers of Education
Potsdam bewegt Bildung e.V.
Progressiver Eltern- und Erzieher*innen-Verband NRW e.V. (PEV NRW)
Regensburger Montessori Institut – remoni
Regionalelternbeirat Trier
P4F Ortsgrupe München
SchlaU-Werkstatt für Migrationspädagogik gGmbH
Schüler*innen von endfossil Berlin
smm Leichte Sprache Verlag
Spiegelbild – Politische Bildung aus Wiesbaden
Stadtschüler*innenvertretung Mainz
StadtschülerInnenvertretung München
Stadtschülerrat Gießen
Students for Future Mainz
Sudbury Schule Ammersee
Studierendenparlament der Musikhochschule Lübeck
Verband für Kitafachkräfte NRW e.V.
Verband Kita-Fachkräfte Baden-Württemberg
Verband Kita-Fachkräfte Bayern e.V.
Verband KiTa-Fachkräfte Rheinland-Pfalz e.V.
ver.di Bayern
Verein Kunterbunte Inklusion e.V
Viel Lärm um Kidz
ufuq.de – Pädagogik, politische Bildung und Prävention in der Migrationsgesellschaft
https://bildungswende-jetzt.de/
http://ak-gewerkschafter.com/?s=wolfgang+erbe