Liebe Kolleginnen und Kollegen,
als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) haben wir ständig über die Finanz- und Bankenkrise berichtet, wie Ihr es durch den Klick auf den hier stehenden Link in der eigens durch uns dafür eingerichteten Kategorie in der Gänze nachlesen könnt:
http://www.ak-gewerkschafter.de/category/finanzkrise/ !
Seit Tagen berichten die Medien jetzt über die Übernahme der NORDBANK durch Finanzinvestoren.
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Die Aachener Zeitung hat dazu am heutigen Tage (01. März 2018) den nachstehenden Artikel veröffentlicht:
Donnerstag, 1. März 2018 . Nummer 51 WIRTSCHAFT Seite 7 ABCDE
Finanzinvestoren übernehmen Nordbank
Binnen eines Jahres mussten Hamburg und Schleswig-Holstein ihre Landesbank unter großem Druck verkaufen. Die Käufer zahlen sogar einen nennenswerten Preis. Die finanziellen Schmerzen der beiden Länder lindert das kaum.
VON ECKART GINKE
Kiel/Hamburg. Finanzinvestoren aus den USA und Großbritannien kaufen die HSH Nordbank, die gemeinsame Landesbank von Hamburg und Schleswig-Holstein. Die New Yorker Investmentgesellschaft Cerberus und der US-Investor J. Christopher Flowers übernehmen die meisten Anteile und halten künftig rund 80 Prozent des Institus, wie die Kieler Landesregierung und der Hamburger Senat gestern mitteilten. Kleinere Anteile gehen an die amerikanische Gesellschaft Goldenfree und an Centaurus Capital aus London sowie an die Österreichische Bawag, die Cerberus zuzurechnen ist.
Die Länder verzichten auf die Möglichkeit, vorübergehend an einer Minderheitsbeteiligung festzuhalten. Sie verkaufen 94,9 Prozent der Anteile. Die restlichen 5,1 Prozent lagen schon zuvor bei Flowers. Der Kaufpreis beträgt rund eine Million Euro. Er könnte sich allerdings noch reduzieren, falls die Bank die Verlustgarantie der Länder von zehn Milliarden Euro nicht voll in Anspruch nimmt.
Diese Garantie soll vorzeitig beendet und an die Käufer ausgezahlt werden. Dafür erhalten die Länder einen Ausgleichsbetrag von 100 Millionen Euro.
Einem entsprechenden Kaufvertrag stimmten Senat und Landesregierung am Mittwoch zu. Er steht noch unter verschiedenen Vorbehalten. So müssen der Kiler Landtag und die Hamburger Bürgerschaft zustimmen – ebenso wie die EU-Kommission, die Finanzaufsicht Bafin und die Europäische Zentralbank (EZB). Die diversen Prüfungen und Verfahren werden Monate in Anspruch nehmen, so dass eventuell erst im Herbst mit dem formellen Abschluss der Transaktion zu rechnen ist.
„Wichtiges Etappenziel“
Der schleswig-holsteinische Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) sprach von einem „wichtigen Etappenziel“ beim Verkauf der HSH Nordbahnk. Notwendig geworden war dieser durch eine Auflage der EU-Kommission, nachdem die Länder die Bank zweimal mit staatlichen Mitteln vor der Insolvenz gerettet hatten. Für die Länder endet damit ein Finanzdesaster, dass sich über rund zehn Jahre seit dem Beginn der globalen Finanzkrise hinzog und von zahlreichen politischen und wirtschaftlichen Fehleinschätzungen sowie Irrtümern geprägt war.
Die Verluste für die beiden Länderhaushalte zusammen bewegen sich mindestens im zweistelligen Milliardenbereich. Sie werden je nach Quelle zumeist auf 13 bis 14 Milliarden Euro geschätzt. Die Sonderbelastung durch die HSH Nordbank führt bei den beiden Ländern zu steigender Verschuldung, während die Schulden aller anderen Bundesländer gegenwärtig sinken. Nach dem Verkauf ist ist zudem mit dem Verlust von mehreren hundert der 2000 Arbeitsplätze zu rechnen.
Der Finanzinvestor Cerberus des New Yorker Geschäftsmannes Stephen Feinberg ist bereits auf dem deutschen Bankenmarkt aktiv und hält Anteile an Commerzbank, Deutscher Bank sowie – über die Bawag-Beteiligung – Stuttgarter Südwestbank und Deutscher Ring Baussparkasse.
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So, nun wissen wir es wieder, liebe Kolleginnen und Kollegen, denn wo der mehrköpfige Höllenhund „CERBERUS“ wacht, ist die kapitalistische Hölle hermetisch abgeriegelt! Da wird PROFIT gegen Unmenschlichkeit bewacht!
Die Guten und Profitablen kommen in der Kapitalisten Töpfchen! Die enstehenden Verlustmilliarden in des Steuerzahlers Kröpfchen!
Wo bleiben jetzt die Aufschreie der Entrüstung?
Die Finanzkrise geht weiter auf des Steuerzahlers Kosten bei steigenden Profiten für die Reichen und Superreichen!
Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-