Deutsche im Euro-Raum vergleichsweise reich und total verarmt! Detlef Hertz teilt mit:

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

der Kollege Detlef Hertz (http://ak-gewerkschafter.com/?s=detlef+hertz) hat uns als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) einen Beitrag unter dem Titel „Deutsche im €-Raum vergleichsweise reich UND total verarmt!!!“ zukommen lassen, der es in jedem Falle wert ist, zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage gepostet zu werden, was wir nachstehend veranlasst haben.

Für den AK Manni Engelhardt –Koordinator-

Detlef Hertz teilt mit:

„Hallo zusammen,

Wahnsinn: die Deutschen haben DURCHSCHNITTLICH (Gesamtvermögen geteilt
durch Einwohner) ein hohes Vermögen, aber der MEDIAN (das Vermögen der
Mitte!) ist der Niedrigste (!!!) im Euroraum.

Mit anderen Worten: die deutschen Vermögen konzentrieren sich in wenigen
Händen, während die Masse (jedenfalls mindestens die Hälfte der
Bevölkerung, in dem der Median drin ist) so gut wie besitzlos ist.

Da kann man nur sagen: „Herzlichen“ Dank an die Agenda 2010-Parteien, die
Arbeit unter anderem durch den mit Hilfe der Hartz4-(Sanktions-)
Gesetzgebung ausgeuferten Niedriglohnsektor fast zum Nulltarif verraten und
verkauft haben, während sie die großen Vermögen verschont haben!

EZB-Umfrage: Deutsche sind die Ärmsten im Euroraum

Das Nettovermögen der Masse der deutschen Haushalte
<http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/armut-und-reichtum/ezb-umfrage-deutsche-sind-die-aermsten-im-euroraum-12142944.html#77595331>
ist nach Daten der Europäischen Zentralbank niedriger als in jedem anderen
Euroland. Das Medianvermögen beträgt hierzulande 51.400 Euro – in Zypern
<http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/armut-und-reichtum/ezb-umfrage-deutsche-sind-die-aermsten-im-euroraum-12142944.html#22966161>
266.900 Euro.

<http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/armut-und-reichtum/ezb-umfrage-deutsche-sind-die-aermsten-im-euroraum-12142944.html#aufmacherBildJumpTarget>
F.A.Z.

Vermögensverteilung im Euroraum

[image: Infografik / Vermögensverteilung im Euroraum]
<http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/armut-und-reichtum/ezb-umfrage-deutsche-sind-die-aermsten-im-euroraum-12142944/vermoegensverteilung-im-12142930.html>
F.A.Z. [image: Vergrößern]
<http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/armut-und-reichtum/ezb-umfrage-deutsche-sind-die-aermsten-im-euroraum-12142944.html#aufmacherOverlay>
Vermögensverteilung
im Euroraum

Das ist eines der Ergebnisse einer mit Spannung erwarteten Umfrage der
Euro-Notenbanken
<http://www.ecb.int/press/pr/date/2013/html/pr130409_1.en.html> zu Armut
und Reichtum in ihren Ländern. Das Median-Vermögen – eine Hälfte der
Haushalte
<http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/armut-und-reichtum/ezb-umfrage-deutsche-sind-die-aermsten-im-euroraum-12142944.html#99522659>
hat mehr, die andere weniger – beträgt im Euroraum rund 109.000 Euro, wobei
die Daten für Irland
<http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/armut-und-reichtum/ezb-umfrage-deutsche-sind-die-aermsten-im-euroraum-12142944.html#25920010>
und Estland noch nicht vorliegen. Hierzulande hat die Masse der Haushalte
jedoch nicht einmal halb so viel. Das Median-Vermögen beträgt in
Deutschland 51.400 Euro.

Angesichts der vielen Milliarden Euro an Stabilisierungshilfen für Länder
wie Griechenland, Portugal und Zypern
<http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/armut-und-reichtum/ezb-umfrage-deutsche-sind-die-aermsten-im-euroraum-12142944.html#88492416>
bergen solche Zahlen einigen politischen Sprengstoff. Das sei auch ein
Grund, warum die EZB die Veröffentlichung der Daten so lange hinausgezögert
habe, bis das Stabilisierungsprogramm für Zypern beschlossen wurde, heißt
es in Notenbankkreisen. Zumal die Zyprer mit einem Netto-Median-Vermögen –
also unter Einbeziehung von Gütern wie Schmuck und Autos und nach Abzug von
Schulden – von 266.900 Euro je Haushalt zu den reichsten Europäern zählen.
Die EZB begründet die relativ späte Veröffentlichung am Dienstag dagegen
damit, dass die letzten Daten erst Anfang März eingetroffen seien und für
die Studie noch einige statistische Arbeiten erforderlich gewesen seien.
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DAS SMARTPHONE
<http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/armut-und-reichtum/ezb-umfrage-deutsche-sind-die-aermsten-im-euroraum-12142944.html#12421307>
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<http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/armut-und-reichtum/ezb-umfrage-deutsche-sind-die-aermsten-im-euroraum-12142944.html#>
Befragt wurden 62.000 Haushalte

Tatsächlich ist der Aufwand für die Studie immens. Befragt wurden 62.000
Haushalte, jeder im Durchschnitt etwa ein Stunde lang. Dabei gaben die
Teilnehmer
<http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/armut-und-reichtum/ezb-umfrage-deutsche-sind-die-aermsten-im-euroraum-12142944.html#21251946>
unter anderem Auskunft über ihr Einkommen, die Aufteilung ihres Vermögens,
ihre Schulden sowie über Höhe und Laufzeit ihrer Schulden. Die EZB erhofft
sich von den Daten unter anderem Aufschluss darüber, wie sich
wirtschaftliche Schocks auf die privaten Haushalte und ihr Verhalten
auswirken.

Doch derzeit dürfte vor allem die politische Wirkung der Daten dominieren.
Und so verwenden die Fachleute der EZB – wie schon einige Wochen zuvor die
der Bundesbank
<http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/armut-und-reichtum/vermoegensverteilung-spanier-ein-drittel-reicher-als-deutsche-12121631.html>
– einige Mühe darauf, die Ergebnisse der Umfrage zu relativieren. Ein
gängiges Argument ist dabei der starke Unterschied bei der Häufigkeit von
Immobilieneigentum. In Ländern, in denen besonders viele Menschen ein Haus
oder eine Wohnung besitzen, ist auch das Vermögen meist größer. In
Österreich zum Beispiel ist ein großer Anteil der städtischen Wohnungen –
in Wien wohl mehr als die Hälfte – im Besitz der öffentlichen Hand. Diese
Art von Vermögen taucht in den Statistiken über die privaten Vermögen nicht
auf.

Zudem könne der Zeitpunkt der Befragung eine Rolle spielen. Ermittelt
wurden die meisten Daten im Jahr 2010. Damals war die Spekulationsblase
etwa auf dem spanischen Immobilienmarkt noch nicht geplatzt. Im
vorangegangenen Jahrzehnt waren die Häuserpreise in Spanien stark
gestiegen, während sie in Deutschland stagnierten, erläuterten die
Statistiker der Notenbanken am Dienstag. Auch die durchschnittliche
Haushaltsgröße beeinflusse das Bild von den Vermögensverhältnissen. In
Deutschland verteilt sich das Vermögen je Haushalt im Durchschnitt auf gut
zwei Personen (2,04) in Zypern auf knapp drei (2,76) und im Durchschnitt
des Euroraums auf 2,32.

Mehr zum Thema

– Kommentar: Arme Deutsche
<http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/kommentar-arme-deutsche-12143183.html>
– Zyperns Parlament prüft verdächtige Geldüberweisungen
<http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/eurokrise/zypern/moegliche-insider-warnungen-vor-zwangsabgaben-zyperns-parlament-prueft-verdaechtige-geldueberweisungen-12142868.html>

Um den Einfluss der Hauspreise und der Häufigkeit von Hauseigentum auf die
Vermögensverteilung zu illustrieren hat die EZB auch eine um diese Faktoren
bereinigte Statistik veröffentlicht. Nehme man nur die Umfrageergebnisse
der Hauseigentümer – in Deutschland sind das etwa 40 Prozent der Haushalte
– und verwende zudem Immobilienpreise von 2002 statt 2010, ergebe sich ein
anderes Bild. Dann liege Deutschland über dem Durchschnitt und Zypern
entspreche mit dem Medianvermögen dem Durchschnitt.

Ihre im Vergleich unerfreuliche Vermögensposition werden die Teilnehmer an
einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa noch nicht gekannt
haben. Nach dieser Studie ist die Zustimmung der Deutschen zum Euro im
vergangenen Jahr deutlich gestiegen
<http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/europas-schuldenkrise/ueberraschende-umfrage-euro-skepsis-in-deutschland-sinkt-12142426.html>.
69 Prozent der Befragten hat sich demnach dafür ausgesprochen, den Euro zu
behalten, 27 Prozent wollen die D-Mark zurück. Im vergangenen Jahr hatte
sich noch jeder zweite Deutsche gegen den Euro ausgesprochen.

Detlef Hertz“

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