Der Personalratsskandal bei der Handwerkskammer Aachen wird beim Verwaltungsgericht öffentlich verhandelt! Wir werden als AK zugegen sein!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) hatten wir umfangreich über das MARC TOPP-Desaster und weitere Personalratsskandale berichtet.

Nach dem Anklicken der nachstehenden Links werden Euch sämtliche Beiträge dazu aufgeblätter.

> http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=marc+topp !

> http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=personalr%C3%A4teskandal !

> http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=handwerkskammer+aachen !

Am 10.August 2018 berichteten wir über den Personalratsskandal bei der Hanwerkskammer in Aachen. Der Klick auf den nachstehenden Link blättert Euch diesen Beitrag direkt auf.

> http://www.ak-gewerkschafter.de/2018/08/10/jetzt-hat-aachen-seinen-zweiten-personalratsskandal/ !

Am heutigen hat die Aachener Zeitung zu diesem Personalratsskandal den nachstehenden Bericht veröffentlicht.

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Bildergebnis für fotos vom logo der aachener zeitung

Seite 10 ABCDE       REGION & NRW       AZ * Dienstag, 9. Oktober 2018 *                                            

Personalräte wollen Vorsitzenden aus dem Amt klagen

Streit bei Handwerkskammer wird am 06. Dezember vor Verwaltungsgericht öffentlich verhandelt. Massive Pflichtverletzungen?

VON OLIVER SCHMETZ

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AACHEN Während die Affäre um überhöhte Gehälter für einen ehemaligen Gesamtpersonalratschef bei der Aachener Stadtverwaltung und für zwei aktuelle Personalräte bei der Städteregionsverwaltung Staatsanwälte beschäftigt, treffen sich die Personalräte bei der Aachener Handwerkskammer bald vor dem Verwaltungsgericht.

Dort ist ein Ausschlussverfahren gegen den amtierenden Personalratsvorsitzenden anhängig. Öffentlicher Anhörungstermin ist am 6. Dezember um 12 Uhr im Aachener Justizzentrum.

Personalrat gegen Personalrat – so könnte man die heftige Auseinandersetzungen, die nach Informationen unserer Zeitung seit geraumer Zeit in der Mitarbeitervertretung der Aachener Handwerkskammer toben, auf einen Nenner bringen. Nun schlägt es aller Voraussicht nach am Nikolaustag in einem Fall zwölf, der bereits seit dem Frühjahr bei Gericht anhängig ist und in dem dem Personalratsvorsitzenden der Handdwerkskammer massive Pflichtverletzungen vorgeworfen erden.

Vertrauliche Infos weitergeleitet?

Und das von seinen eigenen Personalratskollegen. Diese hatten im Frühjahr mehrheitlich beschlossen, den Mann abzusetzen, und zu diesem Zweck ein gerichtliches Ausschlussverfahren beantragt. Laut Gericht werden dem Personalratschef in der Antragsschrift „grobe Verstöße gegen seine gesetzlichen Pflichten“ vorgeworfen.

Konkret soll er dabei nach Informationen unserer Zeitung gleich in mehreren Fällen gegen seine gesetzliche Verschwiegenheitspflicht verstoßen haben. So soll er beispielsweise vertrauliche und persönliche Beschwerden von Mitarbeitern, die an den Personalrats herangetragen wurden, an die Geschäftsleitung weitergereicht haben – inklusive Nennung der Beschwerdeführer. Auch soll er bei Beschlüssen des Personalrates die Geschäftsführung über das Abstimmungsverhalten einzelner Personalräte informiert haben.

Als unserer Zeitung vor knapp zwei Monaten erstmals über den Fall berichtete, wollten sich die betroffenen Personalräte und die Geschäftsführung der Aachener Handwerkskammer mit Verweis auf das „schwebende Verfahren“ nicht öffentlich äußern. Damals war auch noch offen, ob der Streit möglicherweise in einem Meditationsverfahren beigelegt werden könne. Doch zu dieser vom Gericht angeregten gütlichen Einigung ist es nicht gekommen – weshalb man sich nun vor Gericht trifft.

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Als AK sind wir der Meinung, dass der JUDAS-DIENST innerhalb einer Arbeitnehmervertretung nicht nur ein Skandal ist, sondern ein großer Verrat der Arbeitnehmerschaft durch Arbeitnehmeraristokraten!

Wir werden, sollte es in der Tat zu einem öffentlichen Verfahren vor dem Verwaltungsgericht zu Aachen kommen, als AK mit LPVG-Experten als Öffentlichkeit im Gerichtssaal zugegen sein!

Weitere Berichte werden folgen.

Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-

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4 Antworten zu Der Personalratsskandal bei der Handwerkskammer Aachen wird beim Verwaltungsgericht öffentlich verhandelt! Wir werden als AK zugegen sein!

  1. Karl Laufer sagt:

    Hallo AK,
    was da abgeht in der HWK Aachen ist der Hammer. Ich kann nur jedem empfehlen, sich die Gerichtsverhandlung anzusehen. Ich bin etwas verwundert darüber, dass in der öffentlichen Berichterstattung bisher noch niemand etwas darüber erwähnt hat, dass der Vorgänger des jetzigen Personalratsorsitzenden vom ARBEITGEBER einen Arbeitsvertrag über das RENTENALTER hinaus erhielt. Und das als freigestellter Personalratsvorsitzender. Oder ist derartiges üblich?
    Naja, ich finde es jedenfalls skandalös und als Mitgliedsbetrieb der Kammer würde ich mich fragen, was da mit meinen Beiträgen geschieht.
    Warum für 4 Jahre einen verrenteten Personalratsvorsitzenden bezahlen? Ein Schelm der bösen dabei denkt.
    Sehr verwundert bin ich darüber, dass die Zeitungen hierüber Nichts berichten, denn dann würde jedem sofort klar, was da läuft.
    Vielleicht kennt man sich auch zu gut?
    Karl Laufer

  2. Johann Böken sagt:

    Ich bin davon überzeugt das die Mehrzahl der Personalräte nicht korrupt ist und einen guten job machen. Wir reden also über schwarze Schafe.
    Ich finde es bewundernswert das die Räte der Handwerkskammer vor Gericht ziehen. Das nenne ich Courage. Ich werde mir als Rentner den Prozeß man angucken.
    Johann Böken

  3. Carina Josten sagt:

    Also wenn die eigenen Kollegen gegen den Vorsitzenden klagen, dann muss da schon einiges passiert sein. Schade, ich kann am 06.12 leider nicht. Hoffe aber, dass der AK an der Story dranbleibt und ausführlich über die Verstöße des Personalratsvorsitzenden berichtet.
    In der AZ stand ja, dass eine Mediation abgelehnt werde. Das wäre aber auch noch schöner, wenn er tatsächlich gegen die Schweigepflicht verstoßen hat und Abstimmungsverhalten einzelner Mitglieder an die Geschäftsführung weitergegeben hat. Der gehört umgehend rausgeschmissen, aber achtkantig. Von wegen Mediation…

    Carina Josten

  4. Hans Wagemann sagt:

    Der Prozeß gegen Personalratsvorsitzenden findet am Donnerstag den 06.12 um 12 Uhr statt.
    Habe ich soeben vom Verwaltungsgericht erfahren.
    Sitzungssaal A 2.012
    Hans Wagemann

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