Der BBU übt Kritik am gefährlichen Abtransport von Atommüll Kritik und weist auf weitere Proteste der Anti-Atomkraft-Bewegung hin!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) haben wir über den Kollegen Udo Buchholz, dem Pressesprecher und Vorstandsmitglied des BBU (http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=udo+buchholz+bbu) eine weitere Pressemitteilung erhalten.

Darin übt der BBU Kritik am gefährlichen Abtransport von Atommüll Kritik und weist auf weitere Proteste der Anti-Atomkraft-Bewegung hin!

Wir haben die komplette Pressemitteilung nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage gepostet und in der Kategorie „ATOMPOLITIK“ (http://www.ak-gewerkschafter.de/category/atompolitik/) archiviert.

Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-

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BBU-Pressemitteiung vom 17.06.2019

Kritik an gefährlichem Atomtransport / Proteste der Anti-Atomkraft-Bewegung

(Bonn, Düsseldorf, Gronau, 17.06.2019) Der Bundesverband
Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) kritisiert, dass am Montag (17.
Juni 2019) erneut ein Sonderzug die Urananreicherungsanlage in Gronau
(NRW) verlassen hat, der vermutlich Atommüll quer durch NRW und
Rheinland-Pfalz nach Frankreich transportiert. Der Betrieb der
bundesweit einzigartigen Atomfabrik in Gronau ist mit zahlreichen
Atomtransporten von und nach Gronau verbunden, die in der Regel geheim
und ohne Ankündigungen durchgeführt werden. Die Transporte erfolgen mit
LKW und mit der Bahn. Der BBU, der Arbeitskreis Umwelt (AKU) Gronau, das
Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen sowie viele weitere
Initiativen und Verbände fordern generell die sofortige Stilllegung der
Gronauer Uranfabrik. So war die Anlage auch Karfreitag wieder das Ziel
eines Ostermarsches der Friedens- und Anti-Atomkraft-Bewegung.
Hinsichtlich der Uranhexafluoridransporte wird befürchtet, dass bei
einem Unfall Uran austreten und Flusssäure entstehen kann.

Gegen 11 Uhr hat am Montag der aktuelle Sonderzug die Gronauer
Urananreicherungsanlage verlassen. 12 Planenwaggons wurden von einer
roten Lokomotive Richtung Münster gezogen. Der Zug passierte 11.31 Uhr
den Bahnhof von Burgsteinfurt (Kreis Steinfurt, zwischen Gronau und
Münster) und fuhr Richtung Münster weiter.

Regierungen sind verantwortlich

Udo Buchholz vom Vorstand des BBU vermutet, dass der Zug abgereichertes
Uranhexafluorid, also Atommüll, über die Route Düsseldorf, Köln, Bonn,
Koblenz und Trier zur Weiterverarbeitung nach Frankreich transportiert.
„Die Anti-Atomkraft-Bewegung fordert schon lange das Verbot der
hochgefährlichen Transporte“, betont Buchholz und weist darauf hin, dass
die NRW-Landesregierung in Düsseldorf sowie die Bundesregierung für den
Betrieb der Anlage in Gronau und für den Transport der Uran- und
Atommülltransporte von und nach Gronau zuständig und verantwortlich sind.

Proteste

Örtliche Anti-Atomkraft-Initiativen planen mit Unterstützung des BBU
bereits jetzt für den 4. August eine Kundgebung an der
Urananreicherungsanlage. Zwei Tage vor dem Hiroshima-Jahrestag soll
mit der Kundgebung verdeutlicht werden, dass Urananreicherungsanlagen
brisante Schnittstellen zwischen der sogenannten zivilen und der
militärischen Atomenergienutzung darstellen.

Auch kurzfristig gehen die Aktivitäten der Anti-Atomkraft-Bewegung in
und um Gronau unvermindert weiter. Nachdem sich die Bürgerinitiative
„Kein Atommüll in Ahaus“ u. a. mit Unterstützung des BBU Anfang Juni bei
einem Erörterungstermin gegen die geplante längere Lagerung von schwach-
und mittelradioaktivem Atommüll in Ahaus zur Wehr gesetzt hat, ist die
Ahauser Bürgerinitiative in den nächsten Tagen gemeinsam mit weiteren
Anti-Atomkraft-Organisationen mit Informationsständen beim Evangelischen
Kirchentag in Dortmund vertreten. Am 28. Juni findet vor dem
Atomkraftwerk Lingen 2 eine Protestkundgebung statt und am 7. Juli
treffen sich wie an jedem ersten Sonntag im Monat wieder
Mitgliederverschiedener Friedens- und Umweltschutzorganisationen zum
Sonntagsspaziergang an der Gronauer Urananreicherungsanlage.

Weitere Informationen zu diesen und weiteren Terminen unter

https://www.bbu-online.de/Termine/Termine.htm

Engagement unterstützen

Zur Finanzierung seines vielfältigen Engagements bittet der BBU um
Spenden aus den Reihen der Bevölkerung. Spendenkonto: BBU, Sparkasse
Bonn, IBAN: DE62370501980019002666, SWIFT-BIC: COLSDE33.

Informationen über den BBU und seine Aktivitäten gibt es im Internet
unter http://www.bbu-online.de und telefonisch unter 0228-214032. Die
Facebook-Adresse lautet www.facebook.com/BBU72
Postanschrift: BBU, Prinz-Albert-Str.
55, 53113 Bonn.

Der BBU ist der Dachverband zahlreicher Bürgerinitiativen,
Umweltverbände und Einzelmitglieder. Er wurde 1972 gegründet und hat
seinen Sitz in Bonn. Weitere Umweltgruppen, Aktionsbündnisse und
engagierte Privatpersonen sind aufgerufen, dem BBU beizutreten um die
themenübergreifende Vernetzung der Umweltschutzbewegung zu verstärken.
Der BBU engagiert sich u. a. für menschen- und umweltfreundliche
Verkehrskonzepte, für den sofortigen und weltweiten Atomausstieg, gegen
die gefährliche CO2-Endlagerung, gegen Fracking und für
umweltfreundliche Energiequellen.

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