Liebe Kolleginnen und Kollegen,
als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) räumen wir dem Thema OSTERMÄRSCHE 2018 eine breite Berichterstattung ein, wie Ihr es durch den Klick auf den nachstehenden Link aufrufen und nachlesen könnt:
http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=ostermarsch+2018 !
Den jüngsten Beitrag zum Thema hatten wir am 31. März 2018 auf unsere Homepage gepostet. Diesen Beitrag könnt Ihr durch das Anklicken des nachstehenden Links direkt aufrufen und nachlesen:
Soeben erreicht uns eine Pressemitteilung des BBU über dessen Vorstandsmitglied und Pressesprecher Udo Buchholz (http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=bbu+udo+buchholz).
Diese Pressemitteilung belichtet den bereits vollzogenen Ostermarsch und kündigt weitere Aktivitäten für den heutigen Tag (Ostersonntag) an!
Wir haben die komplette Pressemitteilung nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage gepostet und in der Kategorie „ATOMPOLITK“ (http://www.ak-gewerkschafter.de/category/atompolitik/) archiviert.
Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-
**********************************************************************************
Der BBU informiert:
Sehr geehrte Damen und Herren,
mit 250 – 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmern war der Gronauer Ostermarsch am Karfreitag ein gelungener Auftakt der Ostermärsche in NRW.
Unten / im Anhang die gemeinschaftliche Pressemitteilung, die nach dem Ostermarsch veröffentlicht wurde – und die Sie ggf. aus technischen Gründen noch nicht erreicht hat.
Ergänzend ein (seriöser !) Hinweis auf einen 2. Ostermarsch an der Gronauer Urananreicherungsanlage
Mit freundlichen Grüßen und den besten Wünschen für frohe Ostertage
Udo Buchholz
Weitere Informationen über die bundesweiten Ostermärsche in diesen Tagen:
https://www.friedenskooperative.de/termine?thema=69
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Ostersonntag: 2. Ostermarsch in Gronau (Kein Aprilscherz!!)
Ostersonntag (1. April 2018) treffen sich schon wieder
Anti-Atomkraft-Initiativen an der Gronauer Urananreicherungsanlage.
Wie immer am ersten Sonntag im Monat findet dann um 14 Uhr der
traditionelle Sonntagsspaziergang statt. Bestimmt kommt auch ein
Osterhase mit leckeren Ostereiern. Zentrale Forderung wird erneut sein:
„Atomwaffen und Urananreicherung ächten. Zivile Konfliktlösung statt Rüstungsexporte.“
Landes- und Bundesregierung müssen den unbefristeten Weiterbetrieb der bundesweiit einzigen Urananreicherungsanlage stoppen!
Seit Ende 1986 treffen sich immer am ersten Sonntag im Monat Mitglieder mehrer Initiativen
aus dem Dreiländereck NRW, Niedersachsen und Nliederlande
zum Protest an der Gronauer Urananreicherungsanlage. Bisher ist in mehr als 30 Jahren noch nie ein Termin dieser
Sonntagsproteste ausgefallen. http://www.enschedevoorvrede.nl
https://www.friedenskooperative.de/termine/oster-sonntagsspaziergang-an-der-urananreicherungsanlage-in
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen
Arbeitskreis Umwelt (AKU) Gronau
Arbeitskreis Umwelt (AKU) Schütttorf
Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU)
Bürgerinitiative (BI) „Kein Atommüll in Ahaus“
Deutsche Sektion der Internationalen Ärzte für die Verhütung des
Atomkrieges/Ärzte in sozialer Verantwortung (IPPNW)
Enschede voor Vrede (Niederlande)
Natur- und Umweltschutzverein (NUG) Gronau
SOFA (Sofortiger Atomausstieg) Münster
Gemeinsame Pressemitteilung, 30.März 2018
Auftakt der NRW-Ostermärsche in Gronau:
250 Menschen fordern Ende der Urananreicherung
Mit 250 Menschen begann der Auftakt der nordrhein-westfälischen
Ostermärsche in Gronau (Westfalen). Der Ostermarsch endete an der
bundesweit einzigen Urananreicherungsanlage, die der Urenco-Konzern
betreibt. Die Kernforderung lautete „Atomwaffen und Urananreicherung
ächten. Zivile Konfliktlösung statt Rüstungsexporte“.
Bei der Auftaktkundgebung wurde unter anderem ein Grußwort der Sängerin
Nina Hagen verlesen. Gemeinsam mit dem Pastor Karl-Heinz ter Horst macht
sie auf den gesundheitsgefährdenden Einsatz von abgereichertem Uran in
panzerbrechender Munition aufmerksam. Auch in der Gronauer Uranfabrik
entsteht abgereichertes Uran, welches, da es nicht militärisch genutzt
werden darf, Atommüll ist. Deshalb fordern Nina Hagen und Pastor ter
Horst die Schließung der Gronauer und auch der Lingener Uranfabrik,
welche bislang beide vom Atomausstieg ausgenommen sind.
Mit seiner Musik sorgte der Liedermacher Gerd Schinkel nicht nur für
gute Stimmung, sondern informierte so ganz nebenbei in seinen Liedern
über die risikoreichen Machenschaften des Urenco-Konzerns, und
motivierte die Menschen, sich für ein friedliches Miteinander und gegen
die gefährliche Uranindustrie zu engagieren.
Uran-Exporte sind zivil und militärisch brisant
Die DemonstrantInnen forderten unter anderem, dass die Bundesrepublik
Deutschland endlich dem noch jungen Atomwaffenverbotsvertrag der UN
beitreten solle, anstatt US-Atombomben in Büchel zu lagern und der
Gronauer Urananreicherungsanlage Exporte in alle Welt zu erlauben.
„Durch die Exporte fördert Deutschland womöglich die Instandhaltung und
Weiterentwicklung des US-Atombombenprogramms, da inzwischen auch
Lieferverträge für AKW des US-Atombombenprogramms abgeschlossen wurden“
so Peter Bastian vom Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen.
Auch die Exporte in AKW im ostukrainische Kriegsgebiet und die
belgischen Riss-Reaktoren sind ein weiterer Grund für die Stilllegung
der Urananreicherungsanlage anstatt sie weiter vom Atomausstieg
auszuklammern.
Kein Atombombenfähiger Atommüll nach Ahaus!
Scharfe Kritik gab es an den Plänen der bayrischen Landesregierung
hochangereicherten Atommüll (87,5% Uran 235) aus dem Garchinger
Forschungsreaktor nach Ahaus zu bringen. Der Inhalt eines Brennelements
aus diesem Reaktor reicht für die Herstellung einer Atombombe vom
Hiroshima-Typ. „Das Atommüll-Lager in Ahaus würde damit zu einem
bevorzugten Objekt für Terroranschläge. Das werden wir nicht hinnehmen“,
so Hartmut Liebermann von der BI „Kein Atommüll in Ahaus“ in seiner Rede.
Kontakte für Rückfragen:
Udo Buchholz (AKU Gronau / BBU): 02562-23125, 0175-3432719
Peter Bastian (Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen):0157-86269233
Hartmut Liebermann (BI Ahaus): 0163-6008383
Hintergrundinformationen:
Die Technik der Urananreicherung kann für den Bau von Atombomben genutzt
werden. Das nordkoreanische, das pakistanische und auch das iranische
Atomprogramm basieren auf der Anreicherungstechnik der Urenco-Tochter
Ultra-Centrifuge Nederland (UCN), deren Pläne in den 70er Jahren von dem
Pakistaner Abdul Quadeer Khan entwendet wurden.
Neue Lieferverträge zwischen Urenco und dem US-AKW-Betreiber TVA legen
den Verdacht nahe, dass mit dem von Urenco angereicherten Uran in zwei
AKW das wichtige Spaltprodukt Tritium erzeugt wird, was unerlässlich für
die Wirkung und Instandhaltung von Atomwaffen ist. Die USA besitzen seit
geraumer Zeit keine eigene Anreicherung.
Die neue US-Atomwaffenstrategie, soll mit sogenannten „Mini-Nukes“einen
atomaren Krieg „führbarer“ machen soll, also die Hemmschwelle Atomwaffen
einzusetzen, herabsenken.
Abgereichertes Uran wird Munition zugesetzt, um sie aufgrund der hohen
Dichte durchschlagskräftiger zu machen, zum Beispiel im Einsatz gegen
Panzer oder Bunker. Dabei wird das schwach-radioaktive Material im
Kriegsgebiet als Staub verteilt und verseucht so ganze Regionen.
Weiterführende Links:
http://www.ostermarsch-ruhr.de
https://www.friedenskooperative.de
http://www.zeit.de/2017/35/nordkorea-atomwaffen-pakistan-abdul-qadeer-khan