Der BBU erinnert daran, dass vor 30 Jahren die Testphase des AKW-Lingen begann und ruft zur Demo auf!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,
 
soeben erreicht uns als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) über den Kollegen Udo Buchholz (Pressesprecher und Vorstandmitglied) eine weitere Pressemitteilung des BBU (http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=udo+buchholz+bbu).
 
Darin erinnert der BBU, dass die Testphase des AKW Emsland am 14. April 1988 (also exakt vor 30 Jahren) begonnen hat.
 
Wir haben die komplette Pressemitteilung nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme auf unsere Homepage gepostet und in der Kategorie „ATOMPOLITIK“ (http://www.ak-gewerkschafter.de/category/atompolitik/) archiviert.
 
Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-
 
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BBU-Pressemitteilung vom 13. April 2018:


Lingen vor 30 Jahren: Beginn der Testphase des AKW Emsland am 
14. April 1988

(Bonn, Lingen, 13.04.2018) Der Bundesverband Bürgerinitiativen
Umweltschutz (BBU) hat erneut die sofortige Stilllegung des
Atomkraftwerkes Emsland in Lingen (AKW Lingen 2) gefordert. 
AktuellerAnlass ist der Beginn der AKW-Testphase vor genau 30 Jahren 
am 14. April 1988. Anlässlich des 30. Jahrestages der offiziellen 
Inbetriebnahme des AKW Emsland am 20. Juni 1988 findet am 9. Juni in 
Lingen eineüberörtliche Anti-Atomkraft-Demonstration statt. 
Schon jetzt rufenzahlreiche Initiativen und Verbände aus den 
Niederlanden und aus derBundesrepublik zur Teilnahme an der 
Protestaktion auf. 
Sie wird um 13 Uhr direkt am AKW Emsland beginnen und danach führt 
ein Demonstrationszug zur nahe gelegenen Brennelementefabrik. Der 
BBU erinnert daran, dass es bereits vor dem Bau des AKW Lingen 2, 
aber auch während seiner bisherigen Laufzeit, immer wieder Proteste 
gegen den Reaktor in der Nähe der niederländischen Grenze gab.

Der BBU weist darauf hin, dass es im AKW Lingen 2 immer wieder zu 
Pannenund Störfällen gekommen ist. Dennoch soll der Reaktor noch bis 
Ende 202 2am Netz bleiben. Bürgerinitiativen und Umweltverbände sind 
besorgt undim Aufruf zur Teilnahme an der Demonstration am 9. Juni 
heißt es: 
„Esgibt keine 'sichere Atomkraft', und je älter ein Reaktor wird, 
destogefährlicher ist er. Allein durch Materialermüdung und 
Verschleiß steigtdie Anzahl der Störfälle dramatisch an, auch im AKW 
Emsland.
Gleichzeitig entsteht täglich Müll, der weder jetzt noch in Zukunft
sicher gelagert werden kann.“

9. Juni 2018: Demo in Lingen – 30 Jahre nach Inbetriebnahme von AKW 
Lingen 2

Das AKW Emsland soll den offiziellen Planungen zufolge als letztes
norddeutsches Atomkraftwerk am 31.12.2022 stillgelegt werden – ein 
Jahrnach dem AKW Brokdorf bei Hamburg. Für die Brennelementefabrik 
in Lingen gibt es zudem überhaupt keine Laufzeitbegrenzung. 
Die Demonstration am9. Juni wird sich u. a. gegen die Produktion von
Brennstäben in Lingenfür Atomkraftwerke in Belgien, Frankreich und 
in anderen Ländern richten. Gleichzeitig soll der Forderung nach 
Stilllegung des AKW Lingen 2 und der Brennelementefabrik Nachdruck 
verliehen werden. 
Organisiertwird die Demonstration von einem Trägerkreis, dem 15 
Initiativen und Verbände angehören, darunter auch der BBU und seine
Mitgliedsorganisation „Elternverein Restrisiko Emsland“. Erste
Informationen zur Demonstration findet man im Internet unter
http://weltweit.nirgendwo.info/demo

14. April / 26. April: Infoveranstaltung und Mahnwache in Lingen

Und auch kurzfristig stehen in Lingen verschiedene Aktivitäten auf 
der
Tagesordnung der Anti-Atomkraft-Bewegung. Am Samstag (14 April) 
findet
eine Informationsveranstaltung statt und am 32. Jahrestag der
Tschernobyl-Katastrophe wird wieder eine Mahnwache durchgeführt. Die
Veranstaltung am 14. April beginnt um 19 Uhr im Lingener Kolpinghaus,
Burgstraße 25. Bei der Vortragsveranstaltung der Rosa-Luxemburg-
Stiftung
NRW wird über Emmanuel Macron und die Bedeutung der französischen
Atompolitik - auch für den Atomstandort Lingen, informiert. Die
Mahnwache am 26. April findet von 18 Uhr bis 18.30 Uhr vor dem Alten
Rathaus in Lingen statt. Organisiert wird sie vom Elternverein
Restrisiko Emsland.

Weitere überörtliche Terminhinweise aus den Reihen der Friedens- und
Umweltschutzbewegung: http://bbu-online.de/Termine/Termine.htm

Engagement unterstützen

Informationen über den BBU und seine Aktivitäten gibt es im Internet 
unter
http://www.bbu-online.de und telefonisch unter 0228-214032. Die
Facebook-Adresse lautet www.facebook.com/BBU72
<http://www.facebook.com/BBU72>. Postanschrift: BBU, Prinz-Albert-Str.
55, 53113 Bonn.

Der BBU ist der Dachverband zahlreicher Bürgerinitiativen,
Umweltverbände und Einzelmitglieder. Er wurde 1972 gegründet und hat
seinen Sitz in Bonn. Weitere Umweltgruppen, Aktionsbündnisse und
engagierte Privatpersonen sind aufgerufen, dem BBU beizutreten um 
die
themenübergreifende Vernetzung der Umweltschutzbewegung zu 
verstärken.
Der BBU engagiert sich u. a. für menschen- und umweltfreundliche
Verkehrskonzepte, für den sofortigen und weltweiten Atomausstieg, 
gegen
die gefährliche CO2-Endlagerung, gegen Fracking und für
umweltfreundliche Energiequellen.

Zur Finanzierung seines vielfältigen Engagements bittet der BBU um
Spenden aus den Reihen der Bevölkerung. Spendenkonto: BBU, Sparkasse
Bonn, IBAN: DE62370501980019002666, SWIFT-BIC: COLSDE33.

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                                Bildergebnis für foto lingen uranfabriken schließen
                 (Foto des BBU zeigt die Lingen-Demo am 09.09.2017.) +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
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