CAMPACT sammelt Geld, um Kampagnen zu starten und langfristig an Themen wie der Agrarwende dranzubleiben!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

soeben hat uns als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) ein Spendenaufruf von CAMPACT (http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=campact) erreicht. CAMPACT sammelt Geld, um Kampagnen zu starten und langfristig an Themen wie der Agrarwende dranbleiben zu können!

Wir haben den kompletten Spendenaufruf nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme und Bedienung auf unsere Homepage gepostet und in der Kategorie „KAMPAGNEN“ (http://www.ak-gewerkschafter.de/category/kampagnen/) archiviert.

Für den AK Manni Engelhardt -Koordinator-

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CAMPACT informiert:

Hallo Manni Engelhardt,

die Bauern sind los: Zu Tausenden rollen sie mit ihren Treckern durch die Innenstädte. 2.500 Schlepper waren es letzte Woche in Hamburg[1], nächste Woche wollen noch mehr nach Berlin kommen. Und ja: Für ihren Ärger haben sie allen Grund. Von den Dumpingpreisen der Discounter können nur noch die Betriebe gut leben, die Turbo-Landwirtschaft betreiben. Das heißt auch: Immer mehr kleinere Landwirt*innen geben auf.[2] Dabei brauchen wir sie dringend. Denn ihre Art zu wirtschaften schützt Insekten und unsere Artenvielfalt.

Was besonders schlimm ist: Ausgerechnet die Agrarindustrie kapert den legitimen Protest der Bäuer*innen. Bei vielen Demos ziehen die Funktionär*innen des „Bauernverbands“ im Hintergrund die Fäden. Seine PR-Abteilung drückt den Protesten simple Botschaften auf[3]: Schuld an der Not der Betriebe sei übertriebener Umweltschutz. Verseuchtes Trinkwasser? Halb so schlimm. Guter Ertrag ohne Ackergift? Und Bäuer*innen, die aktiv Bienen schützen? Nur Traumtänzereien ahnungsloser Stadtmenschen!

Das Ziel der Agrarlobby ist klar: Sie will einen Keil zwischen Landwirt*innen und Verbraucher*innen treiben. Damit wir nicht vereint gegen Agrarfabriken streiten. Denn in Kürze entscheidet die EU, an wen in den 2020er Jahren die jährlich 60 Milliarden Euro Agrarsubventionen fließen: weiter vor allem an Agrarfabriken – oder vermehrt an kleine, naturnahe Betriebe.[4] Fest steht: Wenn wir uns jetzt nicht einmischen, könnte der Agrarindustrie ihr Coup gelingen – und mehr Geld für umweltfreundliche Landwirt*innen verhindern. Wir planen deshalb zwei Großprojekte:

  • Wir wollen im großen Bündnis die Europäische Bürgerinitiative „Bienen und Bauern retten!“ bekannt machen – und eine Million Unterschriften sammeln. Schon nächsten Donnerstag geht es los. Wenn wir hier richtig loslegen können, zwingen wir die EU-Kommission, sich mit dem Höfesterben und dem Verlust der Artenvielfalt zu befassen.
  • Am Samstag, den 18. Januar 2020 ziehen wir mit Zehntausenden Menschen, Hunderten Traktoren und einem breiten Bündnis durch Berlins Straßen – zur nächsten großen „Wir haben es satt!“-Demo. Wir zeigen: Bäuer*innen und Verbraucher*innen lassen sich nicht spalten im Kampf gegen die Agrarindustrie.                                                                                                                                                             Doch die Agrarlobby ist mächtig. Und sie hat Millionen in der Tasche – denn Konzerne wie BASF, Bayer-Monsanto und Syngenta stützen sie. Was können wir dagegen setzen? Die Stimmen Hunderttausender Bürger*innen – auf der Straße und im Internet. Doch umsonst ist das nicht. Wir brauchen Geld, um Kampagnen zu starten und langfristig an Themen wie der Agrarwende dranzubleiben. Campact streitet für fortschrittliche Politik – und schafft das nur mit vielen Unterstützer*innen. Deshalb bitten wir Sie heute: Werden Sie Campact-Förder*in und unterstützen Sie uns ab sofort mit einem regelmäßigen Beitrag. Schon mit 2 Euro wöchentlich helfen Sie enorm.
  •                                                                                                                                                           Klicken Sie hier und fördern Sie Campact regelmäßig                                                                                                                                                                                                                             Es tut mir leid – ich kann Campact derzeit nicht regelmäßig fördern

„Lieber Verbraucher, Du hast keine Ahnung und davon ganz viel!“ Solche Sprüche haben „Bauer Willi“ zum Internet-Star der Agrarlobby gemacht.[5] Seine Rolle als empörter Landwirt bringt ihm sogar Einladungen in Talkshows – wo er vor einem Millionenpublikum Megaställe und Ackergifte verteidigt. Und so gilt Willi für viele als Sprachrohr der Bäuer*innen.

Allerdings: Bauer ist Willi höchstens nebenbei. Karriere gemacht hat der Mann, der bürgerlich Wilhelm Kremer-Schillings heißt, in der Chemie- und Düngemittelwirtschaft.[6] Und keilt in deren Sinne gegen den Glyphosat-Ausstieg, Bienenschutz und ein seriöses Tierwohl-Label. Es ist eine perfide Strategie – die Agrarindustrie tarnt sich als besorgter Kleinbauer und führt Verbraucher*innen in die Irre.

Aber die Wahrheit ist: Artenvielfalt, rentable Betriebe und Nachhaltigkeit gehören zusammen. Und deshalb protestieren Bäuer*innen und Verbraucher*innen auch gemeinsam!

Doch die Agrarlobby ist nicht die einzige Lobby, mit der wir es zu tun haben. Chemie, Welthandel, Kohle: Wir legen uns mit mächtigen Gegner*innen an. Deshalb brauchen wir Ihre Unterstützung. Kommen Sie an unsere Seite und fördern Sie Campact ab sofort regelmäßig. Schon mit 2 Euro wöchentlich helfen Sie enorm.

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Herzliche Grüße
Chris Methmann, Teamleiter Kampagnen
Christoph Bautz, Campact-Vorstand

PS: „Faire Preise“ – diese Forderung wollte die Agrarlobby bei „ihren“ Bauernprotesten dann aber lieber doch nicht lesen. Sie erklärte entsprechende Schilder schon vorab für unerwünscht.[3] Das zeigt eindrücklich: Um das Wohl der Höfe geht es ihr nicht.

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[1] „Bauern-Demo: Tausende Trecker in Hamburg“, NDR Online, 14. November 2019
[2] „Kleine Höfe sterben aus: Es liegt an der Politik“, ZDF Online, 6. September 2019
[3] „Die dicksten Kartoffeln“, taz Online, 17. Oktober 2019
[4] „Grüne im EU-Parlament: Agrarsubventionen nur an aktive Landwirte“, Handelsblatt Online, 4. November 2019
[5] „Lieber Verbraucher“, bauerwilli.com, 19. Januar 2015
[6] „’Chemie-Willi‘ statt ‚Bauer Willi’“, taz Online, 10. Oktober 2019

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