Liebe Kolleginnen und Kollegen,
soeben erreicht uns als Gewerkschafter/Innen-Arbeitskreis (AK) eine weitere Kampagne von CAMPACT (http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=campact) mit dem Titel:
„Europas Bauern am Ende – Billigfleisch macht Bauern platt!“
Darin wendet CAMPACT sich das neue TTIP (http://www.ak-gewerkschafter.de/?s=ttip) mit der Bezeichnung MERCOSUR, einem Handelsabkommen mit Lateinamerika.
Wir haben diese Kampagne nachstehend zu Eurer gefälligen Kenntnisnahme und Unterzeichnung auf unsere Homepage gepostet und in der Kategorie „KAMPAGNEN“ (http://www.ak-gewerkschafter.de/category/kampagnen) archiviert.
Für den AK Manni Engelhardt –Koordinator-
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CAMPACT ruft auf:
Billigfleisch macht Bauern platt
Das neue TTIP steht kurz vor Abschluss: Mercosur, das Handelsabkommen mit Lateinamerika. Mit ihm kommt massenhaft Billigfleisch in die EU. Kleine Höfe sterben, die EU-Landwirt/innen gehen pleite. Stoppen Sie jetzt Mercosur – mit Ihrer Unterschrift!
Klicken Sie hier, um zu unterzeichnen
Hallo Manni Engelhardt,
tonnenweise Billigfleisch: Das Mercosur-Abkommen soll die Agrarindustrie noch stärker machen. Zölle und Einfuhrbeschränkungen auf Lebensmittel aus Lateinamerika würden schon bald fallen.[1] Es entsteht ein drastischer Konkurrenzkampf – kleine Bauernhöfe in Deutschland müssten schließen. Sie weichen skrupellosen Großkonzernen: Produziert wird auf riesigen gerodeten Regenwaldflächen unter Einsatz von in der EU verbotenen Hormonen und indem Landarbeiter/innen wie Sklav/innen ausgebeutet werden.
Mit Mercosur machen wir uns langfristig abhängig. Unsere Ernährung liegt dann fast ausschließlich in den Händen der Agrarindustrie mit ihren Megaställen und Monokulturen. Schon jetzt machen bei uns jedes Jahr fünf Prozent der Milch- und Schweineviehhalter/innen ihren Hof dicht.[2]
Allerdings: Peter Altmaier könnte das Abkommen noch stoppen. Ein Bauernprotest gleich zu Amtsbeginn als Wirtschaftsminister, das braucht ein CDU-Mann nicht. Schon gar nicht, wenn Hunderttausende die Landwirt/innen unterstützen. Sobald wir 200.000 Unterschriften haben, übergeben wir sie Altmaier – gemeinsam mit Bäuerinnen und Bauern von der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL). Mit ihren Traktoren fahren sie vor dem Wirtschaftsministerium in Berlin vor. Machen Sie den Protest mit Ihrer Unterschrift stark!
Jetzt klicken, um Appell zu unterzeichnen
Hin und wieder ein hochwertiges argentinisches Steak – darum geht es bei Mercosur nicht. Bei dem Abkommen geht es darum, billiges Fleisch in Massen auf den EU-Markt zu bringen. Doch wir wollen kein Fleisch von Tieren, die mit Hormonen vollgepumpt sind.
Zehntausende zeigen jedes Jahr bei der „Wir haben es satt!“-Demo: Wir stehen gemeinsam gegen eine Agrarindustrie, die uns mit ungesunder Billigware abspeist und bäuerliche Existenzen vernichtet. Die industrielle Landwirtschaft verschärft den Klimawandel, vergiftet das Grundwasser, die Bienen – und bedroht damit unsere Zukunft. Mit Mercosur bleibt die dringend notwendige Agrarwende aus.
In wenigen Tagen entscheiden die Minister/innen der EU über das Abkommen – für uns Peter Altmaier.[3] Ihn zu überzeugen, ist unsere Chance. Wenn wir uns als Verbraucher/innen an die Seite der Landwirt/innen stellen, können wir Mercosur kippen. Bitte machen Sie jetzt mit!
Klicken Sie hier, um Mercosur zu stoppen:
Herzliche Grüße
Maritta Strasser, Teamleiterin Kampagnen
Christoph Bautz, Geschäftsführer Campact
PS: In Frankreich gingen letzten Monat 20.000 Bäuerinnen und Bauern gegen Mercosur auf die Straße. Präsident Emmanuel Macron versprach ihnen, „dass es Hormonfleisch von Rindern in Frankreich nie geben wird“.[4] Diese Ansage haben wir von der Bundesregierung noch nicht gehört – aber genau das verlangen wir.
Unterzeichnen Sie jetzt gegen Mercosur
[1] „EU-Staaten peilen Freihandelsabkommen mit Mercosur bis März an“, Zeit Online, 27. Februar 2018
[2] „Krise im Kuhstall“, Süddeutsche Zeitung, 13. Dezember 2016
[3] „EU-Staaten peilen Freihandelsabkommen mit Mercosur bis März an“, Zeit Online, 27. Februar 2018
[4] „Frankreichs Bauern protestieren gegen Mercosur“, Topagrar Online, 28. Februar 2018
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